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Energiebilanzen nach EnEV 2009 und dem Leitfaden für „Energiebewusste Gebäudeplanung“ erstellen

Das Institut Wohnen und Umwelt e.V. (IWU) bietet sein Excel-Tool zur Berechnung der Energiebilanz von Gebäuden, insbesondere zum Nachweis nach EnEV 2009 für Wohngebäude, in einer neuen Version an. „EnEV-XL 4.0“ bietet darüber hinaus auch zusätzliche Bilanzierungsverfahren. So z.B. nach älteren EnEV-Anforderungen oder nach dem „Leitfaden Energiebewusste Gebäudeplanung“ (LEG). Darüber hinaus können die Randbedingungen im Rahmen der Energieberatung auch individuell festgelegt werden. Es stehen verschiedene Klima-Datensätze für Deutschland zur Verfügung.

 

Das Software-Tool des IWU erlaubt den normgerechten Nachweis nach EnEV und die objektbezogene Optimierung im Zuge der weiteren Planung. Grundsätzlich können Neu- und Altbauten bilanziert werden. Im Blatt „Übersicht“ kann der Anwender bestimmen, welche Art von Berechnung durchgeführt werden soll. Grundsätzlich bietet das Excel-Tool hier zwei verschiedene Berechnungsvarianten an:

  • „EnEV“: Nachweis nach geltender Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) für Neubau und Bestand (Wohngebäude); zusätzlich Berechnung nach der alten EnEV 2007 und 2002.
  • „Flex“: Nachweis nach EnEV und energetische Optimierung mit dem „Energiepass Heizung Warmwasser; zusätzlich individuelle Festlegung der Nutzungsbedingungen zur Abbildung realer Verhältnisse.


Heizperioden- oder Monatsbilanzverfahren
In beiden Varianten erfolgt die Berechnung auf der Basis der DIN V 4108-6 und der DIN V 4701-10 bzw. DIN V 4701-12 bzw. PAS 1027.
Es kann für alle Gebäude das übersichtliche Heizperiodenbilanzverfahren oder das etwas genauere aber deutlich komplexere Monatsbilanzverfahren eingesetzt werden. Die Entwickler des Excel-Programms weisen darauf hin, dass zur Bedienung des Tools EnEV-Kenntnisse und der zugrunde liegenden Berechnungsverfahren DIN V 4108-6 und DIN V 4701-10 Voraussetzung sind.
Die kostenfrei erhältliche Demo-Version des Programms kann von der Internetseite des IWU heruntergeladen werden. Nach dem Öffnen der Demo-Version steht das EnEV-Berechnungstool mit eingeschränkter Funktion zur Verfügung. So können Projekte zunächst nicht gespeichert werden. Zur Nutzung der Vollversion kann ein Lizenzcode für 75 Euro bestellt werden, mit dem die Demoversion freigeschaltet wird.

Das Excel-Tool „EnEV-XL 4.0“ des Instituts für Wohnen und Umwelt e.V. ermöglicht die Erstellung von Energiebilanzen nach aktuellen und älteren EnEV-Anforderungen im übersichtlichen Heizperiodenbilanzverfahren oder dem deutlich komplexeren Monatsbilanzverfahren.

 

Die für die Projekt-Bearbeitung gewünschten Arbeitsblätter werden im Blatt „Übersicht“ ausgewählt. Die Projektbearbeitung erfolgt im Blatt „Eingabe“. Alle Bilanzberechnungen können in den entsprechenden Arbeitsblättern nachvollzogen werden. Die verwendeten Zell-Formeln sind jedoch nicht geschützt, sodass bei versehentlichem Überschreiben von Formeln, eine neue Datei aus dem Internet heruntergeladen und mit den Lizenzinformationen wieder freigeschaltet werden kann. Die vorhandenen Projektdatenbanken können dabei weiter verwendet werden.

EnEV 2009-Nachweise erstellen
Gemäß EnEV 2009 muss für die Bestimmung des Primärenergie-Grenzwertes ein Referenzgebäude mit gleicher Geometrie, mithilfe der vorgegebenen U-Werte und Anlagenkomponenten gemäß aktueller EnEV gerechnet werden. Das Referenzgebäude ist dabei in „EnEV-XL“ ein normaler Gebäude-Datensatz. Für einen Nachweis ist es also erforderlich, den Datensatz des betreffenden Gebäudes unter neuem Namen abzuspeichern und entsprechend den Mindestanforderungen durch Änderung der U-Werte und der Anlagenkonfiguration in das Referenzgebäude umzuwandeln. Zur Vereinfachung der Referenzgebäude-Definition können Vorlagen (U-Werte und/oder Anlagenkonfiguration) geladen werden. Ferner enthalten die U-Wert-Auswahllisten auch die Referenz-U-Werte nach EnEV 2009. Wenn das zugehörige Referenzgebäude definiert und gespeichert wurde, können die konkreten Gebäudedaten für den EnEV-Nachweis bearbeitet werden. Im Abschnitt „Referenzgebäude nach EnEV“ des Blattes „Eingabe“ wird der Datensatz ausgewählt, der als Referenzgebäude verwendet werden soll. Als Primär­energie-Grenzwert für den EnEV-Neubau-Nachweis wird dann der Kennwert des Referenzgebäudes angezeigt.

Gebäudevarianten gegen­überstellen, dena-Ausweise ausstellen
Die zusätzliche Datei „EnEV-XL-Monitor“ erlaube auf einfache Weise das Gegenüberstellen von 1 bis 4 Ausgabegrößen für bis zu 11 Projekte bzw. Gebäudevarianten und deren Darstellung in Form von Balkendiagrammen.
Für das Ausstellen eines Energieausweises kann darüber hinaus die Applikation der dena verwendet werden. Die für den Energieausweis notwendigen Angaben werden dabei direkt im Blatt „Eingabe“ gemacht und können im Gebäudedatensatz gespeichert werden. Die Ausgabe der dena-Datei (Energieausweis-Daten) erfolgt aus dem Blatt „Eingabe“ heraus. Dabei wird die an die EnEV 2009 angepasste Version der dena Druck-Applikation verwendet.
Zur Verwendung von „EnEV-XL 4.0“ wird MS-Excel ab Version 2000 benötigt. Vor der Lizensierung der Demo-Version empfiehlt das IWU, die Lauffähigkeit auf dem eigenen Rechner zunächst zu testen.
Das IWU macht Anwender des Programms darauf aufmerksam, dass die Erstellung von „EnEV-XL“ nach bestem Wissen erfolgte, jedoch bei der gegebenen Komplexität der Materie das Vorhandensein von Fehlern nicht ausgeschlossen werden könne. Eine Haftung für möglicherweise vorhandene Fehler und deren Folgen werde daher nicht übernommen.

www.iwu.de

 


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