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Wertvolles Lebensmittel

Erst mit einer einwandfreien Installation ist die Voraussetzung für ­einwandfreies Trinkwasser gegeben

Wenn es um gebäudeinterne Trinkwasserinstallationen geht, müssen Anlagen hohe Anforderungen erfüllen, die zum Beispiel durch Normen geregelt sind.

Dank des High-Speed-Konzepts des Systemtrenners „BA295D“ kann die werkseitig vorgeprüfte Austauscheinheit einfach gewechselt werden. Das erspart die aufwendige vorgeschriebene jährliche Wartung.

Die vollautomatische steckerfertige Sicherheitstrennstation „CBU140“ von Honeywell ist nach DIN EN 1717 ein freier Auslauf AB. Sie besteht aus einem Vorlagebehälter für die hygienische Trennung von Trinkwasser und Flüssigkeiten der Kategorie 5 und einer Einzelpumpenanlage.

Systemtrenner BA sind geeignet zur Absicherung von Trinkwasseranlagen gegen Rückdrücken, Rückfließen und Rücksaugen. Abgesichert werden Flüssigkeiten bis einschließlich Flüssigkeitskategorie 4 nach DIN EN 1717 und DIN 1988-100. Hier im Bild: der „BA295CS“ (Honeywell).

Der Systemtrenner „BA295D“ von Honey­well sorgt für eine sichere Befüllung des Heizungswassers mit einem Schlauch­anschluss.

 

Planer, Installateure und Betreiber müssen eine Vielzahl von Normen und Richtlinien ­beachten. Doch worauf kommt es hauptsächlich an?

Inspizieren und warten, sanieren und instand setzen. Wenn es um gebäudeinterne Trinkwasserinstallationen geht, müssen Anlagen hohe Anforderungen erfüllen, die zum Beispiel durch Normen geregelt sind.
Eine Schädigung der menschlichen Gesundheit – insbesondere durch Krankheitserreger – muss beim Gebrauch von Trinkwasser ausgeschlossen sein. Darauf bezieht sich die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001). Je nach Zweck der Anlage müssen Kontrolle und Wartung in einem regelmäßigen Turnus passieren. Trinkwasserinstallationen, die gewerblich betrieben werden, z. B. Vermietung und Verpachtung, müssen in regelmäßigen Abständen von spätestens drei Jahren auf Legionellen untersucht werden, in öffentlichen Trinkwasserinstallationen muss eine jährliche Beprobung erfolgen.

Absicherung gegen Rückfließen, Rückdrücken und Rücksaugen
Die Absicherung der Trinkwasserinstallation gegen rückfließende Flüssigkeiten ist einer der wesentlichsten Aspekte zur Sicherstellung der Trinkwasserhygiene. Die europäischen und damit auch die nationalen Regelwerke sehen die strikte Trennung von Trinkwasser- und Nicht-Trinkwasseranlagen vor. Zu wesentlichen Beeinträchtigungen der Wasserqualität kann es bei drei Gegebenheiten kommen:

  • Rückfließen: wenn die Strömung einer Flüssigkeit innerhalb einer Trinkwasserinstallation entgegen der bestimmungsgemäßen Fließrichtung fließt,
  • Rücksaugen, z. B. durch einen Unterdruck im öffentlichen Leitungsnetz,
  • Rückdrücken, z. B. wenn im Nichttrinkwassersystem wie der Regenwassernutzungsanlage ein höherer Druck herrscht als im Trinkwassersystem.


Einteilung von Wässern
Die DIN EN 1717 stellt sicher, dass die Anforderungen an die Trinkwassergüte in der Trinkwasserinstallation von der Übergabestelle bis zur Entnahmestelle kontinuierlich erfüllt werden. Während diese europäische Norm die Grundlagen definiert, stellt die DIN 1988-100 die für Deutschland notwendigen erweiterten Anforderungen. Beide Richtlinien definieren die Anforderungen der technischen Ausgestaltung der Absicherung gegenüber Flüssigkeiten, die nicht oder nur eingeschränkt für den menschlichen Gebrauch geeignet sind.
Die Einteilung verschiedener Flüssigkeitskategorien, die mit Trinkwasser in Berührung kommen können, hilft dabei, die entsprechend notwendigen Sicherungseinrichtungen zu definieren:

