Bedarfsgerechter Luftaustausch in Bildungseinrichtungen

Frische Luft in öffentlichen Einrichtungen spielt eine große Rolle für das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit der sich darin aufhaltenden Personen. Ein Projekt im süddeutschen Freiburg im Breisgau zeigt, wie auch ganz ohne die meist unzureichende Fensterlüftung ein optimales Raumklima geschaffen und gleichzeitig viel Energie eingespart werden kann. In den Bestandsgebäuden wurden sieben dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung von Helios Ventilatoren verbaut.

Frische Luft in Räumen trägt nicht nur zur Senkung der Ansteckungsgefahr von Krankheiten bei, sondern auch zur Reduktion des CO₂-Gehalts. Ist er zu hoch, sind oft eine reduzierte Konzentrationsfähigkeit, Müdigkeit sowie Kopfschmerzen die Folge. Besonders in den Unterrichts- und Aufenthaltsräumen, in denen sich viele Menschen aufhalten, waren die CO₂-Werte in der EJH schnell grenzwertig. Die Lösung: ein ausreichender und kontinuierlicher Luftaustausch. Rasch kam die Einrichtung zu dem Schluss, dass die Installation von Lüftungsgeräten eine gute Lösung darstellt. Denn Querlüftungen führen zu starken Wärmeverlusten und wären aufgrund der fensterlosen Flure meist nicht im benötigten Ausmaß möglich gewesen. Zeitgleich förderte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Neueinbau von Corona-gerechten stationären raumlufttechnischen Anlagen in Kindereinrichtungen und Schulen mit bis zu 80 % – ein Angebot, dass sich die EJH nicht entgehen ließ.

Evangelische Jugendhilfe Freiburg-Zähringen

Die Evangelische Jugendhilfe Freiburg-Zähringen (EJH) bietet unterstützungsbedürftigen jungen Menschen und ihren Familien stationäre und teilstationäre Angebote. Je nach Betreuungsmodell können Kinder und Jugendliche an der dazugehörigen Carl-Mez-Schule vormittags den Unterricht besuchen, nachmittags an der Tagesgruppenbetreuung teilnehmen und abends wieder zu ihren Familien zurückkehren oder in den Wohngruppen folgebetreut werden. Wie bei vielen anderen sozialen Einrichtungen und Schulen auch, geriet bei der EJH durch die Corona-Pandemie die Thematik der Luftqualität stärker in den Fokus.

Lösung für bestehende Gebäude

Die Einrichtung machte sich auf die Suche und wandte sich an Thomas Senrich vom Lenz Ingenieur-Büro VDI (Umkirch bei Freiburg), der auch zuvor schon planungstechnische Arbeiten für die Einrichtung übernommen hatte. Gemeinsam fiel die Entscheidung auf die dezentralen Großgeräte „KWL Yoga Style“ von Helios Ventilatoren, die einige Installationsvorteile mitbringen: Das Verlegen von Lüftungsleitungen entfällt und der Montageaufwand reduziert sich wegen der vorkonfigurierten Geräte. Mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet, bei der Wärme aus der Abluft auf die kalte Zuluft übertragen wird, erreichen die „KWL Yoga Style“ einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 90 %. Bei einer Lüftung über die Fenster würde ein Großteil der Heizenergie verlorengehen.

Das Design der „Style“-Variante war ebenfalls ein Entscheidungskriterium bei der Wahl. Elke Eppinger, Vorständin der EJH, war am Entscheidungsprozess maßgeblich beteiligt und sagt: „KWL Yoga Style sagte mir gleich aufgrund der dezenten Optik zu. Aber noch viel wichtiger war mir der geringe Geräuschpegel von höchstens 35 dB(A), damit sich später niemand durch die Geräte gestört fühlt.“

Schneller Einbau und automatischer Betrieb

Nach Abschluss der Planungsphase wurde in den vier Unterrichts- und drei Aufenthaltsräumen je ein „KWL Yoga Style 400“ als Deckengerät verbaut und zusätzlich mit einer Elektrovorheizung ausgestattet, um den Wärmeübertrager vor Frost zu schützen. Da die Räume zwischen 20 und 30 m² groß sind und sich bis zu 13 Personen in einem Raum aufhalten können, reicht die Gerätegröße für Volumenströme bis 400 m3/h hier aus. Die Anbindung der Außen- und Fortluftanschlüsse erfolgte per Verbindungsstutzen meist direkt an der Außenwand oder Fensterfassade. Wo erforderlich, wurden auch 90°-Wickelfalzrohre als Bögen dazwischengesetzt, um eine strömungstechnisch optimale Platzierung der Lüftungsgeräte zu ermöglichen. Der Einbau war nach zwei Wochen abgeschlossen und jedes Gerät nach einer durch einen Helios-Außendienstmitarbeiter durchgeführten, 20-minütigen Inbetriebnahme voll einsatzfähig.

Für jedes Lüftungsgerät wurde ein eigenes Wochenprogramm konfiguriert. Das heißt, die Geräte lüften unabhängig voneinander automatisch zu den jeweils eingestellten Zeiten mit den individuell vordefinierten Leistungen. Ein direkter Nutzereingriff wird lediglich erforderlich, wenn eine Filtermeldung ausgegeben wird. Hierzu sind in den Lüftungsgeräten Sensoren verbaut, die über den Druckverlust ermitteln, wann ein Filter ausgetauscht werden muss.

Durchatmen und sparen

Nach knapp einem Jahr im Einsatz, ist Elke Eppinger mit den „KWL Yoga Style“-Lüftungsgeräten voll auf zufrieden: „Die Geräte kamen sowohl bei den Kindern und Jugendlichen, als auch beim Kollegium sofort gut an. So sorgen sie leise, zugfrei und zuverlässig für eine hohe Luftqualität. Zudem erwarten wir, dass wir in den Wintermonaten einiges an Heizkosten einsparen werden – besonders bei den aktuellen Energiepreisen natürlich ein willkommener Nebeneffekt!“

www.heliosventilatoren.de