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Sichere Trinkwasserhygiene

Wie ein sogenannter thermischer Zirkulationsabgleich das Risiko von Legionellen minimiert

„Unsere Erfahrungen zeigen, dass die häufigste Ursache für einen Legionellenbefund eine nicht abgeglichene bzw. eine unzureichend abgeglichene Trinkwasserinstallation ist“, erklärt Volker Galonske von Resideo/Honeywell Home. Bild: Resideo / Honeywell

„Easytop“-Ventil für Zirkulationen in Gebäuden. Bild: Viega

 

Trinkwasserinstallationen in großen Gebäuden: Immer dann, wenn die technischen oder hygienischen Anforderungen nicht beachtet werden, besteht ein erhöhtes Risiko – vor allem durch Legionellen. Die Warmwasserverteilung durch einen thermischen Zirkulationsabgleich kann diese Gefahr minimieren.

Erreger vermehren sich bei Wassertemperaturen von ca. 30°C bis 45°C. Der gesundheitsgefährdenden Keimbildung kann mit einer konstanten Wassertemperatur von über 55°C entgegengesteuert werden. „Da Warmwasser bei Nichtnutzung die Temperatur der Umgebung annehmen würde, müssen Zirkulations­sys­teme eine dauerhafte Temperaturhaltung gewährleisten“, sagt Stefan Pohl vom Unternehmen ­Kemper. „Eine Zirkulationspumpe fördert das erwärmte Trinkwasser durch das Warmwassersystem und führt es wieder dem Trinkwassererwärmer zu, in dem es nachgewärmt wird.“ Da Wasser sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht, fließt das Warmwasser bevorzugt in Teilbereiche mit geringen Druckverlusten.

Regulierventile sichern Abgleich
Befinden sich mehr als 3 l Rohrinhalt in einem der Fließwege des Warmwassers zwischen Trinkwassererwärmer und Entnahmestelle, muss eine Zirkulation vorhanden sein, damit sofort warmes Wasser zur Verfügung steht, berichtet die Initiative „Blue Responsibility“. Das Warmwasser im zentralen Trinkwasserspeicher muss über eine Austrittstemperatur von mindestens 60°C verfügen und mit mindestens 55°C dem Speicher wieder zugeführt werden. Dies kann mit einem hydraulisch abgeglichenen Zirkulationssystem realisiert werden. Sogenannte Zirkulations-Regulierventile machen es möglich: Sie sichern den stetigen thermischen und hydraulischen Abgleich des Rohrleitungssystems.

Funktionsweise
Die Aufgabe der Warmwasserrückführung wird von einer Zirkulationspumpe übernommen. Damit die Verteilung der Wassertemperaturen gleichmäßig erfolgt, ist eine geregelte Durchströmung aller Leitungsteile der Zirkulation notwendig. In verzweigten Systemen verursachen unterschiedliche Anlagenteile aber unterschiedliche Druckverluste. Diese werden im Rahmen des thermisch-hydraulischen Abgleichs ausgeglichen. Dafür werden die Differenzdrücke der Warmwasserleitungen ermittelt und durch „einstellbare Widerstände“ im Leitungsnetz – üblicherweise voreinstellbare Regelarmaturen – abgeglichen. Das bedeutet: Dort, wo zu viel Wasser fließt, wird der Wasserdurchfluss durch die Voreinstellung gebremst.
Vertiefende Informationen über den thermischen Zirkulationsabgleich gibt es im Internet unter www.responsibility.net, hier der QR-Code plus Link:



https://bit.ly/2IaUacj

 


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