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Erfolgreich online

Die ersten Schritte zur eigenen Internetpräsenz

Der Website-Baukasten der „Handwerkermarke“ steht Meisterklassebetrieben kostenlos zur Verfügung. Bild: Zentralverband Sanitär Heizung Klima

In Bilddatenbanken wie Aboutpixel.de stehen Tausende lizenzfreier Fotos zum Download bereit. Bild: Aboutpixel.de

Die SHK Einkaufs- und Vertriebs AG unterstützt Mitgliedsbetriebe durch aktive Online-Vermarktung: Auf Portalen wie www.meister-der-elemente.de können Kunden nach Fachbetrieben suchen. Bild: SHK Einkaufs- und Vertriebs AG

Patric Fischer, Bereichsleiter IT-Management bei der SHK Einkaufs- und Vertriebs AG. Bild: SHK Einkaufs- und Vertriebs AG

Birgit Jünger, Referatsleiterin Marketing beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Bild: Zentralverband Sanitär Heizung Klima

Alfred Jansenberger, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK NRW. Bild: Fachverband SHK NRW

 

Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland besitzt keine eigene Homepage – bei den kleinen Handwerksbetrieben sind es sogar 45 %. Dabei ist die Selbstdarstellung im Netz heute ein nicht zu unterschätzendes Marketinginstrument und in wenigen Schritten leicht zu realisieren.

Im Bereich Online-Marketing haben vor allem kleine Unternehmen Nachholbedarf: Fast jedes zweite verfügt nach einer BITKOM-Studie über keine eigene Internetpräsenz. „Wer auf seine Visitenkarte im Netz verzichtet, verschenkt die Chance, sich seinen Kunden zu präsentierten – und vor allem neue Kunden zu gewinnen“, so BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Gerade kleine Unternehmen können mit wenig Aufwand und zu geringen Kosten online auf sich aufmerksam machen.“
Wie viele SHK-Handwerksbetriebe zurzeit eine eigene Firmen-Homepage besitzen, kann nur geschätzt werden – denn konkrete Studien zu dieser Branche gibt es bislang nur wenige. Die aktuellsten Zahlen erhob der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) im Herbst 2013 bei seiner Konjunkturumfrage. Demnach nutzen rund 77 % aller SHK-Betriebe eine eigene Internet-Präsenz. Die Unternehmensberatung Querschiesser kam bei einer SHK-Marktanalyse ein Jahr zuvor noch auf deutlich geringere Zahlen: Damals verfügten von den rund 50 000 deutschen SHK-Fachbetrieben nur 20 000 über eine eigene Homepage.

In wenigen Schritten zur eigenen Firmen-Homepage
Wer mit seinem Betrieb noch nicht online ist, kann dies heute in wenigen Schritten realisieren. Zum Gefunden-Werden im Netz genügen häufig schon wenige Seiten, die den eigenen Betrieb vorstellen und das Leistungsspektrum darstellen. Als erstes benötigt man dazu eine eigene Internet-Adresse (Domain). Optimal ist eine Adresse im Format www.meinbetrieb.de. Solche Domains mit de-Endung kosten bei Anbietern wie 1&1 (www.1und1.de) oder Strato (www.strato.de) weniger als ein Euro pro Monat. Lohnenswert sind Paketangebote: So gibt es z. B. eine Domain und darüber hinaus 10 GB Speicherplatz zum Ablegen der eigenen Webseiten beim Anbieter 1&1 für knapp 4 Euro monatlich, Mitbewerber Strato spendiert zum gleichen Preis sogar 15 GB. Wer schon eine Internetadresse besitzt, findet im Internet auch Anbieter von komplett kostenlosem Speicherplatz: beispielsweise www.bplaced.net oder www.111mb.de.
Als nächstes geht es an das Gestalten der eigenen Homepage. Wer keine Vorkenntnisse im Bereich Programmierung hat, sollte auf sogenannte Homepage-Baukästen zurückgreifen. Mit diesen kann man sich aus verschiedenen Design-Vorlagen, Farben, Schriften und Layouts beliebig viele Seiten „zusammenklicken“ und mit eigenen Texten und Fotos füllen. 1&1 hält z. B. das Angebot „MyWebsite“ für knapp 7 Euro im Monat bereit. Beim Anbieter Cabanova (www.cabanova.de) kann man drei Seiten kostenlos anlegen, allerdings wird dann Werbung eingeblendet. Wer mehr Seiten benötigt, die zudem werbefrei sind, zahlt bei diesem Anbieter mindestens 3,35 Euro monatlich.
Sehr viel individuellere Seiten kann entwerfen, wer etwas Vorwissen bei der Programmierung mitbringt. „NetObjects Fusion 2015“ (www.netobjects.de) für knapp 130 Euro ist beispielsweise eine beliebte Webdesign-Software für Einsteiger. Auch Wordpress (http://de.wordpress.com), eigentlich eine Plattform für Weblogs, kann für die Erstellung einer Homepage genutzt werden. Profis greifen hingegen oft zu „Adobe Dreamweaver CC“ (www.adobe.de), müssen für die Miet-Software aber auch Profi-Preise von 19,99 Euro netto im Monat zahlen.

