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Auf in die digitale Zukunft: Der Interessenverband „Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft“ blickt nach vorn und beschreitet weitere Wege in der Kommunikation

Ein Mal im Jahr treffen sich die Größen der deutschen Sanitärwirtschaft, die sich in der VDS (Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft) zusammengeschlossen haben. Das letzte Treffen war Mitte November 2011. Da die Welt immer digitaler wird, möchte auch die Bad-Interessenvertretung hier weitere Akzente setzen. Auch im Segment der Weiterbildung ist die Dachorganisation aktiv.

Alter und neuer Vorstand der VDS (v.l.): Hartmut Dalheimer (Keuco), Dr. Rolf Eugen König (1. Vorsitzender des Großhandelsverbands DG Haustechnik), Andreas Dornbracht (Dornbracht), Manfred Stather (ZVSHK-Präsident).

 

Unterm Strich zieht die deutsche Sanitärbranche eine gute Bilanz für das zurückliegende Jahr 2011. Ein Blick in die Zukunft – bis zum noch weit entfernten 31.12.2012 – ist eher vage. Denn zu ungewiss erscheinen die Parameter, die über hopp oder topp entscheiden: Finanzkrise, Bausektor in Deutschland und im benachbarten Ausland, politisch motivierte Fördergelder u.a.

Weiterbildung
Mit dem Damoklesschwert der wirtschaftlichen Ungewissheit schreitet die VDS weiter voran. So startet im Februar ein Pilotlehrgang, der ausgerichtet ist auf Mitarbeiter aus Handwerk und Großhandel. Über E-Learning mit Praxis-Modulen sollen den Teilnehmern Wissen und Strukturen vermittelt werden, mit denen Bäder individuell auf die Kunden zugeschnitten werden können. Da geht es beispielsweise um die bedarfsgerechte Gestaltung von Bädern, um soziale Aspekte bei Kundengesprächen, um Qualitätskriterien u.v.m. Am Ende des Lehrgangs (November 2012) ist eine Prüfung angesetzt, in der die Lerninhalte abgefragt werden. Die VDS bringt die Charakteristik dieses Kurses auf den Punkt: „Die Profi-Schiene bietet dem Kunden mit dem besten Personal den besten Weg zum besten Bad.“ Die produktneutrale und vertriebsstufenübergreifende Weiterbildungseinrichtung ist seit vielen Wochen ausgebucht. Nachfolgetermine werden rechtzeitig bekannt gegeben.
In die gleiche Richtung zielt die Antwort auf den Fachkräftemangel – die Nachwuchsförderung. Der ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima) hat sich zur erklärten wichtigen Aufgabe gemacht, junge Leute für den Beruf des Anlagenmechanikers zu begeistern. Manfred Stather als Vertreter der obersten deutschen SHK-Handwerksvertretung fasste auf der Mitgliederversammlung die Eckpunkte der Kampagne zusammen, die noch dieses Jahr beginnen soll und auf drei bis vier Jahre angesetzt ist. Die Initiative ist an die aktuelle Imagekampagne des ZDH (Zentralverband des Deutschend Handwerks) angelehnt. Ziel ist es, mit Aufklärungsarbeit Jungendliche an allgemeinbildenden Schulen für den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu begeistern.

Internet
Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Internet und soziale Medien wie facebook, twitter & Co. nehmen einen immer größeren Stellenwert im Berufs- und Privatleben ein. Viele Unternehmen und Organisationen sehen sich aus unterschiedlichsten Motiven heraus in der Pflicht, ebenfalls die Themenfelder zu besetzten. Andreas Dornbracht, Vorsitzender der VDS, sieht einen Handlungsbedarf allein schon aus Wettbewerbsgründen. Viel mehr noch. Er macht eine für die Branche bedenkliche Entwicklung aus, indem er mit Blick auf die unliebsamen Handelsplattformen im Internet sagt: „Wir denken analog, während unsere Konkurrenz schon digital denkt“.
Vor diesem Hintergrund erscheint es plausibel, dass die Branchenvereinigung der deutschen Sanitärwirtschaft ihre Netzwerkaktivitäten ausbauen will. Beispielsweise wird die Internetseite www.gutesbad.de ständig mit Neuigkeiten gefüllt, etwa mit Nachrichten, Services für Endkunden oder auch Bad-Planungssoftware.

Projekte und Aufgabenschwerpunkte 2012
Die VDS hat sich einige Projekte auf die Fahnen geschrieben, die die Interessenvereinigung in diesem Jahr positionieren möchte. Dazu zählen beispielsweise:
• die erwähnte Bad-Akademie,
• Verbesserung des Stellenwertes der Bad-Branche im Internet,
• Endkundenansprache zum Preisverständnis für das Bad vom Profi,
• Weiterentwicklung der Sparte Bad auf der ISH,
• Lobbyarbeit allgemein.

Wahlen
Nach drei Jahren Amtszeit mussten die Mitglieder der VDS über ihren Vorstand abstimmen. Das einstimmige Votum bestätigte Andreas Dornbracht, Manfred Stather, Dr. Eugen König und Hartmut Dalheimer für weitere drei Jahre in ihren Ämtern.

 


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