Werbung

Zwei Partner

Wärmepumpe und Fußbodenheizung passen gut zusammen

Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe beheizt im ­Winter das Gebäude. Ist sie entsprechend technisch ausgerüstet, kühlt sie auch im Sommer. Bild: Vaillant

Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe beheizt im ­Winter das Gebäude. Ist sie entsprechend technisch ausgerüstet, kühlt sie auch im Sommer. Bild: Stiebel Eltron

 

Die effiziente Wärmepumpen-Technologie hat sich bei Neubauten als Standardheizsystem etabliert. Auch die Fußbodenheizung ist sehr beliebt. Beide passen sehr gut zusammen. Denn sie bevorzugen niedrige Temperaturen.

Wärmepumpen funktionieren ähnlich wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt: Sie nutzen zum Großteil die gespeicherte Wärmeenergie aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Luft, „pumpen“ sie auf ein höheres Temperaturniveau und machen die Energie so für die Raumheizung nutzbar. Besonders beliebt ist bei Bauherren die Kombination mit einer Fußbodenheizung. Laut Björn Busse von der Initiative Wärme+ eine gute Wahl: „Die Wärmepumpe lässt sich zwar auch problemlos mit klassischen Heizkörpern betreiben, in Kombination mit einer Fußbodenheizung arbeitet sie aber besonders effizient.“

Im Winter heizen
Wegen der großen Heizfläche und dem hohen Anteil an Strahlungswärme reichen der Fußbodenheizung schon geringe Vorlauftemperaturen von 30 bis 35°C, um den Wohnraum zu erwärmen. „Das kommt der Wärmepumpe entgegen. Je niedriger der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und der für die Raumheizung erforderlichen Vorlauftemperatur ist, desto sparsamer ist sie im Betrieb“, erläutert Björn Busse. Ein weiterer Vorteil: Über die Fußbodenheizung wird die Wärme im Raum besonders großflächig und gleichmäßig verteilt, sodass die Raumtemperatur subjektiv um 1- 2°C wärmer empfunden wird als sie tatsächlich ist. Senkt man die Temperatur um diesen Wert ab, lassen sich zusätzlich rund 12% Energie einsparen.  

Im Sommer kühlen
Was viele nicht wissen: Wärmpumpen können in Verbindung mit der Fußbodenheizung auch zur umweltfreundlichen und kostengünstigen Kühlung der Wohnräume genutzt werden. Im Sommer liegen die Temperaturen des Erdreichs und des Grundwassers in der Regel deutlich unter der Temperatur in den Wohnräumen. Diesen Temperatur­unterschied macht sich die Erdreiche- und Grundwasser-Wärmepumpe zunutze: Das Wasser aus dem Verteilsystem (Fußbodenheizung) fließt über einen Plattenwärmeübertrager, wird durch Grundwasser oder Erdreich gekühlt und wieder ins Gebäude geleitet. Der Kompressor der Wärmepumpe ist ausgeschaltet. Nur die Umwälzpumpen laufen. Über die Fußbodenheizung kann dann die Temperatur in den Räumen um bis zu 3°C gesenkt werden. Da die Kühlung über den Fußboden erfolgt, entsteht auch keine Zugluft oder ein anhaltender Geräuschpegel wie bei Klimaanlagen und Ventilatoren.
Auch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe lässt sich zur Kühlung einsetzen. Dann arbeitet der Kompressor, und der Kältekreislauf wird umgekehrt. Die Wärmepumpe arbeitet quasi wie ein Kühlschrank: Wärme aus den Räumen wird an die Außenluft abgegeben.

Quelle: Wärme+

www.waerme-plus.de

 


Artikel teilen: