Werbung

FV Bayern - Innung München weiht neues Technologiezentrum einFür Mitgliedsbetriebe: Software zur Unternehmenspräsentation

Die Innung Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik München hat Mitte Oktober ihr neues Technologiezentrum zu Ausbildungszwecken eingeweiht. Zur Veranstaltung erschienen rund 180 Gäste aus Industrie, Politik und Bildung. Künftig können sich die derzeit rund 750 Auszubildenden im Bereich Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) sowie Spengler und Ofen- und Luftheizungsbauer an modernsten Anlagen schulen und ausbilden lassen.

 

„Im Bereich der SHK-Technik wird es in naher Zukunft einen deutlichen Mangel an Fachkräften geben“, sagte Thomas Rothmeir, Geschäftsführer der SHK-Innung, in seiner Ansprache anlässlich der feierlichen Einweihung. „Mit der Ausbildung in unserem Heizzentrum wollen wir dieser Situation entgegenwirken.“ Der Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sei in den vergangenen zehn Jahren immer anspruchsvoller geworden. „Mit den stets neuen Entwicklungen im Bereich der regenerativen Energien ist ein Fachgebiet hinzugekommen, das neue Ausbildungsinhalte erfordert.“

 

Wilhelm Zinoni, Obermeister der Innung Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik München, und Thomas Rothmeir, Geschäftsführer der Innung, wollen das Technologiezentrum auch in Zukunft weiter ausbauen und auf dem modernsten Stand der Technik halten.


Wilhelm Zinoni, Obermeister der Innung, bezeichnete den Umbau im bestehenden Objekt als größte Herausforderung und verkündete, er sei stolz, dass dies – ohne Zuschüsse vom Staat – geschafft wurde. Der Umbau sei für die Ofen- und Heizungsbauer geplant gewesen und in diesem Zusammenhang wurde auch das ehemalige Solarlabor umgebaut. Zinoni erläuterte weiterhin, dass die durch die verschiedenen Heiztechniken gewonnene Energie im Innungs-Gebäude verwendet wird. Er bezeichnete die Branche der Heizungs- und Ofenbauer als zukunftsweisende Technologiensparte, die sich auch in Zukunft weiterentwickeln wird. Die Innung sehe sich in der Verantwortung, Lehrlingen Voraussetzungen für eine Ausbildung zur Verfügung zu stellen, die die bestmöglichen Resultate gewährleistet. Das Technologiezentrum soll auch in Zukunft in enger Zusammenarbeit mit der Industrie kontinuierlich weiter ausgebaut und gepflegt werden.

 

Im neuen Technologiezentrum für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind verschiedene Energiesysteme zu Schulungszwecken aufgebaut.


Der 3. Bürgermeister der Stadt München, Hep Monatzeder, wies in seiner Rede insbesondere auf die Klimaschutzproblematik hin. Die Stadt München habe sich zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch bis 2030 um 50 % gegenüber dem Referenzjahr 1990 zu senken. Bis 2025 soll jeder Münchner Bürger durch Ökostrom versorgt werden. Monatzeder sprach von einem „Wirken in und für die Zukunft“. Daher sei die Stadt sehr an unterschiedlichsten Energieeffizienzlösungen interessiert.

Ein Highlight des Technologiezentrums findet sich im Kellergeschoss: der Pelletkessel mit Stirlingmotor.

 

Technologielabor für Erneuerbare Energien: In Eigenleistung und ohne staatliche Zuschüsse wurde das Labor in den vergangenen Jahren ge­plant, gebaut und in Betrieb genommen.

 

Neben Anlagenmechanikern sowie Ofen- und Luftheizungsbauern werden auch Spengler im Innungsgebäude geschult und unterrichtet.

 

Zu den regenerativen Energiesystemen zählt auch eine 40 m² große Fläche mit Solarkollektoren auf dem Dach des Innungsgebäudes.

 

Pelletkessel mit Stirlingmotor
Die Ausbildungsstätte ist mit einem Scheitholzkessel, zwei Brennwertgeräten für Öl und Gas und drei Kachelöfen ausgestattet. Ein Blockheizkraftwerk und ein Solar-Pufferspeicher werden von Solarkollektoren und einer Wärmepumpe ergänzt. Ein Highlight ist der Pelletkessel mit Stirlingmotor. Hier wird mittels der Hitze, die bei der Verbrennung der Pellets entsteht, ein Motor angetrieben, der wiederum den Generator in Gang setzt. Der erzeugte Strom wird in das Versorgungsnetz eingespeist. Die durch die verschiedenen Wärmeerzeuger gewonnene Wärmeenergie wird in den Verteiler geleitet, der die Pufferspeicher lädt und das Gebäude heizt. Alle Energiesysteme sind hydraulisch verbunden und dienen den Auszubildenden als Übungsobjekte.

www.shk-innung-muenchen.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: