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Wenn etwas weniger deutlich mehr ist...

Trinkwasserinstallationen bedarfsgerecht dimensionieren

Die bedarfsgerechte Dimensionierung von Trinkwasserinstallationen ist primär eine Frage der Trinkwasserhygiene, hat aber auch eine klimapolitische Dimension. (Viega)

Möglichst klein dimensionierte PWH-Installationen tragen unmittelbar zu einer nennenswerten Verringerung des Primärenergiebedarfs in Gebäuden bei: In einem Neubau gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) macht der energetische Aufwand für die Bereitung von Warmwasser mittlerweile fast 40 Prozent aus. Dies zeigt ein Vergleich von Gebäuden nach Baualtersphasen (BAP). (Vollmer, R., et al. (2021) LowEx-Bestand Analyse –Bericht zu AP 3.1: LowEx-Bestand Referenzgebäude: Geometrie, Bauphysik, Last-Zeitreihen und Sanierungsszenarien)

Die Berücksichtigung realer Gleichzeitigkeiten anstelle von pauschalen Tabellenwerten ist die Grundlage für kleiner dimensionierte Anbindeleitungen (Viega)

Die Auswahl eines geeigneten Rohrleitungssystems (hier als Strömungsbild: das Pressverbindersystem „Raxofix“ von Viega) trägt schon wesentlich zur bedarfsgerechten Auslegung einer Trinkwasserinstallation bei, unter anderem durch die niedrigeren Zeta-Werte strömungsoptimierter Verbinder. (Viega)

Durch Wärmeeinträge beispielsweise über eine PWH-Zirkulation steigt in Vorwänden die Temperatur deutlich an. Die Grafik verdeutlicht, in welcher Geschwindigkeit diese erhöhte Umgebungstemperatur das Temperaturniveau von PWC beeinflusst: Schon nach knapp einer Stunde Stagnation ist es im hygienekritischen Bereich. (Viega)

Ganzheitlich aufgesetzte Auslegungen von Trinkwasserinstallationen haben neben der energetischen auch eine wirtschaftliche Dimension, weil zum Beispiel Trinkwasser warm nur noch bedarfsgerecht bereitgestellt werden muss. Dadurch entfallen kostenintensive Temperaturhaltungen im Speicher. (Viega)

Schema einer klar strukturierten Trinkwasserinstallation in einem Mehrfamilienhaus. Sie kann thermisch-hydraulisch einfach abgeglichen werden. Die getrennte Installation von warm- und kaltgehenden Rohrleitungen in eigenen Schächten schützt vor Wärmeübergang auf PWC (Viega)

Dr. Christian Schauer

 

Lange Zeit war die bedarfsgerechte Dimensionierung von Trinkwasserleitungen in Gebäuden auch in der Fachwelt vorrangig mit dem Thema „Erhalt der Trinkwassergüte“ verknüpft. Künftig bekommt diese Planungsaufgabe zusätzlich eine ökologische sowie eine ökonomische Dimension, denn der Klimawandel erzwingt einen deutlich nachhaltigeren Umgang mit dem Lebensmittel Nr. 1 als bisher.

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