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Duschkomfort in anderer Dimension – „Walk In“-Anlagen gewinnen im Privatbad immer mehr an Bedeutung - aus vielen guten Gründen

Begehbare Duschen, bodengleiche Duschen oder Walk In-Duschen nennt man die großzügigen Duschräume ohne Schwellen, die so gar nichts mehr mit der „Nasszelle“ gemeinsam haben. Sie sind nicht nur der Inbegriff von Luxus in modernen Wellness-Oasen – sie bieten auch maximalen Komfort durch Bewegungsfreiheit und den einfachen, barrierefreien Zugang im Privatbad.

Die „Studio Berlin pure“ von Hüppe in puristischem Design. Einen markanten Akzent setzen die Dekore wie „Orient“, glänzend in Chrom oder matt sandgestrahlt.

Die Unikat-Walk-In-Dusche (Heiler) mit Duschrinne und rutschhemmendem Glasboden. Die 90°-Verbindung wurde auf Gehrung geklebt und Wandprofile flächenbündig in die Wand integriert.

Die Walk-In-Glasduschkabine „Ciela“ von Hoesch lässt sich als Nischen- oder Eckversion installieren. Als zusätzliches Plus wartet sie mit einer Regenbrause von Dornbracht auf.

„Grenzenloses Duschvergnügen“ verspricht die Saniku mit der Duschwand „LoftShower“. Mehrere Accessoires können integriert werden.

Ein bodengleicher Ablauf ohne Schwelle und eine rutschhemmende Oberfläche sind die Kennzeichen der „Omega“ von Sprinz.

„Collection 3“ von D?&?S (Duscholux), hier mit frei stehendem Seitenteil. Die Traverse kann wie abgebildet oder als L-Variante bestellt werden.

Etwas anders als üblich erfolgt die Montage der „Walk IN“ von Artweger: Die unteren Befestigungselemente dienen gleichzeitig als Auflagefläche. Die Glasscheibe wird also nicht direkt auf den Fliesenboden aufgesetzt.

Mit der Duschabtrennungsserie „Fun“ aus dem Hause Sanswiss lassen sich Duschwände fast völlig frei im Raum platzieren – als eigenständige Duschwand „vor der Wand“ genauso wie als Ecklösung.

Volkmar Runte, zuständig bei der GGT für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Das Herzstück dieses Badezimmers von Glamü bildet die Duschabtrennung „2S Rund“, bestehend aus einem gebogenen und einem geraden Glaselement.

Die Glasausschnitte der „Easy Comfort“-Modelle von HSK bieten Halt am Einstieg der Dusche. Sie sind entweder im Seitenteil oder in der Frontscheibe angebracht.

Mit der Glasdusche „Laguna Maxi Wave“ zieht bei Roth spiegelnder Glanz ins Bad ein: Die Scheiben gibt es mit dem vollflächigen Chromspiegel Mirastar und zusätzlich mit dem Dekormuster „Wave“.

Die Faltpendeltür an der Duschkabine „Derby med“ von Vigour öffnet sich komplett nach innen wie nach außen. So wird auch auf engem Raum ein großzügiger Einstieg möglich.

Die „Shower XS“ (Kermi) gibt es in über 50 Bauformen und eignen sich auch für kleinere Bäder. Markant ist ihr schlankes Design.

In der Ausstellung der GGT kann man viele Produkte in Funktion erleben, hier eine Abtrennung von GEO, bei der sich beide Flügel komplett zur Seite klappen lassen. So wird der Einstieg selbst mit einem Rollstuhl möglich.

Auch dies ist ein Bad in der Ausstellung der GGT: Es zeigt viele Komfortmerkmale wie Haltegriffe, einen großzügigen Einstieg und Sitzmöglichkeiten innerhalb und außerhalb der Dusche.

