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Dimensionierung von Zirkulationsleitungen: Neue Zirkulationsauslegung nach DIN 1988-300: Legen wir künftig nach dem Beimischverfahren aus?

Eine Trinkwasseranlage zur Versorgung von bis zu sechs Wohneinheiten lässt sich nach DIN EN 806-3 auf Basis eines vereinfachten Verfahrens berechnen. Größere Gebäude verlangen ein differenziertes Berechnungsverfahren. Hierzu wird die nationale Ergänzungsnorm DIN 1988-300 herangezogen. Sie löst die bisherige Dimensionierungsregel gemäß DIN 1988-3 ab, die im Mai dieses Jahres zurückgezogen wurde.

Für die Berechnung der Zirkulationsleitung enthält die DIN 1988-300 ein neues Verfahren, das bisher so nicht existierte. Es trägt den Namen: Beimischverfahren. Es verfolgt das Ziel, Energie und Rohrmaterial einzusparen. Auch soll damit sichergestellt werden, dass die Forderung des DVGW-Arbeitsblattes W551 eingehalten wird: Überall im System muss das Zirkulationswasser eine Mindesttemperatur von 55°C haben.

Die Befürworter des neuen Berechnungsverfahrens sehen große Vorteile gegenüber der alten Berechnung. Doch die Branche vertritt nicht ungeteilt diese Meinung. Lesen Sie hier die Argumente der beiden Seiten, mit denen sie ihre Meinungen untermauern.

Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Ing. Mathias Fraaß, Beuth Hochschule für Technik Berlin, Entwickler des hier diskutierten Berechnungsverfahrens.

Prof. Dipl.-Ing. Bernd Rickmann, Fachhochschule Münster, Fachbereich Energie Gebäude Umwelt (i.R.)


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