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BHKS hegt Zweifel an BMWi-Studie

Bonn. Erhebliche Zweifel hegt der Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme e. V. (BHKS) an der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) herausgegebenen Studie „Energieverbrauch des Sektors Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) in Deutschland für die Jahre 2007 bis 2010“.

 

Als Basis der Studie wurden bundesweit in 2091 Gebäuden die Verbräuche an Strom, fossilen Energieträgern und an Fernwärme erhoben und analysiert. Anschließend wurden die Ergebnisse aus diesen Erhebungen nach Mitteilung des BHKS auf den gesamten deutschen Bestand an GHD-Gebäuden hochgerechnet. Die Studie kommt dabei zu dem Ergebnis, dass lediglich knapp 2 % der Energie zur Klimatisierung der Gebäude eingesetzt werden und nur 13 % der Bürogebäudeflächen gekühlt bzw. klimatisiert seien. „Diese Ergebnisse decken sich in keiner Weise mit anderen aktuell vorliegenden Untersuchungsergebnissen und finden nicht im Geringsten eine Analogie zu den von verschiedenen Verbänden erhobenen Absatzzahlen im Bereich der RLT-Geräte und der Raumklima- bzw. Split- und Multisplitgeräte“, kritisiert BHKS-Hauptgeschäftsführer Günther Mertz.

Der Anteil von 13 % sei viel zu niedrig angesetzt, zumal die Studie in ihre Untersuchungsergebnisse das gesamte Spektrum vom Einsatz zentraler Raumlufttechnik bis hin zu mobilen Klimageräten einbezieht. Andere Untersuchungen, wie etwa die kürzlich vom Umweltbundesamt herausgegebene Studie zu den Energieeinsparpotenzialen der Gebäudekühlung kommen zu dem Ergebnis, dass der Anteil gekühlter Bürogebäudeflächen bei 51 %, der im Handel bei 66 % und der in Krankenhäusern bei 20 % liegt.

 

 


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