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Brennbare Rohre im Gebäude

Erforderliche Brandschutzvorkehrungen lassen sich bei der Verlegung von Rohren simpel und sicher umsetzen

Verwendung einer Brandschutzmanschette in Kombination mit einem Abwasserrohr und einer Holzbalkendecke.

Auch bei schräg verlaufenden brennbaren Rohrleitungen können Brandschutzmanschetten verwendet werden – vorausgesetzt, der Hersteller der Brandschutzmanschette erlaubt das.

Phasen der Abschottung bei einer Brandschutzmanschette.

Wird eine Brandschutzmanschette wie die „Curaflam XSPro“ von Doyma eingesetzt, so sind im Lieferumfang neben der Manschette sämtliche Bestandteile einer fachgerechten Abschottung im Lieferumfang enthalten.

 

Der Brandschutz in Gebäuden bildet ein wichtiges Fundament, damit einerseits Sachwerte geschützt und andererseits – noch wichtiger – Menschen das Gebäude rechtzeitig verlassen können.

Größere Gebäude werden in sogenannte Brandabschnitte eingeteilt. Die „Grenzen“ dieser Brandabschnitte sind Wände, Decken und Fußböden. Nun durchziehen Ver- und Entsorgungsleitungen das Gebäude wie ein Spinnennetz und durchstoßen dabei unweigerlich die „Grenzen“ von Brandabschnitten. Diese Öffnungen müssen wieder sauber verschlossen werden, damit der Brandabschnitt an dieser Stelle nicht geschwächt wird und Feuer oder Rauch sich im Gebäude verteilt.

Für brennbare Rohrleitungen gilt, dass bei einem Durchmesser von 32 mm oder mehr brandschutztechnisch geschottet werden muss, wenn sie ein Bauteil durchdringen, an das Anforderungen hinsichtlich des Brandschutzes gestellt werden – also an der Grenze eines Brandabschnitts. In komplexen Bauwerken ist die Aufteilung des Gebäudes in Brandabschnitte nicht immer sicher zu erkennen. Daher sollte versucht werden in die Pläne des genehmigten Brandschutzkonzeptes zu schauen oder mit dem Auftraggeber Rücksprache zu halten.

Abschottung durch Manschetten

Steht fest, dass das die Durchdringung des konkreten Bauteils mit einer brennbaren Leitung (mind. 32 mm Durchmesser) einer Abschottung bedarf, so sind sogenannte Brandschutzmanschetten die Produkte der Wahl. Sie sind einfach zu montieren, für sehr viele unterschiedliche Einbausituationen zugelassen und funktionssicher. Zur Herstellung der Funktionssicherheit ist es notwendig, den Ringspalt zwischen dem Bauteil (Wand oder Decke) und Rohrleitung rauchdicht zu verschließen. Hierdurch wird die Übertragung von Kaltrauch aus dem Brandraum in benachbarte Bereiche wirksam unterbunden. Typi-scherweise sind bei Brandschutzman-schetten für diesen Ringspaltverschluss eine Verfüllung mit Mörtel oder Mineralwolle (Schmelzpunkt › 1000 °C) zugelassen. Ist der Ringspalt richtig verschlossen, das Rohr in maximal 50 cm Abstand zur Wand bzw. oberhalb der Decke fachgerecht abgehängt, so kann die Montage erfolgen. An Wänden müssen die Manschetten immer auf beiden Seiten der Wand montiert werden (man brauch also zwei); bei Decken wird eine Manschette unterhalb montiert.

Befestigung und Kennzeichnung

Bei der Montage ist es notwendig, dass die Manschette richtig verschlossen ist und alle Montagelaschen an den Bauteilen befestigt werden. Für die Befestigung sind geeignete Befestigungsmittel zu verwenden, das heißt z. B. Schrauben und Dübel, die auch im Falle eines Brandes sicher funktionieren. Kunststoffdübel erfüllen diesen Anspruch nicht, da die Befestigung mit ihnen im Brandfalle die erheblichen Kräfte des aufquellenden Brandschutzmaterials nicht ableiten können. Im schlimmsten Fall fallen so befestigte Manschetten einfach von der Wand.

Ist die Montage erfolgt, muss noch das Brandschutzschild in der Nähe der Abschottung montiert werden und die Übereinstimmungsbestätigung für die Dokumentation ausgefüllt werden. Letztere findet sich im Übrigen in der Einbauanleitung, in der sich noch viele weitere wichtige Informationen finden.

Bilder: Doyma

www.doyma.de

 


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