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Wie funktioniert eigentlich eine selektive Absorberbeschichtung?

 

Der Absorber ist das wichtigste Bauteil eines Solarkollektors. Wie die Bezeichnung schon erkennen lässt, soll die einfallende Sonnenstrahlung von diesem Bauteil absorbiert (aufgenommen) werden, damit sie dann im Absorber selbst in Wärme umgewandelt werden kann. Der Absorber wird in modernen Solarkollektoren vorzugsweise aus Kupfer, teilweise aus Aluminium und in seltenen Fällen aus Edelstahl gefertigt. Die Strahlungsgesetze aus der Physik besagen allerdings, dass metallische Oberflächen ­einfallende Strahlung wie z.B. die Sonnenstrahlung eigentlich sehr schlecht absorbieren. Aus diesem Grund hat man schon in den ersten Tagen der Solartechnik solche Absorberflächen mit schwarzen Anstrichen versehen.
Damit taucht allerdings ein neues Problem auf. Die schon erwähnten Strahlungsgesetze sagen auch aus, dass eine Oberfläche, die besonders gut Strahlung absorbiert, auch selbst sehr gut als wärmeabstrahlende Fläche funktioniert. Das ist ­natürlich für einen Solarabsorber nicht erwünscht. Dieser würde ja dann einen zu großen Teil der gerade erst eingefangenen Sonnenwärme wie ein Heizkörper selbst wieder ­abstrahlen. Man benötigt also eine Oberflächen­beschichtung, die für die ­einfallende Sonnenstrahlung wie eine Strahlungsfalle, d. h. eine perfekt absor­bierende Fläche wirkt, aber für die Eigenabstrahlung wie eine metallische Oberfläche. Genau so funktionieren die selektiven Beschichtungen, die bei modernen Solarab­sorbern den schwarzen Anstrich ersetzen.

 


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