Werbung

Alle Erneuerbaren unter einem Dach - Vom 21. bis 24. März 2013 präsentiert die New Energy Husum das gesamte Spektrum Erneuerbarer Energien

Die New Energy Husum hat sich als eine der wichtigstenn Messen im Bereich der Erneuerbaren Energien etabliert. Für 2013 werden insgesamt 300 Aussteller aus 15 Ländern erwartet. Auf einer Fläche von 16000 m² in vier Messehallen präsentiert die gesamte EE-Branche ihr Produktportfolio: von Kleinwindkraft-, PV- und Solarthermieanlagen und Komponenten über Elektroautos, Energiespeicher und Passivhäuser. Neben der Messe selbst locken zahlreiche Veranstaltungen zur Information, Unterhaltung und Diskussion.

 

Husum gilt als Wiege der Windkraft. Schon vor 23 Jahren – lange, bevor die Ener­giewende ein Thema war – entstand hier der erste Windpark. Mit über 72 ausstellenden Kleinwindunternehmen aus zwölf Ländern ist die New Energy Husum Europas wichtigste Messe für die Kleinwindindustrie. Die kleinen Anlagen werden immer beliebter. Die World Wind Energy Association (WWEA) sagt in ihrem „Small Wind World Report“ weltweit einen deutlichen Zuwachs voraus. Die aktuell installierte Leistung von etwa 100 MW wird demnach bis 2020 auf rund 3800 MW steigen.

Kleinwind für den Eigenverbrauch

Anders als bei PV-Anlagen lohnt es sich in Deutschland kaum, den von Kleinwindkraftanlagen erzeugten Strom ins Netz einzuspeisen, denn das EEG unterscheidet nicht zwischen Kleinanlagen und großen Windparks. Daher können Kleinwindkraftanlagen im Gegensatz zu Multimegawattanlagen mit der aktuellen Vergütung von 8,93 Cent pro kWh in den wenigsten Fällen wirtschaftlich betrieben werden. Die Inves­tition lohnt sich trotzdem, wenn die Verbraucher ihren Strom dezentral erzeugen und für den Eigenbedarf nutzen.
Die Bauformen variieren bei Kleinwindkraftanlagen stärker als bei großen Anlagen. Laut einer Untersuchung der Universität Kassel und des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) sind Anlagen mit drei Rotorblättern und horizontaler Achse am weitesten verbreitet. Bei der Komponentenauswahl empfiehlt es sich, auf zertifizierte Produkte zu setzen, die auch langfristig die Erträge bringen, die der Hersteller verspricht.
Auch der World Summit for Small Wind auf der New Energy Husum befasst sich in seiner vierten Auflage vor allem mit der Zertifizierung von Kleinwindkraftanlagen. Die Messe Husum & Congress führt den englischsprachigen Kongress in Ko­operation mit dem Weltwindverband WWEA durch. Internationale Experten geben hier einen Überblick über politische Rahmenbedingungen und Zukunftsmärkte, technologische Innovationen und neue Standards. In einer abschließenden Podiumsdiskussion werden die bedeutendsten Herausforderungen für den weiteren Ausbau der Kleinwindkraft diskutiert. Über 35 Referenten haben ihre Vorträge beim Call for Papers eingereicht: Dies zeigt auch die starke internationale und stetig wachsende Bedeutung der Kleinwindkraft weltweit.

Neue Speicher-Generation

Mittlerweile erreichen immer mehr Entwickler und Anbieter von hocheffektiven Stromspeicherlösungen mit ihren Produkten die Marktreife. Vor allem chemische Batteriespeicher auf Basis der im Consumer-Bereich bereits bewährten Lithium-Ionen-Technologie sind nun als Alternative zu der Blei-Säure-Batterietechnik auf dem Markt erhältlich. Blei-Säure-Akkumulatoren, wie sie bereits im kleinen Maßstab seit Langem in Gartenhäuschen oder in Kraftfahrzeugen Verwendung finden, sind kostengünstig, weisen aber verschiedene Nachteile auf: Die Lebensdauer ist relativ gering. Außerdem muss man bei der Installation für eine Säurebeständigkeit des Bodens und eine ausreichende Frischluftzufuhr sorgen. Lithium-Ionen-Akkumulatoren speichern dagegen mehr Energie, haben höhere Wirkungsgrade und eine längere Lebensdauer.
Die New Energy Husum informiert am 23. März mit einer eigenen Veranstaltung über das Thema Speicher. Politiker und Experten diskutieren den Status quo, zeigen den Bedarf und zukünftige Möglichkeiten auf und informieren über verschiedene Modelle und Best-Practice-Beispiele.

