Werbung

Energiewende mit Kälte

 

Die Energieeinsparpotenziale der Wärmeerzeugung sowie der Gebäudehülle stehen im Fokus der Maßnahmen zur Energiewende. Jede Gebäudesanierung senkt den Energiebedarf für die Heizwärme, die somit der Energieeinsparverordnung (EnEV) Rechnung trägt – einerseits. Andererseits verursacht die Gebäudedämmung auch einen steigenden Energiebedarf – und dies nicht nur durch die Herstellung der Dämmung. In Nicht-Wohngebäuden steigt zudem oft der Energiebedarf für die Kühlung, als Ursache externer Wärmeeinträge sowie hoher innerer Wärmelasten, die über die Gebäudehülle nicht mehr abgegeben werden können.
Dieser Situation wird bisher kaum Beachtung geschenkt, zumindest auf politischer Seite. Die TGA-Branche verhält sich nach Meinung des Fachverbands Gebäude-Klima e.?V. sowie eines Hersteller ebenfalls noch zu zurückhaltend, was das Aufgabenpotenzial und den Einsatz aktiver Kühlung betrifft1). Und die Marktanforderung nimmt zu: bis 2017 prognostiziert eine Studie dem deutschen Kältemarkt ein Wachstum von über 30?%.
Neben dem Aufgabenpotenzial für Planer und Handwerksbetriebe wächst zudem das Energieeinsparpotenzial. Rund 30 bis 60?% Energie könnten bereits heute bei bestehenden Anlagen für Gebäudekühlung eingespart werden, wenn Geräte ausgetauscht und effizientere Techniken eingesetzt würden. Zum Gelingen der Energiewende muss somit auch die Kälte in den Fokus der Maßnahmen rücken, meint

Markus Münzfeld
Redakteur
m.muenzfeld@strobel-verlag.de


1) Siehe Bericht „Energiewende kann nur über Einbeziehung der Kälte gelingen!“

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: