Werbung

Energie sparen und Komfort genießen

Elektronische Durchlauferhitzer: Welche Größe für welchen Bedarf?

Kompaktdurchlauferhitzer unter einer Spüle. Aufgrund seiner Leistungsgröße benö­tigt er einen Stromanschluss mit 400 V. Bild: AEG

Kleindurchlauferhitzer versorgen nur eine Zapfstelle. Für sie reicht ein elektrischer Stromanschluss mit 230 V Spannung und 16 A Absicherung. Bild: Clage

 

Im Badezimmer, für die Wasch- und Geschirrspülmaschine, im Garten – durchschnittlich verbraucht jeder Deutsche rund 120 l Wasser täglich, etwa ein Drittel davon wird erwärmt. Diese Erwärmung braucht natürlich Energie. Die Warmwasserbereitung ist ein großer Posten beim Energieverbrauch eines Haushalts. Demzufolge liegen hier auch große Einsparpotenziale. Eine Möglichkeit liegt in der dezentralen Warmwasserversorgung mit elektronischen Durchlauferhitzern.

Im Vergleich zu einer zentralen Warmwasserversorgung über den Wärmeerzeuger erhitzen sie nur die tatsächlich gerade benötigte Wassermenge direkt am Verbrauchsort auf die gewünschte Temperatur. Energieverluste durch lange Leitungswege entfallen. Doch für welchen Zweck ist welcher Durchlauferhitzer geeignet? Welche Lösung ist für Wohnungen ideal, welche für ein Einfamilienhaus über mehrere Etagen?

Für jeden Bedarf das passende Gerät
Um die Vorteile von Durchlauferhitzern optimal zu nutzen, sollten Größe und Leistungsstärke an den Bedarf angepasst sein. Hierfür gibt es für jede Zapfstelle ein passendes Gerät. Der klassische Durchlauferhitzer eignet sich für die Versorgung mehrerer Zapfstellen, zum Beispiel Badewanne, Dusche und Handwaschbecken in einem Badezimmer. In kleinen Wohnungen kann ein solches Gerät auch den gesamten Warmwasserbedarf im Haushalt abdecken, sofern Küche und Badezimmer nahe beieinander liegen. Generell sind sie dort sinnvoll, wo eine große Menge an Warmwasser gewünscht ist.
Klassische Durchlauferhitzer haben eine Leistung zwischen 18 und 27 kW. Bei Zapfstellen, an denen der Warmwasserbedarf geringer ist, dennoch aber eine hohe Temperatur erreicht werden soll, kommen die sogenannten Kompakt-Durchlauferhitzer mit einer elektrischen Leis­tung zwischen 11 und 13,5 kW infrage. Sie eigenen sich zur Versorgung der Küchenspüle oder des Handwaschbeckens. Durch ihre platzsparende Bauform finden Kompakt-Durchlauferhitzer auch an engen Stellen wie dem Unterschrank unter der Küchenspüle Platz.
Geräte mit einer Leistung von nur 3,5 bis 6,5 kW bezeichnet man als Klein- oder Mini-Durchlauferhitzer. Diese kleinen Geräte sind immer dann sinnvoll, wenn nur eine einzige Zapfstelle zu versorgen ist. Die Geräte liefern warmes Wasser beispielsweise für das Handwaschbecken im Gäs­te-Bad oder im Büro. Sie sind so klein, dass sie problemlos unter dem Waschbecken montiert werden können und nahezu unsichtbar sind.

Komfort dank smarter Technologie
Durchlauferhitzer versprechen manchen Komfort. Bei vielen Modellen gehört beispielsweise eine Fernbedienung zur gradgenauen Temperatureinstellung bereits zur Grundausstattung. Inzwischen kann der Wechsel der eingestellten Temperatur auch per Smartphone oder Tablet via WLAN oder Bluetooth vorgenommen werden. Viele Geräte können individuelle Temperaturen speichern; über die smarte Technologie lässt sich dann zum Beispiel die bevorzugte Duschwassertemperatur jedes Familienmitglieds auf einem mobilen Endgerät abrufen und einstellen. Die Technik geht inzwischen so weit, dass manche Geräte über eine heimische Internetverbindung Musikdateien oder Internetradio aus integrierten Lautsprechern abspielen. Auch der Wasser- und Energieverbrauch lassen sich auf dem Display oder dem mobilen Endgerät anzeigen und ermöglichen so jederzeit die volle Kostenkontrolle.

Effizienzvorsprung gegenüber hydraulischen Durchlauferhitzern
Seit dem 26. September 2015 gilt europaweit die Pflicht, bestimmte „energieverbrauchsrelevante Produkte“ mit einem Ener­gielabel zu verstehen. Da sind die Hersteller der Geräte in der Pflicht, die Effizienz ihrer Geräte messen und entsprechend deklarieren zu müssen. Das Energielabel ist ähnlich den Aufklebern aufgemacht, wie man sie von Geschirrspülern und Waschmaschinen her kennt. Auch Durchlauferhitzer müssen „gelabelt“ werden. Elektronische Modelle erreichen die beste Klasse, nämlich A. 

Quelle: Initiative Wärme+, Berlin

www.waerme-plus.de

 


Artikel teilen: