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EEG Richtlinien 2012? Alles geregelt! – Lösungen für das Powermanagement Problem

Das heutige Stromnetz war ursprünglich darauf ausgerichtet, Energie von wenigen großen, zentralen Erzeugern auf zahlreiche, kleine Verbraucher zu verteilen. Dank dem hohen Anstieg der installierten PV-Leistung wird das Netz nun von vielen dezentralen Erzeugern beliefert, was auf lange Sicht einen Netzausbau unausweichlich macht.

Neue Regelungen nach dem EEG 2012.

Grundsätzlicher Aufbau des Einspeisemanagements.

„PM+“ Schnittstelle bei einem „Solar-Log1000 PM GPRS“.

Aufbau variable Blindleistungsbereitstellung per Q(U) Funktion.

 

Um den kostenintensiven Netzausbau und eine Überlastung des Verteilernetzes zu vermeiden, gibt es seit 2009 in Deutschland gesetzliche Vorgaben, dass sich PV-Anlagen am Einspeise- und Netzsicherheitsmanagement beteiligen müssen. Dadurch wird das Netz zukünftig weniger belastet und kann vorerst ohne einen weiteren Ausbau mehr PV-Leistung aufnehmen.

Welche Lösungswege gibt es?

Die Regelungen zum Netzsicherheitsmanagement wurden zum 1. Januar 2012 erweitert und tangieren neben den Anlagen über 100 kWp auch PV-Anlagen mit einer Leistung zwischen 0 und 100 kWp. Die neuen Vorgaben erfordern oftmals eine Erweiterung bestehender PV-Anlagen, wobei nicht alle Anlagen gleichermaßen betroffen sind. Die jeweiligen Maßnahmen sind abhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme und von der Anlagengröße.
Jörg Karwath, Geschäftsführer und Leiter Entwicklung der Solare Datensysteme GmbH, erläutert die neuen Anforderungen, die durch das EEG 2012 entstanden sind: „Kernpunkt ist die Regelbarkeit der PV-Anlagen. D.h. die eingespeiste Wirkleistung sowie die Bereitstellung von Blindleistung müssen nach den Vorgaben des jeweiligen Netzbetreibers angepasst werden können. Je nach Vorgabe kann es sich dabei um eine feste Voreinstellung, eine Regelung entlang einer Kennlinie oder die Fernsteuerung über sogenannte Rundsteuerempfänger handeln. Am häufigsten wird voraussichtlich der Einsatz von Rundsteuerempfängern sein. Der Rundsteuerempfänger empfängt die Signale der Netzbetreiber und setzt diese in Relais-Kontakte um. Die Relais-Kontakte werden beispielsweise von unseren neuen ‚Solar-Log PM+“ Modellen ausgewertet und zur Steuerung der Wechselrichter verwendet. Die Konfiguration des gesamten Einspeisemanagement erfolgt zentral über die Web-Oberfläche des ‚Solar-Log‘. Es ist aber auf jeden Fall empfehlenswert, sich im Vorhinein mit dem jeweilig zuständigen Verteilernetzbetreiber in Verbindung zu setzen, um abzuklären, welche technischen Anforderungen für das Einspeisemanagement ergriffen werden sollen.“

Sonderregelung: Neue Anlagen bis 30 kW haben die Wahl

Speziell für die Betreiber von kleinen Anlagen mit einer Leistung bis 30 kWp – in den meisten Fällen handelt es sich dabei um Hausanlagen – gibt es eine extra Regelung im EEG 2012. Bei der Leistungsbegrenzung der PV-Anlagen stehen die Betreiber vor der Wahl, eine fernsteuerbare Leistungsbegrenzung oder eine fixe Leistungsbegrenzung der Anlage auf 70% der verbauten Modulleistung zu installieren.
Eine dauerhafte Leistungsbegrenzung auf 70% empfiehlt sich in den meistens Fällen nicht. Nur wenn die maximal zu erwartende Einspeiseleistung am Netzverknüpfungspunkt generell deutlich geringer ist als die Generatornennleistung, kann die „70%-Lösung“ sinnvoll sein. Das kann z.B. auf Anlagen zutreffen, die eine Ost-West-Ausrichtung besitzen oder einer starken Verschattung unterliegen. „Nach unseren Simulationen liegt die Ertragsminderung bei der ‚70%-Lösung‘ um die 3,5%. Das ist bei einer 10-kW-Anlage mit der Einspeisevergütung ab 2012 eine Ertragsminderung von etwa 1700 Euro auf 20 Jahre. Um genauere Aussagen zu treffen, sollte jede Anlage individuell durchgerechnet werden“, so Jörg Karwath.

Neue Modelle regeln das Powermanagement

Bei den neuen Powermanagement („PM+“) -Modellen standen für die solaren Datensysteme folgende Eigenschaften im Mittelpunkt: Konfiguration und Protokollierung der Leistungsreduzierung, Konfiguration der Blindleistungsregelung sowie der Anschluss für die fernsteuerbaren Rundsteuerempfänger.
Die neue Produktreihe „Solar-Log PM+“ verfügt über eine zusätzliche Schnittstelle für potenzialfreie Kontakte, an die bis zu zwei Rundsteuerempfänger (je einen für die Leistungsreduzierung und Blindleistungsregelung) angeschlossen werden. Da die Netzbetreiber selbstständig entscheiden können, wie die Signale der Fernsteuerung übermittelt und codiert werden, bietet der „Solar-Log“ maximale Konfigurationsmöglichkeiten in diesem Bereich.

Mittelspannungsrichtlinie erfüllen

In die sogenannte Mittelspannungsebene (6-30 kV) speisen große PV-Anlagen ein. In Deutschland sind das ca. 1,4% der gesamten Anlagen. Für Anlagen, die in die Mittelspannungsebene einspeisen und mehr als 100 kWp Nennleistung aufweisen, gilt die BDEW-Mittelspannungsrichtlinie. Diese Richtlinie stellt weitgehende Anforderungen an die betroffenen PV-Anlagen:

  • ferngesteuerte Leistungsbegrenzung,
  • Möglichkeit der Blindleistungsbereitstellung,
  • Wirkleistungsreduzierung bei Überfrequenz
  • und eine Überbrückung von kurzen Netzausfällen.

Um diese Anforderungen optimal zu erfüllen, entwickelte SDS den „Solar-Log1000 PM+“, der mit dem sogenannten „Solar-Log Utility Meter“ ergänzt wird.
Mithilfe des „Utility Meters“ ist es möglich, die variable Blindleistungsbereitstellung über die Funktion Q (U) zu realisieren. Das Utility Meter erfasst die im Mittelspannungsnetz vorliegende Spannung und übergibt diese Werte an den „Solar-Log1000 PM+“. Anhand hinterlegter Kennlinien berechnet der „Solar-Log1000 PM+“ kontinuierlich die bereitzustellende Blindleistung und gibt diese Anforderung an die angeschlossenen Wechselrichter weiter, woraufhin sich die Wechselrichter auf die zu erbringende Blindleistung einstellen.

Bilder: Solare Datensysteme

KONTAKT: Solare Datensysteme GmbH, 72351 Geislingen- Binsdorf, Tel. 07428 9418200, Fax 07428 9418280, info@solar-log.com, www.solar-log.com

 


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