 

Bäder wandeln sich – werden wieder größer und als Ort betrachtet, in dem man gerne länger verweilt. Körperpflege, Wellness, Entspannung – all das findet in modernen Bädern heute statt. Duschen erfüllt dabei nicht mehr nur den Zweck der Reinigung – von Regenduschen über Massagedüsen bis hin zur Aroma- oder Lichttherapie reicht das nasse Erlebnis.
Entsprechend mehr Augenmerk wird auf die Umgebung gelegt. Wer möchte sich noch durch enge Schiebetüren in eine kleine Duschkabine zwängen, wenn das restliche Bad wie ein Wohnraum gestaltet ist? Großzügige, lichtdurchflutete Dusch-Räume ohne Stolperkanten werden heute nachgefragt – der Begriff der „begehbaren Dusche“ analog zum begehbaren Kleiderschrank wurde geboren.
Die Hersteller haben diesen Trend erkannt und entsprechend groß ist das Angebot an Ausstattungsmöglichkeiten. Unterschiedlichste Trennwände als Spritzschutz, flache Duschtassen für die Nachrüstung und Ablaufrinnen, die auf durchgefliesten Böden für den richtigen Abfluss sorgen, haben heute viele Hersteller in ihrem Angebot. Ein Trend, der das gesamte Baddesign dominiert, ist auch bei den Abtrennungen zu finden: schlichte, klare Formen.

Purismus ist Trumpf
Die „Studio Berlin pure“ von Hüppe etwa zeigt sich in puristischem Design. Mit der Vielzahl an Modellen und der Flexibilität in den Maßen ermöglicht die Serie individuelle Duschbereiche. Alle Modelle können in Chrom oder sandgestrahlt geliefert werden. Aus neun Dekoren kann der Kunde wählen – auf Wunsch werden aber auch individuelle Motive aufgebracht.
Neben Serienmodellen bietet Hüppe auch maßgefertigte Glassegmente, mit denen spezielle Einbauvarianten realisiert werden können. Lieferbar sind die Modelle nicht nur in klarem, sondern auch in grau-,­ grün- und bronze-getöntem Glas. Alle Duschabtrennungen werden serienmäßig in der pflegeleichten „Anti-Plaque“-Glasqualität geliefert. Innen flächenbündige Beschläge und Wandwinkel erleichtern die Reinigung der Glasduschabtrennung.
Auch Heiler setzt auf schlichte, klare Linien und bietet Lösungen, die ganz ohne Beschlag auskommen. Individuell gebogene oder speziell bearbeitete Gläser, auf Wunsch mit Oberflächenveredlung, sind hier verfügbar. Für besonders große Wellness-Duschen, beispielsweise als Raum-im-Raum-Lösung, sind Glasstärken bis 19 mm und Gehrungskanten möglich. Alle Glassegmente werden vor Ort verklebt – darum kann auf Beschläge völlig verzichtet werden.
Beschichtungen, die für Schutz und Langlebigkeit sorgen, finden sich bei nahezu allen Markenherstellern – so auch bei ­Hoesch, dessen Glaselemente mit einer „EverClean-Beschichtung“ versehen werden: Hier kommt Nano-Technologie zum Einsatz. Sie verhindert, dass sich weniger Staubpartikel festsetzen und sich weniger Kalk ablagert.

Erlebnisse unter der Dusche
Hoesch bietet die Walk In-Duschkabine „Ciela“ in drei Größen an, aber auch individuelle Maße lassen sich verwirklichen. Als zusätzliches Plus wartet sie mit einer Regenbrause von Dornbracht auf. Der Duschstrahl lässt sich je nach Stimmung wie ein warmer Sommer-, ein heißer Tropen- oder ein kühler Herbstregen einstellen. Für besondere Effekte sorgen die LED-Profile von badmit, mit der Duschabtrennungen beleuchtet werden können.

Unterschiedliche Farben sind wählbar.
Zubehör für den Walk-In-Bereich findet sich auch bei Saniku. Die „LoftShower“ beispielsweise: Sie wird bis zu einer max. Breite von 1600 mm und 2100 mm Höhe individuell an die jeweilige Raumsituation angepasst. Bis zu fünf Extras lassen sich an den tragenden Säulen befestigen, etwa der Handtuchhalter, die Glasbodenablage oder der Kosmetikspiegel. Auf Wunsch kann „LoftShower“ auch in Sonderglasarten wie satiniert, Spiegelglas oder mit Glasdekor ausgeführt werden.
Bei Artweger „WALK IN“ dominiert im Design ebenfalls die Reduktion auf das Minimum. Hauptelemente sind Glasflächen, die sowohl in gerader als auch gerundeter Form zur Verfügung stehen. Die Befes­tigungselemente werden an der Außenseite der Glasflächen aufgeklebt. Schraubverbindungen gibt es grundsätzlich nicht – ebenso wenig wie Wandprofile. Die Silikonfuge zwischen Glasscheibe und Fliese kann sehr schmal gehalten werden, wodurch die transparente Optik noch einmal unterstützt wird. Auf Wunsch wird die „WALK IN“ nach Maß gefertigt.