Biomasse liefert das Gros

Insgesamt wurden in Deutschland 2011 rund 10% des Wärmebedarfs mit EE gedeckt. Mit dem EEWärmeG will die Bundesregierung diesen Anteil bis 2020 auf 14% steigern. Mit 91% lieferte Biomasse im Jahr 2011 den größten Anteil an der regenerativ erzeugten Wärme. Im Unterschied zu anderen EE lässt sie sich über lange Zeiträume speichern. Mehr als 7000 Anlagen produzieren derzeit in Deutschland Strom und Wärme aus Biogas.
Mikroorganismen spalten die organischen Verbindungen, bauen diese zu Säuren ab und führen letztendlich zur Bildung des Biogases – einem Gemisch, das in erster Linie aus Methan und Kohlenstoffdioxid besteht. In einem BHKW können mithilfe des erzeugten Biogases Strom und Wärme gewonnen werden.

Passives Bauen spart Heizkosten

Neben der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energiequellen kann der Wärmebedarf durch eine entsprechende Bauweise zusätzlich stark eingeschränkt werden. Erstmals wird es auf der New Energy Husum eine eigene Ausstellungsfläche für energieeffiziente Bausysteme geben. Rund 25 Hersteller werden speziell gedämmte Wandsysteme und Fenster, thermische Bodenplatten, Lüftungsanlagen und Dachsysteme präsentieren. „Wir machen das ökologische Bauen mit mehr Ausstellern und einer Sonderschaufläche zu einem eigenen Schwerpunkt auf der Messe“, sagt Thomas Seifried, Projektleiter der New Energy Husum. „Dabei wird es besonders um Passivhäuser gehen. Dieses Thema präsentieren wir 2013 zum ersten Mal.“
Das Passivhaus muss kaum aktiv beheizt werden. Passive Wärmequellen, wie die durch die Fenster scheinende Sonne, liefern die notwendige Wärmeenergie. Auch die Bewohner selbst sowie Elektro- und Haushaltsgeräte geben Wärme ans Haus ab. Das Passivhaus ist perfekt gedämmt: Nicht nur Wände und Dach, sondern auch die isolierte Bodenplatte und die dreifach verglasten Fenster halten dieWärme im Inneren. Wärmebrücken müssen beim Bau konsequent vermieden werden.
Rund 90% der Heizwärme lassen sich mit dem passiven Baukonzept einsparen. Während die maximalen Heizleistungen in herkömmlichen Gebäuden bei durchschnittlich 100 W/m² liegen, beträgt der Bedarf an Heizwärme in einem Passivhaus innerhalb eines Jahres nicht mehr als 15 kWk/m². Der geringe Anteil an zusätzlich benötig­ter Wärme kann im Prinzip über jedes konventionelle Heizsystem zugeführt werden – hierfür bieten sich natürlich besonders die EE an.
Der Verein Pro Passivhaus und die Messe Husum & Congress laden am 23. März 2013 zum Intensivseminar „Aus der Praxis für die Praxis“ auf der New Energy Husum. Architekten, Planer, Bauunternehmer und all diejenigen, die im Dschungel von Zulassungen und Zertifikaten, Berechnungs- und Planungstools oder bei anderen Detailfragen Rat suchen, können sich hier umfassend informieren.

Plattform für alle EE

Die New Energy Husum hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen EE eine Plattform zu bieten. Hier können neue Märkte erschlossen, neue Produkte entdeckt und neue Kunden und Mitarbeiter geworben werden. „Regenerative Energieformen haben ein großes Potenzial! Das möchten wir den Besuchern vermitteln“, sagt Messechef Peter Becker. „Langfristig sind EE die einzige Alternative.“

KONTAKT: Messe Husum & Congress, 25813 Husum, Tel. 04841 9020, Fax 04841 902 246, info@messehusum.de, www.new-energy.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: