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Behagliches Raumklima für Bette

Deckensegel heizen und kühlen saniertes Verwaltungsgebäude des renommierten Badspezialisten

Am Hauptstandort der Firma Bette wurde im Jahr 2017 das Verwaltungsgebäude größtenteils kernsaniert bzw. neu gebaut. (Zehnder)

Blick in ein Büro vor der Sanierung. (drewes+strenge Architekten)

Blick in einen Raum nach der Sanierung. Die Deckensegel heizen bzw. kühlen die Räume. Durch die eingesetzte Technik lässt sich ein bis zu 40 % niedrigerer Energieeinsatz verzeichnen. (Zehnder)

Die alte T24-Einlegedecke (hier im Bild) wurde gegen Zehnder Deckensegel mit Graphitaktivierung ausgetauscht. (drewes+strenge Architekten)

Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffs Naturgraphit erreichen die Deckensegel kurze Reaktionszeiten. (Zehnder)

 

Die Bette GmbH & Co. KG gehört zu den führenden Badausstattern in Europa. Am Hauptstandort der Firma in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) wurden im Zuge einer Modernisierung der Verwaltungsbereiche bis zum Jahr 2017 umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt. Die Zielsetzung der Sanierungsmaßnahme: Steigerung von Komfort, Nachhaltigkeit und Effizienz. Zur Beheizung und Kühlung der Räume kommen jetzt Deckensegel mit Graphitaktivierung zum Einsatz.

Im westfälischen Delbrück, nahe Paderborn, stellt der Badspezialist Bette mehr als nur einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Das Familienunternehmen wurde 1952 gegründet und zählt heute im Bereich Badausstattung zu den führenden Designschmieden auf dem internationalen Markt. Bette hat sich hierbei auf die Prozesse Stahlumformung und Emaillierung spezialisiert und produziert über 600 unterschiedliche Modelle in den Kategorien Badewanne, Duschwanne und Waschtisch – und das alles Made in Germany. Am Produktions- und Verwaltungssitz in Delbrück sind rund 390 Mitarbeitende beschäftigt. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an den Bürokomfort sowie an die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der Verwaltungsimmobilie veranlasste der Badspezialist eine Kompletterneuerung beider Bereiche seines Verwaltungstraktes. Im ersten Bauabschnitt wurde ein Gebäudeteil abgerissen, dort entstand 2015 auf einer Grundfläche von 375 m2 ein neues Gebäude mit drei Geschossen. Im zweiten Abschnitt lies Bette das bestehende Gebäude komplett entkernen, energetisch sanieren und an den Neubau anpassen. „Um optisch eine Einheit zu bilden und Alt und Neu nahtlos zu vereinen, sollte das Bestandsgebäude eine identische Fassade wie der Neubau bekommen“, gibt Professor Frank Drewes vom verantwortlichen Architekturbüro drewes+strenge aus Bielefeld die Motivation für die Planung zu Protokoll und führt weiter aus: „Die Fassaden bestehen aus farblich changierenden Stahl-Email Tafeln, die einen direkten Bezug zur Produktpalette der Firma herstellen und auf die breite Farbpalette der verschiedenen Oberflächen bei Bette verweisen.“

Sanierungsumfang

Im Zuge der 2017 abgeschlossenen Komplettsanierung des dreigeschossigen Bestandsgebäudes wurden u. a. eine Perimeterdämmung der Fundamente sowie eine Dachflächensanierung realisiert, dreifachverglaste Fenster eingesetzt, eine Einzelraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert und eine übergeordnete Gebäudeleittechnik eingebracht. Um das Gebäude angemessen zu klimatisieren und dabei den unterschiedlichen Nutzungsarten Rechnung zu tragen, war Bette auf der Suche nach einem flexiblen und effizienten Heiz-/Kühlsystem. Wichtig war dem Unternehmen die Gewährleistung eines komfortablen Raumklimas mit schneller Reaktionszeit sowie eine dezente Integrationsfähigkeit des Klimatisierungssystems in die Innenausstattung der Büroräume. Außerdem sollte das System eine größtmögliche Heiz- und Kühllast abdecken und dabei möglichst wenig Deckenfläche in Anspruch nehmen. Eine passende Lösung fand das Unternehmen in den Deckensegeln mit Graphitaktivierung von Raumklimaspezialist Zehnder aus Lahr.

Heiz-/Kühldeckensystem

Die Funktionsweise des Heiz- und Kühldecken-Systems basiert auf dem Strahlungsprinzip: Von warmem Wasser durchströmt, geben die Elemente ihre Energie überwiegend in Form von Infrarotstrahlung ab, die sich erst beim Auftreffen auf den menschlichen Körper oder Gegenstände in Wärme umwandelt. Da hierfür nicht zuerst die gesamte Raumluft erwärmt werden muss, wird so ein niedriger Energieeinsatz benötigt. Entsprechend kann die Raumlufttemperatur beim Heizen um bis zu 3 K geringer und beim Kühlen entsprechend höher gehalten werden, gegenüber Luftsystemen. Dies ermöglicht laut Zehnder eine Energieeinsparung von bis zu 40 %. Die Systemtemperaturen wiederum dürfen, bei gleicher Solltemperatur, durch die großen Übertragungsflächen aufgrund des Flächenheizungs- bzw. -kühlungseffekts entsprechend geringer ausfallen.

Zur Leistungsfähigkeit der Deckensegel erklärt Michael Himmelsbach, Vertriebsleiter Heiz- und Kühldecken-Systeme bei der Zehnder Group Deutschland GmbH: „Die hohe Leistungsfähigkeit verdanken die Deckensegel Zehnder Carboline dem Material Naturgraphit, welches für das Deckenstrahlsystem zu Leichtbauplatten weiterverarbeitet wird. Das thermische Hochleistungselement im Deckensegel gewährleistet eine gleichmäßige Temperaturverteilung. Aufgrund der hohen und homogenen Oberflächentemperatur liegt der Strahlungsanteil dabei deutlich über vergleichbaren Deckenstrahlsystemen. Ein weiterer Vorteil des Werkstoffs Naturgraphit ist die enorme Reaktionsgeschwindigkeit bei wechselnden Heiz- oder Kühllasten. Das System reagiert aufgrund der Kombination von guter Leitfähigkeit und geringer Masse zudem wesentlich schneller als herkömmliche Heiz- und Kühldecken-Systeme.“

Montage der Deckensegel

Die Deckensegel wurden in den 16 Büroräumen auf drei Etagen in einer Höhe von 2,83 bis 2,87 m installiert. Die Montage (Aufhängung) erfolgte anstatt mittels sonst üblicher Stahlseile mit einem speziellen Schienensystem, um die Erreichbarkeit der hinter den Segeln angebrachten Installationen zu ermöglichen. So lassen sich die Segel nach unten klappen, wodurch die Einbauten in der Zimmerdecke erreichbar bleiben.

www.zehnder-systems.de

 


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