Viele Gestaltungselemente
Artweger hat seine Montage so gestaltet, dass die unteren Befestigungselemente gleichzeitig als Auflagefläche dienen. Die Glasscheibe wird also nicht direkt auf den Fliesenboden aufgesetzt.
Auch D?&?S (Duscholux) setzt auf Klebetechnologie, sodass beispielsweise bei „Collection 3“ innen bündige Flächen die Reinigung erleichtern. Das Programm bietet rahmenlose Duschwände mit 8-mm-Gläsern und Sonderbaumöglichkeiten und -größen. Wer z.?B. mehr Spritzschutz wünscht, kann zusätzliche Seitenteilen im 90°-Winkel und Türen bekommen.
Die Stabilität der Duschabtrennungsserie „Fun“ aus dem Hause Sanswiss wird durch Profile erreicht. Sie sind in Hochglanz oder Schwarz erhältlich und werden an Wand oder Decke befestigt. Die Abtrennungen gibt es mit oder ohne Applikationen. Zusätzliche schwenkbare Seitenflügel bieten einen höheren Spritzwasserschutz und lassen sich nach außen hin öffnen. Die 6 mm dicken Elemente aus Sicherheitsglas können in Abstufungen zwischen 300 mm und 1600 mm gewählt werden. Zu allen Duschabtrennungen gibt es optional Chrom-Handtuchhalter und Glasablage.


Einschätzungen der GGT
Schon seit nahezu 20 Jahren steht die bodengleiche Dusche im Fokus der GGT, der Gesellschaft für Gerontotechnik. „Noch vor Jahren war sie in den öffentlichen Schwimmbädern üblich, sollte aber auch in den privaten Wohnungen und Eigenheimen mit modernen Systemlösungen eingeführt werden“, erzählt Volkmar Runte. Denn Duschen mit breitem Einstieg und ohne Schwellen böten ein Maximum an Komfort. „Davon profitieren nicht nur ältere Menschen – eine großzügig ausgelegte, bodengleiche Dusche ist für jede Altersgruppe ein Genuss“, sagt er. Das haben die Hersteller erkannt, die noch bis vor einigen Jahren dieses Segment eher dem pflegerischen Bereich zugeordnet hatten – „und funktional orientiert sahen damals die Produkte auch aus“, erzählt Volkmar Runte.
Mittlerweile bewegt sich der Markt: Der demografische Wandel trägt dazu bei, dass die zahlungskräftige Kundengruppe der über 50-Jährigen als Zielgruppe ernster denn je genommen wird. „Diese Kunden legen sehr großen Wert auf Qualität und Design. Sie wollen aber als aktiv und selbstständig wahrgenommen werden, nicht als gebrechlich“ erklärt Runte. Der Preis spielt dabei nach seiner Erfahrung nur eine untergeordnete Rolle. Die Anmutung und der Mehrwert der Produkte sowie die Ansprache der Kunden müssten aber stimmen.
Typische Merkmale einer Wohlfühl- oder Wellness-Oase, zu der das Bad sich immer mehr entwickelt, leisten auch später wertvolle Dienste: Großzügige Räume mit Bewegungsfreiheit, ebene Böden, ein durchdachtes Lichtkonzept, Sitzgelegenheiten, große Ablageflächen direkt am Waschbecken, große Spiegel auch auf Sitzhöhe. All diese Dinge können später einmal die Voraussetzung dafür werden, lange in den eigenen vier Wänden aktiv leben zu können.
www.gerontotechnik.de


Glas auch für den Boden
Ein großes Thema bei bodengleichen Duschen ist nicht nur die Abtrennung, sondern auch der Ablauf des Wassers, um den Rest des Bades vor Nässe zu schützen. Hier bieten die Hersteller eine ganze Fülle an flachen Duschwannen, Ablaufrinnen und überfliesbaren Bodensystemen in unterschiedlichen Formen und Größen an.
Der Glasspezialist Sprinz setzt Glas nicht nur für die Abtrennung, sondern auch für den Boden ein und hat dafür spezielle, schwellenlose Glaswannen entwickelt. Eine umlaufende Rinne nimmt das Wasser auf und führt es ab. Exklusivität wird mit individuellen Drucken von Boden, Rückwand und Abtrennungen erreicht. Farben und Motive (vom Wasserfall bis zum Blütenmeer) sind frei wählbar. Selbst digitale Bilddaten des Kunden können verarbeitet werden und geben dem Bad eine ganz persönliche Note.

