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Branchenticker

Schon seit einiger Zeit wird Smart Home von verschiedenen Branchen als heißes Zukunftsthema behandelt. Allerdings hat es bislang noch nicht zu einem flächendeckenden Durchbruch intelligenter Wohnlösungen gereicht.

 

Zukunftsmarkt Smart Home
Schon seit einiger Zeit wird Smart Home  von verschiedenen Branchen als heißes Zukunftsthema behandelt. Allerdings hat es bislang noch nicht zu einem flächendeckenden Durchbruch intelligenter Wohnlösungen gereicht. Noch nicht, muss man sagen. Denn durch die Zunahme und ein verbessertes Zusammenspiel verschiedener Segmente wie technologischer Fortschritt, gesellschaftliche und politisch-rechtliche Entwicklungen sowie industriespezifische Faktoren wird Smart Home deutlich an Fahrt gewinnen. Dies geht aus der Studie „Smart Home – Zukunftschancen verschiedener Industrien“ der Capgemini Consulting hervor. Laut der Studie sprechen dabei u.a. folgende Punkte für Smart Home:

  • 66% der deutschen (Online-)Haushalte finden Smart-Home-Konzepte, insbesondere energieeffiziente Lösungen, attraktiv. Damit interessieren sich 19,8 Mio. aller Online-Haushalte in Deutschland für Smart-Home-Lösungen. 44% erachten die intelligenten Wohnlösungen als attraktiv, 22% als sehr attraktiv.
  • Durch die Zunahme und ein verbessertes Zusammenspiel diverser Faktoren wird das Thema Smart Home deutlich an Fahrt gewinnen und zu einem der Topthemen der kommenden Jahre in Deutschland werden.
  • Anbieter und Nachfrager verlangen nach einem Integrator und somit nach Smart-Home-Angeboten aus einer Hand: Gebäudetechniker sind Anlaufstelle Nummer eins.
  • Die Energieeffizienz steht mit 72% aus Expertensicht und 77% aus Kundensicht in der nachfrageorientierten Attraktivität direkt hinter Komfort.

DGNB bringt Consense in Position
Der Markt für nachhaltig geplante, gebaute und betriebene Bauten wächst beeindruckend. Die BNP Paribas Real Estate ermittelte, dass rund 2,7 Mrd. Euro in Gebäude investiert werden, deren nachhaltige Qualität ein Gütesiegel belegt oder die zur Zertifizierung angemeldet sind. Fast jeder dritte Euro im Investmentmarkt fließt mittlerweile in zertifizierte Projekte. Gerade bei der gebauten Umwelt gibt es viele Ansatzpunkte von der Investitionsentscheidung über Planung, Bau, Betrieb und Sanierung bis hin zur Wahl geeigneter Baustoffe und Verarbeitungsmethoden. Das gesamte Spektrum wird der Branchentreffpunkt Consense 2014 im nächsten Jahr abbilden. Für die Messe im nächsten Jahr sind drei neue Themenforen vorgesehen. Zu angesagten Schwerpunkten erhalten Messe- und Kongressbesucher kompakte Informationen in kurzen Vorträgen. Dadurch entsteht eine Messe der kurzen Wege, eine Wissensplattform für die Entscheider aus den relevanten Bereichen und Branchen. Als kompetenter Partner vermittelt im Forum „Betreiben“ die
GEFMA German Facility Management Association/Deutscher Verband für Facility Management wertvolles Fachwissen für den Immobiliensektor. Im Forum „Bauen“ beleuchtet die Architektenkammer Baden-Württemberg das Spektrum aktuell diskutierter Themen für eine nachhaltig gebaute Umwelt. Ein Forum zum Investieren ist in Vorbereitung. Eine vierte Bühne ist u.a. den Ausstellern vorbehalten. Hier haben sie Gelegenheit, ihre neuen Lösungen, Entwicklungen und Geschäftsideen vorzustellen. Für Frühentschlossene bietet die Messe Stuttgart einen besonderen Aussteller-Rabatt, der noch bis zum 31.10.2013 gültig ist.Ein wesentliches Kennzeichen der Consense ist der Blick über den eigenen Tellerrand auf angrenzende und ganz neue Fachgebiete. Ideeller und fachlicher Träger der Consense ist die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

Neues Konzept für EnOB

Mit einem neuen Konzept will das Bundeswirtschaftsministerium die Anforderungen an Forschungsprojekte im Bereich Energieoptimiertes Bauen (EnOB) neu formulieren und die Akzente neu justieren, berichtet der Informationsdienst BINE. Demnach stehen zukünftig die Schnittstellen zwischen Gebäuden und städtischer Energieinfrastruktur im Fokus. Performance- und Effizienzanalysen sollen stärker als bislang die Gebäude in deren Wechselwirkung mit Energiesystemen untersuchen. Ein besonderes Augenmerk erhalten die Lebenszyklusanalyse sowie der reale Gebäudebetrieb mit einer energieoptimierten Betriebsführung.
Das von der Bundesregierung im letzten Jahr verabschiedete 6. Energieforschungsprogramm definiert die grundlegenden Förderschwerpunkte für die Forschung im Bereich Energieeffizienz und EE.  
Die energetische Qualität von Gebäuden ist ein wichtiger Baustein für das politische Projekt Energiewende. Und weil in Deutschland mittlerweile 70% aller Menschen in Städten und regionalen Ballungsräumen leben, stehen Gebäude zumeist im Kontext städtischer Energieinfrastruktur. Daher muss jede Energieoptimierung systemisch angelegt sein. In Projekten der Forschungsinitiative EnOB sollen einzelne Gebäude oder Gebäudeensembles sowie die Schnittstellen zu benachbarten Gebäuden und zum Quartier detailliert betrachtet werden. Gebäude sind in dem Sinne auch Energiesenke, Energiequelle oder Energiespeicher im lokalen Energieversorgungssystem. Der Um- und Ausbau der Versorgungsnetze für Strom, Wärme, Wasser und Abwasser kann darauf abgestimmt werden. Als zentrale Perspektive bleibt hier jedoch jeweils das einzelne Gebäude oder das Gebäudeensemble.
Die weiteren BMWi-Forschungsinitiativen „EnEff:Stadt“ (Forschung für die energieeffiziente Stadt) und „EnEff:Wärme“ (Forschung für energieeffiziente Wärme- und Kältenetze) wählen eine andere Perspektive. Städtische Modellsituationen und beispielhafte kommunale Versorgungskonzepte werden dort in einem Top-down-Ansatz untersucht. Deshalb sollen die Vorgehensweisen und Methoden der drei Förderinitiativen jetzt enger verknüpft werden. Die Kombination beider Ansätze – Bottom-up (EnOB) und Top-down (EnEff:Stadt und EnEff:Wärme) – soll im Rahmen der Energieforschung ein besseres Verständnis schaffen.

 


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