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Zentralverband – Kurz und bündig

Kurz und bündig

Auch auf dem Würzburger Klempnertag im Januar 2014 war Spenglermeister Heinz Lummel präsent. Mitte September verstarb er mit 73 Jahren.

Die Deutsche SHK-Mannschaft während der Siegerehrung (v.?l.): Spengler Korbinian Taubert, Trainer André Schnabel, Anlagenmechaniker Dominik Engel, Trainer Josef Bock sowie Assistent Julian Bock.

Für den Kunden: Auf 36 Seiten nimmt das Sonderheft Risiken unter die Lupe, die bei der Schnäppchenjagd im Onlinehandel eine Rolle spielen können.

 

Nachruf

Heinz Lummel gestorben
Der langjährige Leiter der Bundesfachgruppe Klempnertechnik und Handwerksunternehmer, Heinz Lummel aus Karlstadt/Main, ist am 17. September im Alter von 73 Jahren verstorben. Die Berufsorganisation hat ihm viel zu verdanken, weil er sich wie kaum ein Zweiter als Unternehmer und Ehrenamtsträger um das Handwerk der Klempner, Spengler, Blechner und Flaschner verdient gemacht hat. Es gelang ihm in herausragender Weise, die traditionelle handwerkliche Verwendung von Metall für Dach und Fassade auf die teils spektakuläre Architektur der Neuzeit zu übertragen. Auf Klempnertagen und in Fachgruppensitzungen bestärkte er seine Berufskollegen darin, mit dem erlernten Handwerk nicht auf der Stelle zu treten, sondern auch neue Fertigkeiten und Fähigkeiten zu entwickeln.
Für ihn selbst waren die Klempnerfachregeln eine gute Grundlage, an deren Fortschreibung er maßgeblichen Anteil hatte. Doch um seine eigenen, innovativen Ideen zu verwirklichen, ließ er bisweilen diese verlässliche Handwerksbasis hinter sich. Das noch nicht Erreichte, das oftmals als kaum möglich Eingestufte, reizte ihn besonders. Ließ er Fotos seiner beeindruckenden Projekte Revue passieren, beteuerte er oft, dass selbst abenteuerlich anmutende Meisterleistungen von Metallbekleidungen im Grunde nicht außergewöhnlich seien. Ohne allerdings seine Lösungen im Detail zu verraten, erläuterte er in Bildern, dass die in seiner Firma entwickelten Konstruktionen auf möglichst einfacher und bewährter Klempnertechnik aufbauten.
Bei der Gestaltung mit Metall beschränkte er sich nicht auf den Außenbereich. Auch in der Innenarchitektur wusste er seit vielen Jahren als Pionier Akzente zu setzen – die bis dahin kein Klempnerbetrieb im Angebot hatte.
Sein Handwerk lernte er von der Pike auf: In den 1960er-Jahren schloss Heinz Lummel zunächst seine Spenglerausbildung als Meister ab und erwarb anschließend im Sanitärhandwerk seinen zweiten Meisterbrief. Bereits Mitte der 1980er-Jahre zählt die Firma Lummel zu den gefragten Unternehmen, wenn es um die Gestaltung von Metalldächern und -fassaden in handwerklicher Klempnertechnik geht. Seitdem realisiert der Karlstadter Handwerksbetrieb Aufträge nicht nur im Inland oder europaweit, sondern auch in Saudi-Arabien, Qatar, Brunei, China, Singapore, der Mongolei oder auf den Seychellen.
Für seine Verdienste um das Spenglerhandwerk sowie für weitere ehrenamtliche Tätigkeiten, unter anderem für das Karlstadter Klempner- und Kupferschmiedemuseum, wurde Heinz Lummel 2005 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Die Klempnerbranche verliert mit ihm einen Visionär, Vor- und Querdenker, der bei vielen seiner Geschäftspartner und Fachkollegen unvergessen bleiben wird.


Berufswettbewerb EuroSkills 2014

Beide deutsche Teilnehmer vorne mit dabei
Bei der Europameisterschaft der Berufe im französischen Lille haben die beiden deutschen Teilnehmer in den Sparten „Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ sowie „Klempner/Spengler“ hervorragend abgeschnitten. Der Zentralverband gratuliert Anlagenmechaniker Dominik Engel aus Neustadt/Saale zu zwei Silbermedaillen (Einzel- und Gruppenwertung) sowie Spengler Korbinian Taubert aus Lenggries zu seinem hervorragenden vierten Platz. Wer es schafft, in schweißtreibender Atmosphäre und bei hohem Lärmpegel seine handwerklichen Fähigkeiten herausragend in die Tat umzusetzen, kann bei der Europameisterschaft der Berufe auf einem der vorderen Plätze landen. Das ist den beiden deutschen SHK-Handwerkern gelungen.
Vor dem Erfolg stand das Training. Das haben die beiden Gewinner im Bundesleis­tungszentrum der SHK-Organisation in Schweinfurt absolviert. „Ohne das zusätzliche Training wäre das gute Abschneiden in beiden Wettbewerben sicherlich nicht möglich gewesen“, sagt Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. „Wir danken den Teilnehmern für ihren hohen Einsatz und ihre Leistungsbereitschaft und freuen uns mit ihnen über die guten Ergebnisse.“ Der Dank aller Beteiligten gilt auch den Sponsoren, die durch ihr finanzielles Engagement die Teilnahme an den Euro­Skills ermöglicht haben, sowie den beiden Betreuern Josef Bock und André Schnabel.


Kundenmagazin

Online-Schnäppchen und ihre Tücken
Für die Mitgliedsbetriebe und für die Berufsorganisation ist der Online-Handel ein Brennpunkt-Thema. Denn wer im Internet nach Sanitär- und Heizungsprodukten sucht, kann feststellen, dass vieles scheinbar auf den ersten Blick günstiger angeboten wird als beim Fachbetrieb mit angeschlossenem Einzelhandel. Doch wer als Endverwender in Zeiten reizvoller Online-Schnäppchen auf den SHK-Fachhandwerker verzichtet, geht Risiken ein, die er oft gar nicht bedacht hat. Wenn allerdings Planung, Bestellung und Einbau der sanitären Einrichtungen aus einer Hand kommen, hat der Auftraggeber umfangreiche Vorteile.
Auf diese Zusammenhänge geht eine Sonderausgabe der Kundenzeitschrift WasserWärmeLuft ein, die Mitgliedsbetriebe der SHK-Organisation jetzt im Onlineshop von www.zvshk.de bestellen können. Im Beitrag „Neue Wanne per Mausklick und die Folgen“ berichtet beispielsweise eine Familie, welche Erfahrungen sie mit dem Online-Kauf gemacht hat und welche unliebsamen Überraschungen damit verbunden waren. Auf den insgesamt 36 Seiten kommt unter anderem auch das tückische Thema zur Sprache: „Vorsicht vor Plagiaten – Wie kann ich mich vor Fehlkäufen schützen?“ Hier hilft eine Checkliste mit sieben Punkten weiter, um betrügerische Angebote möglichst vor dem Schnäppchenkauf entlarven zu können – oder man wählt besser gleich den Fachhandel als vertrauenswürdige Einkaufsquelle.
Das Sonderheft von WasserWärmeLuft lässt sich zu verschieden gestaffelten Paketpreisen bestellen, beispielsweise kos­ten 50 Stück netto 26 Euro (plus MwSt. und Versand). Ausschließlich organisierte Innungsbetriebe finden Zugang zum Angebot im Onlineshop unter www.zvshk.de (Rubrik: Betriebsorganisation und Kundenbindung).

 


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