Von Foto bis Spiegel – alles ist möglich
Sonderwünsche an das Design der Oberflächen erfüllt auch Glamü: Transparente und satinierte Oberflächen können hier bei den Trennelementen beliebig kombiniert werden. Außerdem steht eine Serie von Fotodesign-Glasduschen zur Auswahl. Das Glas ist hier 9,5 mm dick.
Innovative Gestaltung des Glases bietet auch Roth. Mit den Glasduschen „Laguna Maxi Wave“ zieht hier spiegelnder Glanz ins Bad ein. Die Scheiben gibt es mit dem vollflächigen Chromspiegel „Mirastar“ und zusätzlich mit dem Dekormuster „Wave“. Das „Wave“-Design setzt sich auch in den Beschlägen und im Türgriff fort. Durch den raumvergrößernden Effekt des Spiegels wirkt auch ein kleines Bad weiträumiger. „Mirastar“ ist unter bestimmten Lichtverhältnissen nicht vollständig opak, sodass man von innen durch die Verglasung hindurchschauen kann. Die Türelemente lassen sich vollständig wegfalten.

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Wenn Türen, dann ganz besondere
Auch Vigour setzt auf große, in alle Richtungen zu öffnende Türen, um den Zugang zur Dusche zu erleichtern. Das „derby med“-Programm bietet Lösungen für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit und körperlichen Beeinträchtigungen. Mit Zubehör wie Griffen oder Sitzmöglichkeiten lässt sich der Duschbereich seinen Wünschen anpassen.
Zusätzlichen Halt bietet auch „Walk In Easy Comfort“ von HSK. Hier wird die Abtrennung selbst zum Griff: Ein Glasausschnitt ermöglicht ein Festhalten vor und nach dem Duschen. Je nach individueller Gestaltung ist die Grifföffnung in dem Seitenteil oder – bei dem Verzicht auf diesen zusätzlichen Spritzschutz – direkt in der Frontscheibe ausge­spart. Das Griffprofil wird am Fliesenboden und an der Raumdecke befestigt.

Lösungen für die Nachrüstung
Wer in einem bestehenden Bad eine Walk In-Dusche nachrüsten möchte, steht häufig vor Platzproblemen. Doch es gibt auch Lösungen, die speziell für diesen Fall entworfen wurden. So bietet HSK spezielle Rückwände an, die auf den alten Fliesenspiegel aufgeklebt werden. Die „Renovetro“-Wandverkleidungsplatten haben glasähnlichen Charakter. Sie werden mit herkömmlichen Werkzeugen zugeschnitten und ohne Fuge montiert.
Dass Walk In nicht nur in sehr großen Räumen Platz findet, zeigt Kermi mit seiner „Walk-in-Shower XS“: Markantes Merkmal ist das schlanke, aber stabile Design. Die Befestigung der frei stehenden Glasscheiben lösen innen glasbündige Stabilisierungen zur Wand oder Rundrohrprofile zur Decke. Die Duschabtrennung bietet über 50 Bauform-Möglichkeiten. Im Serienprogramm für die „Walk-in-Shower XS“ ist Klarglas und das satinierte SR Opaco erhältlich. Zusätzliche Oberflächenvarianten für Profile, Beschläge und sandgestrahlte Gläser sind ebenfalls erhältlich.

Fazit
Bodengleiche Duschen finden immer mehr Anhänger im Neubau, aber auch in der Nachrüstung. Pflegeleichte Oberflächen möglichst ohne hervorstehende Beschläge und Kanten werden gewünscht und auch von fast allen Herstellern angeboten. Erkennbar ist der Wunsch nach Individualität, den viele Hersteller durch kundenbezogene Drucke und freie Kombinationsmöglichkeiten erfüllen. Was das Design betrifft, dominieren besonders schlichte, minimalistische Formen. Lediglich abgerundete Ecken oder gebogene Scheiben weichen die strenge Formensprache leicht auf.

Autorin: Sonja Pfaff, freie Journalistin mit den Schwerpunkten Gebäudetechnik, Bauen und Wohnen

 


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