Professionelle Dienstleister für hochwertige Ergebnisse
Bei allen Elementen einer Homepage wie Layout, Fotos und Text gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: einen professionellen Dienstleister beauftragen – oder selber machen. Wobei die letztere Möglichkeit nur genutzt werden sollte, wenn das Ergebnis ein gutes Qualitätsniveau vorweisen kann. Denn der eigene Internetauftritt ist eine wichtige Visitenkarte des eigenen Betriebs: Wenn hier fehlerhafte und veraltete Texte, unscharfe Fotos und wenig ansehnliche Layouts warten, schließt der Kunde sofort auf die Qualität des Unternehmens – und sucht meist einen anderen Handwerksbetrieb, der sich hochwertiger präsentiert.
Mit einer seriösen Agentur ist man bei der Produktion einer eigenen Website fast immer auf der sicheren Seite: Man zahlt für die Realisierung von Texten, Bildern und Layout einen vereinbarten Preis. Im Gegenzug sollte man sich schriftlich zusichern lassen, dass man das zeitlich und räumlich unbegrenzte, exklusive Nutzungsrecht für alle erstellten Inhalte erwirbt. Andernfalls könnte die Agentur die produzierten Texte und Fotos theoretisch beliebig oft an andere Kunden verkaufen. Die Kosten für die Realisierung eines kleinen, einfachen Internet-Auftritts beginnen – je nach ausführender Agentur – bei etwa 300 bis 500 Euro. Nach oben hin gibt es keine Grenze: Je nach Aufwand, Umfang und Einbettung von Multimedia-Elementen sind auch mehrere Tausend Euro keine Seltenheit.
Wer sprachlich versiert ist, kann sich auch selbst daran versuchen, eigene Homepage-Texte zu verfassen. Diese sollten aber unbedingt frei von Rechtschreibfehlern sein – hier hilft bei Bedarf ein freiberuflicher Lektor weiter. Kos­tenlose Diens­te leis­tet die Rechtschreibprüfung von Duden.de (www.duden.de/rechtschreibprue­fung-online). Darüber hinaus sollten Grundkenntnisse in Sachen Textaufbau und Marketing vorhanden sein. Wer darüber nicht verfügt, beauftragt besser einen freiberuflichen PR-Texter.

Lizenzfreie Fotos zur gewerblichen Nutzung
Legale und trotzdem kostenfreie Fotos zur gewerblichen Nutzung finden sich in Online-Bilddatenbank von Pixelio (www.pixelio.de) oder Piqs (www.piqs.de). Wer hier nicht fündig wird, kann auch gegen geringe Nutzungsgebühren ab ca. 52 Cent pro Bild Datenbanken wie AboutPixel (www.aboutpixel.de) oder Fotolia (www.fotolia.de) als Foto-Quelle nutzen. Für alle verwendeten Bilder – selbst wenn sie komplett kostenlos sind – müssen in der Regel der Fotograf und die Datenbank in einem Bildnachweis unter dem Foto oder im Impressum genannt werden. Einzelheiten hierzu finden sich in den Nutzungsbedingungen der jeweiligen Foto-Datenbanken.
Wer sehr spezielle Motive sucht oder das eigene Unternehmen mit Fotos vor Ort ins rechte Licht rücken möchte, kommt um die Beauftragung eines professionellen Fotografen nicht herum. Honorare sind meist Verhandlungssache und abhängig von Zeit, Aufwand und Nutzungsumfang. Natürlich ist es auch möglich, selbst Fotos zu schießen – diese reichen aber in Sachen Qualität und Motiv oft nicht an professionelle Bilder heran.
Mit der einmaligen Erstellung des Internet-Auftritts ist die Arbeit übrigens noch nicht beendet: Denn die schönste Homepage verliert für Kunden ihren Reiz, wenn sie veraltet wirkt und nicht regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht wird. So hat der ZVSHK herausgefunden, dass 64 % aller SHK-Betriebe ihre Homepage nur einmal im Jahr aktualisieren. Dabei gäbe es regelmäßig viel Interessantes zu berichten – z.B. Updates zu aktuellen Referenzprojekten, Veränderungen im Betrieb oder Informationen zu neuen Produkten und Leistungen.

