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Berliner Prestigeobjekt rüstet um - Sony Center am Potsdamer Platz setzt auf dezentrale Warmwasserversorgung

Das Sony Center am Potsdamer Platz ist eines der international bekanntesten Architekturobjekte Berlins. Mit Blick auf die Umwelt und Schonung von Ressourcen wurde in dem Wohngebäude „Esplanade Residence“ die bisherige zentrale Warmwasserversorgung durch ein dezentrales Konzept ersetzt. Ziel war es u.a., mit der Installation von elektronischen Durchlauferhitzern die Energieeffizienz zu erhöhen.

Das aufgefächerte Zeltdach symbolisiert eines der Wahrzeichen Japans, den heiligen Berg Fujisan. So spiegelt sich in der Architektur ein Stück Heimat des Bauherren wider. Bild: haddenhorstfotografie.de

Im Zuge der energetischen Sanierung wurde in den Wohnungen des Sony Centers am Potsdamer Platz die bisherige zentrale Warmwasserversorgung durch eine dezentrale Versorgung ersetzt.

Mit dem neuen Konzept werden laut Clage-Objektberater Jürgen Unseld lange Wasserwege vermieden, die hohe Wasserkosten bzw. Wärmeverluste nach sich ziehen.

 

Das Gebäudeensemble am Potsdamer Platz besteht aus sieben Gebäudeeinheiten unterschiedlichster Nutzung. Die Modernität und der hohe Anspruch der Gebäudearchitektur sollten sich auch in der Innenausstattung und in der Haustechnik widerspiegeln. Deshalb wurde in den 134 Wohnungen der „Esplanade Residence“ das bestehende zentrale Konzept zur Warmwasserversorgung den gestellten Anforderungen an mehr Energieeffizienz angepasst. Konkret bedeutete dies, ein kompletter Wechsel zu einer dezentralen Warmwasserversorgung.
Bei der Sanierung stand für die Planer ebenfalls die Nutzungsqualität der Wohneinheiten im Vordergrund. So wurde im Vorfeld das Nutzungsverhalten der Mieter untersucht. Hierbei wurden technische Varianten, Einsparpotenziale und gebäudetechnische Umsetzungsmöglichkeiten geprüft und bewertet. Im Ergebnis entstand ein Maßnahmenkatalog, der die individuellen Anforderungen mit den technischen Lösungen verband.

Dezentrale Warmwasserversorgung als zukunftsfähiges Konzept

Bisher wurde das Wasser in zentralen Speichern erwärmt und durch ein Warmwasser-Leitungssystem mit einer Begleitheizung zu den Entnahmestellen geleitet. Die hygienischen Anforderungen an die Warmwasserversorgung machten es erforderlich, dass das Wasser auf mindestens 60°C aufgeheizt werden musste. Durch Zumischen von kaltem Wasser wurde die Temperatur an der Zapfstelle dann auf die gewünschte Temperatur reduziert. „Allein die Speicherung und die Weiterleitung über zum Teil komplexe Leitungssysteme führten bei der gegebenen Warmwasserversorgung zu erheblichen Wärmeverlusten“, so der Objektberater Jürgen Unseld.
Durch die Installation des neuen Systems ließen sich diese Energieverluste vermeiden. Die einzelnen Durchlauferhitzer stellen jetzt das warme Wasser direkt an der jeweiligen Entnahmestelle bereit. Sowohl die Wassermenge als auch die -temperatur wurde auf das individuelle Nutzungsverhalten der Mieter abgestimmt. Insgesamt wurden 192 vollelektronische Durchlauferhitzer des Typs „DSX SERVOTRONIC MPS“ und 70 elektronische Durchlauferhitzer des Typs „CFX-U FUNKTRONIC MPS“ in den 134 Wohnungen installiert. Die Geräte der Baureihe „DSX“ besitzen ein Multifunktionsdisplay mit Textanzeige und temperaturabhängiger Hintergrundbeleuchtung. Vier Anwendungstasten, Menü- und Setuptaste sowie zwei Temperatur- und Menüauswahltasten sollen die Bedienung erleichtern.
Für den Einsatz im Küchenbereich wurden 70 Untertisch-Durchlauferhitzer „CFX-U“ eingesetzt. Über den außenliegenden 3/8“-Wasseranschluss ließen sie sich direkt an die Spültischarmatur anschließen. Sie werden über eine Funkfernbedienung geregelt, die mit einem magnetischen Wandhalter individuell platziert werden kann. Über zwei Speichertasten lassen sich Nutzungstemperaturen von 35°C zum Händewaschen und 48?°C zum Spülen abrufen. Jede andere Temperatur zwischen 20°C und 60°C ist jedoch ebenso einstellbar.

Fazit

Mit dem Wechsel von einer zentralen zu einer dezentralen Warmwasserversorgung in den Wohnungen der „Esplanade Residence“ ist es den Planern gelungen, relevante Faktoren wie Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit, Hygiene und Komfort zu verbessern. Auch die Betriebskostenabrechnung konnte laut Angabe von Clage durch die Systemänderung vereinfacht werden.

Bilder: Wenn nicht anders angegeben, Clage
www.clage.de

 


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