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Aktuelles

 

Vorsicht beim Heizen mit Flüssiggas-Katalytöfen
Die in Baumärkten vielfach beworbenen flüssiggasbetriebenen Katalytöfen sind zur dauerhaften Raumbeheizung nicht geeignet. Verbraucher setzen die mobilen Heizgeräte oftmals ein, um Heizkosten zu sparen. Handwerker, die bei Arbeiten beim Kunden auf derartige Katalytöfen treffen, sollten ihn drauf hinweisen. Zum einen entsteht bei der Verbrennung je Kilowattstunde (kWh) Propan 0,123 kg Wasser. Bei einer Ofenleistung von 3 kW entstehen dem zufolge umgerechnet 0,369 l Kondensat pro Stunde. Zum anderen muss ein mindestens stündlicher Luftwechsel im Aufstellraum gesichert werden. In Räumen <40 m³ Rauminhalt dürfen die Geräte nicht verwendet werden. Das Verwendungsverbot gilt außerdem für Hochhäuser, Räume unter Erdgleiche, Bade- oder Schlafzimmer.



WC-Gewohnheiten der Deutschen
Die bundesdeutschen Bürger gehen gerne Nebenbeschäftigungen auf der Toilette nach. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag von Geberit. Sie lesen demnach Zeitung (32%), überprüfen ihre Kurznachrichten auf dem Smartphone (24%) oder surfen im Internet (23%). Bei den 18- bis 29-Jährigen zeichnet sich ein Trend zum Multitasking ab: Das Handy landet hier deutlich auf dem ersten Platz. Lediglich 19% dieser Altersgruppe gaben an, keine weitere Tätigkeit auszuüben.

 


 

134.000 Gasfeuerungsanlagen überschreiten CO-Grenzwert
In unterschiedlichen Abständen überprüft der Schornsteinfeger die Betriebs- und Brandsicherheit von rund 13,6 Mio. Gasfeuerungsanlagen. Im Jahr 2015 haben die Messungen ergeben, dass 134.000 Gasfeuerungsanlagen den vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- (CO)-Grenzwert von 1000 ppm überschreiten. Darüber hin­aus wiesen 184.000 Gasfeuerungsanlagen einen CO-Gehalt zwischen 500 und 1000 ppm auf. Als Ursache kommen technische Defekte, verschmutzte Anlagen, zu wenig Verbrennungsluft oder eine Verstopfung des Schornsteins bzw. der Abgasanlage infrage. In diesen Fällen kann es zu einem Rückstau der Abgase kommen, die dann in den Aufstellraum entweichen. Betritt jemand den Raum, ohne die erhöhte CO-Konzentration zu bemerken, besteht schnell Lebensgefahr. Kopfschmerzen und Übelkeit zählen zu den Symptomen einer beginnenden CO-Vergiftung. „Beschlagene Spiegel in einem Badezimmer mit Gastherme, ohne dass vorher jemand geduscht oder gebadet hat, können ein Hinweis auf ausgetretene Abgase sein“, darauf weist Oswald Wilhelm, Präsident des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks, hin. CO-Warnmelder böten keine hundertprozentige Sicherheit. Wichtig sei der fachgerechte Einbau sowie die richtige Position.
Die Zahl der CO-Unfälle als Folge eines Abgasaustritts kann zurzeit nicht exakt angegeben werden, weil sie nicht zentral erfasst wird. CO-Vergiftungen entstehen auch durch weitere Ursachen wie die Verwendung von Heizpilzen oder Propangasöfen in geschlossenen Räumen. Das statistische Bundesamt gibt an, dass im Jahr 2014 594 Menschen an den Folgen einer CO-Vergiftung gestorben sind (Fachserie 12, Reihe 4: Gesundheit. Todesursachen in Deutschland, S. 28).

www.schornsteinfeger.de

 



Vorsicht bei Reparaturverbindern für Kunststoffrohre
Beim Einsatz von Reparaturverbindern bzw. -kupplungen für Kunststoff- oder Mehrschichtverbundrohre ist mit Sorgfalt vorzugehen. Darauf weisen die SHK-Fachverbände Hamburg und Bremen hin. Es sei zwar davon auszugehen, dass diese Reparaturkits DVGW-Zulassungen besitzen. Allerdings fänden sich in den Reparaturanweisungen Formulierungen wie z.B. „Anschließend biegen Fachhandwerker das offene Rohr zur Seite und schieben die Reparaturkupplung weit auf (...).“ Die Fachverbände warnen: „Durch eine solche mechanische Beanspruchung kann ein durch Alterung oder andere Einflüsse bereits geschwächtes Rohr, insbesondere im Bereich des durch das Biegen besonders beanspruchten nächs­ten Fixpunktes (Hebelwirkung), soweit geschädigt werden, dass es an der beschriebenen Stelle über kurz oder lang zu einem Versagen des Rohres und damit zu einem erneuten Rohrbruch kommen könnte.“
Fachhandwerker sollten sich vor der Durchführung einer Reparatur beim Hersteller vergewissern, ob das Rohr dafür geeignet ist – am besten schriftlich.

 


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