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Branchenticker

Wie der VDMA im Nachgang zur EU PVSEC berichtet, hat sich der Umsatz der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu halbiert. Damit konnte der seit Mitte des Jahres 2011 anhaltende Down-Turn der PV-Zuliefererbranche auch im ersten Halbjahr 2013 nicht gestoppt werden.

 

Branchenumsatz weiter rückläufig
Wie der VDMA im Nachgang zur EU PVSEC berichtet, hat sich der Umsatz der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu halbiert. Damit konnte der seit Mitte des Jahres 2011 anhaltende Down-Turn der PV-Zuliefererbranche auch im ersten Halbjahr 2013 nicht gestoppt werden. Die Ursachen für die andauernde Investitionszurückhaltung der Wafer-, Zell- und Modulhersteller sieht der VDMA insbesondere in den aufgebauten Überkapazitäten, dem harten Kosten- und Preisdruck sowie in den zahlreichen Handelskonflikten der Solarindus­trie begründet. Nachdem die Europäische Union und China ihren Konflikt über Importzölle auf Solarmodule und ihrer Kernkomponenten Ende Juli beigelegt haben, seien aber auch wieder erste positive Signale spürbar.
Den Benchmark mit seinen internationalen Marktbegleitern braucht der deutsche PV-Maschinenbau indes nicht zu scheuen. Mit einem Weltmarktanteil von knapp 42% konnten deutsche Unternehmen ihre ausgezeichnete Wettbewerbsposition auch in der ersten Jahreshälfte 2013 erfolgreich verteidigen. Trotz des schwachen Umsatzergebnisses in der ersten Jahreshälfte bleibt aus Sicht des VDMA eines klar: Um auch in Zukunft wettbewerbsfähige PV-Produkte am Markt anbieten zu können, müssen PV-Hersteller auf technologische Innovationen und die Senkung ihrer Produktionskosten setzen. Die Nachfrage- und Umsatzentwicklungen der deutschen PV-Maschinenbauer und Technologielieferanten gelten als wichtige Frühindikatoren für die PV-Branchenentwicklung.

Auf neue Reglementierungen achten

Bauherren, die einen Hausbau planen, und Hausbesitzer, die ihr Gebäude energetisch  sanieren möchten, werden bei der freien Wahl des Heizungssystems und des Energieträgers immer öfter eingeschränkt. Ursache seien die durch Kommunen festgelegten sogenannten Verbrennungsverbote, Anschluss- und Benutzungszwänge, etwa an bestehende Nah- oder Fernwärmenetze. Darauf weist jetzt die Allianz Freie Wärme hin. Das ist ein Zusammenschluss von Initiativen, Unternehmen und Verbänden aus den Bereichen Heizen und Wärme. Wie die Allianz weiter ausführt, ergeben sich für die Verbraucher dadurch konkrete Nachteile, weil sie dann an langfristige Lieferverträge mit den Energieversorgern gebunden sind. Marktwirtschaftlich durch den freien Wettbewerb bedingte Preisvorteile, wie beispielsweise beim Einkauf von Energie oder bei der Wahl der Heizungstechnik, entfallen. Unter www.freie-waerme.de können sich Hausbesitzer und Bauherren über die Vorteile der freien Wahl des Heizsystems und des Energieträgers informieren. Zudem werden Tipps gegeben, wie man Verbrennungsverbote und Anschlusszwänge frühzeitig erkennt und was man als Bürger gegen solche Markteingriffe tun kann.
Im Internet unter www.freie-waerme.de können sich Hausbesitzer und Bauherren, aber auch Bau-Profis und nicht zuletzt Kommunalpolitiker über die Vorteile eines freien Wärmemarktes und die damit einhergehende freie Wahl des Heizsys­tems und des Energieträgers informieren. Das Portal bietet eine Reihe von Hintergrundinformationen, mit welchen Möglichkeiten man den Reglementierungen durch die Kommunen entgegenwirken kann. Die Akteure setzen sich zudem für individuelle Heizsysteme ein und das Recht der Verbraucher, sich unabhängig und frei für das optimale Heizsystem zu entscheiden. Hierzu gehören Öl- und Gasheizungen ebenso wie Holz- und Pellet-Systeme, Wärmepumpen, KWK-Systeme, Kamine und Solarwärmeanlagen. Damit ist Freie Wärme das Gegenteil von zentralistischen Nah- und Fernwärmesystemen, die durch Politik und Industrie unter anderem über Anschlusszwänge und Verbrennungsverbote forciert werden und den Verbrauchern die Wahl der Wärmequelle nehmen.

Mehrheit will Strom selbst erzeugen

Wenn es nach dem Willen der Mehrheit der Bundesbürger geht, dann ist die Entscheidung eindeutig: Deutschland wird  zum Land der Kraftwerksbetreiber, denn  76% der Deutschen können sich vorstellen, Strom in Zukunft zu Hause zu erzeugen. Lediglich 11% geben an, über die Op-tion, selbst zum Kraftwerksbetreiber zu werden, noch nie nachgedacht zu haben. Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Energieanbieters LichtBlick.
Allerdings gibt es bei dem Streben nach Energie-Autarkie starke regionale Unterschiede. Spitzenreiter ist Hamburg, hier finden neun von zehn Bürgern eine Eigenversorgung wünschenswert. In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern sind immerhin acht von zehn Befragten für die energetische Selbstversorgung, in Schleswig-Holstein und Niedersachsen noch sieben von zehn. Die größte Skepsis zeigt sich in Thüringen und Bremen, wo lediglich sechs von zehn Befragten für eigene Kraftwerke zu begeistern sind.
Unterschiedlich sind laut der Umfrage auch die Motive für den Trend zum Mini-Kraftwerk: 43% der Befragten versprechen sich geringere Energiekosten, 40% erhoffen sich mehr Unabhängigkeit vom Energiemarkt. Für ein Drittel sind zudem Umwelt- und Klimaschutz eine wichtige Motivation.
Die Entwicklung zur dezentralen Energiewelt steht noch am Anfang. Bisher erzeugen nach eigenen Angaben 6% der Bundesbürger ihren Strom selbst – vor allem mit PV-Anlagen, aber auch in BHKWs. 23% schrecken derzeit noch vor den hohen Investitionskosten zurück.

 


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