Autor: Thomas Busch

Statement

„Dass der SHK-Handwerksbetrieb sich im Internet glaubwürdig und auf moderne Weise darstellt, insbesondere aber gefunden wird, ist unverzichtbarer Bestandteil des Firmenauftritts insgesamt und wesentlicher Imagefaktor. Was Branchenkenner bereits vor Jahren prophezeiten, gehört heute zum Standard: Aus Sicht der Verbraucher, aber auch der Hersteller sind nur Handwerksfirmen mit professioneller Online-Präsenz akzeptierte Partner. Bislang haben 91 % unserer rund 1000 Mitgliedsbetriebe einen eigenen Internet-Auftritt.
Als Handwerkskooperation unterstützt die SHK AG ihre Mitgliedsbetriebe in ihrer Online-Präsenz durch den Homepage-Service, Maßnahmen in den Bereichen Suchmaschinen-Optimierung und -Marketing, Google AdWords sowie durch die Verlinkung über eigene Portale wie www.shknet.de oder www.der-meister-weiss-es.de. Zielsetzung der Kooperationsstrategie: eine bestmögliche Suchmaschinen-Platzierung und die Förderung der Kontaktaufnahme bzw. Geschäftsanbahnung zwischen Verbrauchern und Handwerkern.
Besondere Bedeutung kommt den Markenbetrieben zu: Unter der Kooperationsmarke Meister der Elemente und der Spezialmarke Die Badgestalter (Komplettbad) wird Qualität im Handwerk signalisiert und durch einen landesweit einheitlichen Internet-Auftritt unter www.meister-der-elemente.de und www.die-badgestalter.de besonders herausgehoben.“

Statement

„Heute gibt es viele sehr professionell aufgestellte Betriebe, die mit Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing ihren Onlineauftritt optimieren. Diese Fachbetriebe berichten über messbare Erfolge, was Neukundenakquisition und Umsatzsteigerung angeht. Bei anderen SHK-Fachbetrieben besteht noch Luft nach oben.
Über die Handwerkersuche im Endverbraucherportal www.wasserwaermeluft.de werden alle unsere Mitgliedsbetriebe gefunden. Dieses Angebot gehört übrigens zu unseren bestbesuchten Seiten. Es lohnt sich also für Mitgliedsbetriebe, ihre Firmendaten regelmäßig zu aktualisieren.
Ein Viertel der SHK-Innungsfachbetriebe hat übrigens noch gar keine eigene Homepage. Da wir alle Innungsbetriebe ins digitale Zeitalter mitnehmen wollen, gibt es deshalb inzwischen zahlreiche Angebote. Exemplarisch sei hier der Websitebaukasten der Handwerkermarke genannt. Unter www.handwerkermarke.de können Innungsfachbetriebe völlig kostenlos und in einer halben Stunde eine eigene kleine Internetseite aufstellen. Unterstützung benötigen SHK-Betriebe vor allem bei aktuellen Inhalten. Eine Homepage einmal aufzubauen ist schon nicht ‚ohne‘. Wir wissen jedoch aus Umfragen, dass die laufende Aktualisierung der Webseite eine besondere Herausforderung im Tagesgeschäft ist. Der ZVSHK regt deshalb seit langem bilaterale Kooperationen an, z. B. zwischen SHK-Handwerk und Herstellern. Zu diesem Thema folgen in Kürze weitere Angebote. Darüber hinaus haben wir auch das klassische „Offline-Marketing“ ausgeweitet und bieten Innungsbetrieben Hilfe an.“

Statement

„Wir schätzen die aktuelle Situation der SHK-Betriebe im Netz als dreigeteilt ein. Die Betriebe einer ersten, nach wie vor eher kleinen, elitären Gruppe nutzen das Medium sehr stark und präsentieren ihre Firmen und deren Leistungsspektrum sehr hochkarätig. Die Betriebe einer zweiten Gruppe haben sich mal einen Internetauftritt machen lassen, aber noch nie oder seit langer Zeit nichts mehr daran verändert. Mal ist der Grund eine veraltete Programmierung, die weitere Möglichkeiten der Bearbeitung erschwert, oder es fehlen Zeit und Know-how. Die Betriebe einer dritten Gruppe haben noch überhaupt keine eigene Webpräsenz oder sind namentlich vornehmlich in Online-Bewertungsportalen zu finden. Da ist also noch viel Luft nach oben.
Wer als potenzieller Auftraggeber mit einem Fachbetrieb in Kontakt treten will, wird diesen wahrscheinlich zuvor googeln, um sich ein Bild zu verschaffen. Dessen sollte sich jeder Betrieb bewusst sein und mit einem Blick auf seine Seiten überprüfen, ob das der erste Eindruck ist, den er tatsächlich erwecken will.

 


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