  • Die Flüssigkeitskategorie 1 beinhaltet nach DIN EN 1717 „Wasser für den menschlichen Gebrauch, das direkt aus einer Trinkwasserinstallation entnommen wird“. Hier ist keine Absicherung notwendig, da von dieser Flüssigkeit keinerlei Gefahr ausgeht.
  • Kategorie 2 erfasst Flüssigkeiten, die für den menschlichen Gebrauch geeignet sind und keine Gefährdung der Gesundheit darstellen. Sie können in Geschmack, Geruch, Farbe oder Temperatur Veränderungen aufweisen. Hierzu gehören beispielsweise „­potable water hot“, unser erwärmtes Trinkwasser, gekühltes Trinkwasser oder der allseits beliebte Kaffee.
  • Flüssigkeiten der Kategorie 3 können eine geringfügige Gesundheitsgefährdung durch die Anwesenheit einer oder mehrerer weniger giftiger Stoffe darstellen. Hierzu zählt z. B. Heizungswasser ohne Zusatzstoffe.
  • Eine höhere Gesundheitsgefährdung besteht bei Flüssigkeiten der Kategorie 4: zum Beispiel Heizungswasser mit Inhibitoren (Zusatzstoffe) oder Flüssigkeiten mit Stoffen, die mutagen (Erbgut verändernd), kanzerogen (krebserregend oder -fördernd) oder radioaktiv sind.
  • Flüssigkeiten der Kategorie 5 sind durch die Anwesenheit von mikrobiellen und viruellen Erregern übertragbarer Krankheiten besonders gesundheitsgefährdend. Die Erreger können sich unbegrenzt vermehren und stellen somit das höchste vorkommende Risiko dar. Beispiele hierfür sind Löschwasser, Schwimmbeckenwasser sowie Grau- und Regenwasser. Eine weitere Gefährdung stellen Viehtränken in landwirtschaftlichen Betrieben dar.


Sicher trennen
Flüssigkeiten der Kategorie 2 können zum Beispiel mit einem prüfbaren Rückflussverhinderer Typ EA abgesichert werden. Der Systemtrenner CA oder ein direkt gesteuerter Rohrtrenner (Typ GA) sorgen für eine Trennung von Trinkwasser und der Flüssigkeitskategorie 3. Flüssigkeiten der vierten Kategorie können mit einer Sicherungseinrichtung des Typs BA oder mit einem durchflussgesteuerten Rohrtrenner (Typ GB) abgesichert werden. Für die hygienische Trennung von Trinkwasser und Flüssigkeiten der Kategorie 5 leisten Sicherheitstrennstationen (oder ein freier Auslauf) zuverlässig ihren Dienst, denn hier ist der freie Auslauf als höchster Grad aller denkbaren Sicherungsmaßnahmen vorhanden. Durch die Sicherung in der Sicherheitstrennstation herrscht zwischen Austrittsöffnung (Zulauf) und dem maximalen Betriebswasserspiegel des zu versorgenden Behälters ein Mindestabstand des dreifachen Durchmessers der Zulaufleitung.
Eine Sicherungseinrichtung besteht immer aus der eigentlichen Sicherungsarmatur und den Zubehörteilen, die für ihre ordnungsgemäße Funktion und für die Inspektion und Wartung benötigt werden – also zum Beispiel Ventile, Schmutzfänger, Probenahmestellen und Entleerventile. Nach der sachgerechten Planung, der Auswahl des passenden Produkts und der korrekt durchgeführten Installation, kommt es aber immer auch auf die sorgfältige Instandhaltung an.

Fazit

Von einer Trinkwasserinstallation können Gefahren ausgehen, die Leben, Körper und Gesundheit der Verbraucher verletzen. Insbesondere dann, wenn eine Anlage nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik ge­plant und errichtet, betrieben und instandgehalten wird. Diese Beeinträchtigung und Gefährdung ist allerdings beherrschbar.
Autor: Martin Pagel, Seminarleiter Trinkwassertechnik bei Honeywell GmbH/Haustechnik

Bilder: Honeywell GmbH, Haustechnik

www.honeywell.de/haustechnik
www.honeywell-infomaterial.de

 


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