Werbung

ebm-papst Der Erfolg trägt Grün

Die ebm-papst-Gruppe hat im ersten Jahr nach der weltweiten Wirtschaftkrise den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt. Das zum 31. März 2011 endende Geschäftsjahr schloss der weltweit agierende Hersteller von Ventilatoren und Motoren mit Umsatzerlösen in Höhe von 1,311 Mrd. Euro (+33%) ab. Für das laufende Geschäftsjahr 2011/12 rechnet das auf energieeffiziente Produkte fokussierte Technologieunternehmen mit einem Umsatzplus von knapp 7% auf 1,4 Mrd. Euro. Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst-Gruppe, im Interview mit der IKZ-Redaktion.

Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau: der neue „Biowerkstoff-Ventilator“.

 

IKZ-FACHPLANER: 33% Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr. Auf welchen Säulen fußt dieser enorme unternehmerische Erfolg?

Hans-Jochen Beilke: Es ist uns gelungen, unsere führende Marktstellung auf dem Gebiet energiesparender Ventilatoren und Antriebe weiter auszubauen. Gründe hierfür sind die auch im Krisenjahr konstant hohen Ausgaben in Forschung und Entwicklung. Unsere Entscheidung, bereits vor Jahren auf energieeffiziente und ressourcenschonende Produkte zu setzen, zahlt sich aus. Die Energiemenge, die mit unseren Produkten in den letzten fünf Jahren real eingespart wurden, entspricht der aktuell jährlichen Abgabeleistung von zwei Großkraftwerken.

IKZ-FACHPLANER: In welchen Segmenten haben Sie hohes Wachstum erzielen können?

Hans-Jochen Beilke: Wachstum haben wir in allen Bereichen verzeichnet. Besonders stark entwickelten sich die Luft- und Klimatechnik mit +52% sowie der Maschinen- und Anlagebau mit +46%. Ebenfalls deutlich wuchs erneut das Gebiet der Erneuerbaren Energien und der Brennwerttechnik mit 35%. Unsere breite Branchen-Diversifizierung war und ist ein stabilisierender Faktor.

IKZ-FACHPLANER: Und in Zahlen ausgedrückt?

Hans-Jochen Beilke: Im Heimatmarkt Deutschland setzte ebm-papst 367 Mio. Euro um. Europaweit kommen noch einmal 564 Mio. dazu. In Asien wuchs der Umsatz um 51% auf 223 Mio. Euro. Auf dem amerikanischen Kontinent konnte der Umsatz mit 157 Mio. Euro um über 45% zum Vorjahr gesteigert werden. Die Zahl der Beschäftigten betrug zum Geschäftsjahresende weltweit 11118 und damit 900 mehr als im Vorjahr.

IKZ-FACHPLANER: Wie wichtig ist der Bereich Forschung und Entwicklung für ein technologie-orientiertes Unternehmen wie ebm-papst?

Hans-Jochen Beilke: Enorm wichtig. Die F+E-Investitionen an den deutschen Standorten Mulfingen, St. Georgen und Landshut lagen mit 61 Mio. Euro gut 17% höher als im Vorjahr. Allein rund 550 Ingenieure und Techniker sind im F+E-Bereich beschäftigt. Die Neuerungsquote liegt bei über 47%, damit ist nahezu jedes zweite Produkt im Markt jünger als fünf Jahre.

IKZ-FACHPLANER: Auf der Hannover Messe hat ebm-papst erstmals Ventilatoren aus Biowerkstoffen vorgestellt. Was hat es damit auf sich?

Hans-Jochen Beilke: Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Abhängigkeit von knapp werdenden Rohstoffen, wie beispielsweise Erdöl, zu reduzieren. Damit sichern wir unsere Zukunftsfähigkeit. Unsere Biowerkstoff-Ventilatoren sind ein Beweis dieser Anstrengungen. Obwohl sie auf Holz-Verbundwerkstoffen basieren, lassen sich damit alle Anforderungen der Industrie erfüllen. Sogar Funktionen wie antibakterielle oder Easy-to-Clean-Beschichtungen sind möglich. Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 einen Anteil nachhaltiger Biowerkstoffe von mehr als 15% innerhalb des Produktportfolios umzusetzen.
Wir gehen aber noch einen Schritt weiter. Unter der zentralen Unternehmensstrategie „GreenTech“ wandelt sich ebm-papst konsequent vom Hersteller energieeffizienter Ventilatoren und Motoren zum ganzheitlich grünen Unternehmen. Im laufenden Geschäftsjahr sind rund 20 Maßnahmen im Zeichen der Nachhaltigkeit geplant. Dazu zählen beispielsweise die Anbindung an eine Biogasanlage am Standort Mulfingen, der Ausbau des Azubiprojekts „Energiescouts“ oder die Optimierung sämtlicher Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen unserer Unternehmensstandorte.

IKZ-FACHPLANER: Abschließende Frage: Wie lautet Ihre Prognose für das laufende Jahr?

Hans-Jochen Beilke: Wir rechnen mit einem Umsatzzuwachs von knapp 7% auf insgesamt 1,4 Mrd. Euro. Wachstumsimpulse sehen wir in Asien – insbesondere China – sowie in den USA. Inwieweit sich die Katastrophe in Japan auf die Umsatzplanung auswirkt, ist allerdings noch nicht abzusehen.

Hans-Jochen Beilke: „Nahezu jedes zweite Produkt im Markt ist jünger als fünf Jahre.“

www.ebmpapst.com

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: