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Wenn der Badezimmerspiegel nicht nur „spiegelt“

„Smarte Spiegel“ – der digitale Komfort über dem Waschbecken

Egal ob Lieblingsfilm, Lieblingsmusik oder entspanntes „Googeln“ während eines duftenden Schaumbades, der Smart Spiegel bietet für jeden etwas.

Der Smart Spiegel ist eine Weiterentwicklung des klassischen Spiegel-TV und bietet dank WLAN oder LAN-Anbindung hohen digitalen Komfort.

Viktoria Thur, Geschäftsführerin von Mues-Tec, hier bei einer Produktpräsentation.

 

Alles wird „smart“. Eine Entwicklung, die auch vor dem Altbekannten im Badezimmer nicht Halt macht. Im Gegenteil, die diesjährige ISH war geprägt von smartem Licht, smarten Toiletten, smarten Armaturen und, und, und… In den meisten Fällen überbieten sich die Hersteller mit Produktinnovationen, nur beim smarten Badezimmerspiegel ist der Markt relativ übersichtlich. Smarte Spiegel bietet aktuell nur ein Hersteller in Deutschland in Stores, dem Handel und bald auch Online an: Mues-tec.

Vor dem Spiegel im Badzimmer stehen, die Flug-Check-In-Daten prüfen, die Jalousien im Wohnzimmer hochfahren, den Kaffeeautomaten per Sprachbefehl starten und kurz einen Blick auf die Kameras vorm Haus werfen. Nebenbei die Zähne putzen – vielleicht mit einer smarten Zahnbürs­te, die feststellt, wie lange noch geputzt werden sollte und wo mit zu wenig oder zu viel Druck geputzt wurde; nach dem Wiegen den Anteil des Körperfetts im Vergleich zu den letzten Wochen sehen oder die aktuelle Hautanalyse nach dem Benutzen des Anti-Aging-Gerätes inkl. Tagescreme-Empfehlung – alles Informationen, die der Spiegel anzeigt. Mit Freunden & Familie skypen, während man sich schminkt oder währenddessen Beauty-Apps zu Hilfe nehmen. Zuletzt zeigt der Spiegel den Terminkalender an, die Temperatur und den Verkehr zur Arbeit. Wird es ein Coffee-to-go oder reicht die Zeit für ein ruhiges Frühstück zu Hause? Noch vor wenigen Jahren war dieses Szenario undenkbar. Aber wie bei allem rund ums Thema Digitalisierung hat sich auch hier viel getan. Vor allem technik-affine Kunden, denen das Thema „smartes Zuhause“ wichtig ist, können beim Thema Badplanung abseits von Fliesen & Co. begeistert werden – dank des „Smart Spiegels“. Er begleitet den Kunden durch den Tag, sei es zu Unterhaltungs- oder Informationszwecken.

Digitales Zeitalter auch im Badezimmer
Doch es geht sogar noch mehr: Über blue­tooth oder Wifi kann der „interaktive“ Spiegel zum Büro werden. Denn das Visualisieren von Mails, Dokumenten & Co. ist kein Problem. Über das Touchfeld oder einfache Sprachbefehle lassen sich die Programme steuern. Verknüpfbar mit dem Spiegel sind außerdem elektrische Zahnbürste, Rasierer, Duschbrause oder auch Badewannen-Thermostat, Leuchten, Fußbodenheizung und vieles mehr.
Dank der Kooperation des Start-Ups mit dem deutschen Badmöbel-Traditionshaus Lanzet gibt es nun auch eine fertige Möbelkombination zu kaufen: Smart Mirror Cabinet heißt die gemeinsame Entwicklung von Lanzet und Mues-Tec. Der Smart Mirror Cabinet, kurz „SmarT“, ist eine Kombination aus Smart Spiegel und Spiegelschrank. Das schafft zusätzlichen Stauraum im Bad. Der Spiegelschrank kann im Bereich von 60 cm bis zu einer Breite von 120 cm individuell angepasst werden. „Mit dem Multimedia-Spiegelschrank sind alle digitalen Möglichkeiten im heimischen Bad komplett nutzbar. Diese Entwicklung wird immer stärker werden und wir sind ganz weit vorne dabei. 2019 sind wir mit insgesamt 15 Varianten gestartet, die Rückmeldungen lassen uns optimis­tisch in die Zukunft blicken“, sagt Robert van Loosen, Marketingleiter bei Lanzet.

Bilder: Mues-Tec

www.mues-tec.de
http://youtube.mues-tec.com

 

Nachgefragt
Interview mit Viktoria Thur, Geschäftsführerin der Mues-Tec GmbH.

IKZ-HAUSTECHNIK: Wer ist der typische Kunde für einen smarten Spiegel im Bad?
Viktoria Thur: Das sind vor allem technikversierte Kunden und all jene, die sich für ein Smart Home interessieren. Gleichwohl arbeiten wir derzeit auch an einer neuen Bedienoberfläche mit Schwerpunkt „Gesundheitsspiegel“, wo wir gezielt ältere, nicht technikaffine Kunden ansprechen. Es ist wie mit so vielen Technologien – der Einsatz hängt sehr vom Kunden ab. Der eine verwendet sein Mobiltelefon hauptsächlich zum Telefonieren, der andere zum Aufnehmen von Bildern und Videos, der nächste zum Schreiben von Kurznachrichten.

IKZ-HAUSTECHNIK: Sind abgesehen vom Schwerpunkt Gesundheit weitere Entwicklungen geplant?
Viktoria Thur: Ja. Wir möchten stärker mit Gesichtserkennungsprogrammen arbeiten, um den Spiegel noch eigenständiger werden zu lassen. Man stelle sich vor, man tritt morgens ins Bad, der Spiegel leuchtet auf (eingebauter Bewegungssensor), grüßt einen beim Namen (Gesichtserkennung) und berichtet unaufgefordert die neusten Nachrichten, Termine, Wetter, etc. Dort führt die Reise hin. Manchmal werden wir auch nach Gestensteuerung gefragt. Auch hier wird es über kurz oder lang Entwicklungen geben, allerdings ist diese Technik noch nicht so ausgereift. Wir denken, die Markteinführung lässt hier noch ein paar Jahre auf sich warten. Zudem erobert gerade erst die Sprachsteuerung mit Alexa, Google und Siri Deutschland so richtig.

IKZ-HAUSTECHNIK: Wie können Badplaner die neue Technik optimal „verkaufen“?
Viktoria Thur: In der heutigen Zeit, wo so viele von uns permanent digital unterwegs sind, sei es über das Handy, das Tablet, den Smart TV oder das Auto und wir praktisch alles per App steuern können, erobert die Digitaltechnik ja auch das Badezimmer im Eiltempo. Der Smart Spiegel bietet sich optimal als Lösung bei einer smarten Bad-Planung an, da er gleichzeitig als Smart-Home-Steuerungsmodul verwendet werden kann. Gleichzeitig können smarte Geräte wie Waagen, Zahnbürsten, Rasierer im Smart Spiegel integriert werden. Unser Badezimmer TV dient eher der Unterhaltung im Sinne vom Fernsehschauen, Nachrichten verfolgen oder Musik hören. Das alles spricht für unsere Produkte.

IKZ-HAUSTECHNIK: Was müssen Badplaner bei der räumlichen Planung beachten?
Viktoria Thur: Bei der räumlichen Planung sollte darauf geachtet werden, dass es bei spiegelnden Displays immer eine gewisse Doppelspiegelung im Bild gibt, die durch direkte Sonneneinstrahlung als unangenehm empfunden werden kann. Hier sollte man direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, damit ein gestochen scharfes Bild im Spiegel gewährleistet ist.

IKZ-HAUSTECHNIK: Was muss bei der technischen Planung beachten werden?
Viktoria Thur: Der technische Planungsprozess für Unterhaltungselektronik im Badezimmer ist relativ unkompliziert. Da unsere Geräte auf 12- bzw. 24-Volt-Betrieb ausgelegt sind, muss das Netzteil bedacht werden. Die Größe ist ähnlich wie beim Laptop, circa 18 x 5 x 3 cm inklusive Stecker. Meist wird es in einer Revisionsluke untergebracht. Dann ist es wichtig zu klären, welches Medium auf dem Gerät laufen soll. Ist das herkömmliche Fernsehprogramm erwünscht, bietet sich unser „Badezimmer-TV“ an. Diese Geräte strahlen sowohl Satelliten-, Kabel- und Antennenempfang aus. Ein entsprechendes Kabel muss dann natürlich zum TV hingeführt werden. Das bietet sich beim Neubau oder auch bei einer kompletten Sanierung an. Sollte die Kabelverlegung problematisch sein, empfiehlt sich eine W-LAN-Verbindung, über die auch TV geschaut werden kann, und zwar über Streaming Anbieter. Hier sollte lediglich auf eine gute W-LAN Verbindung geachtet werden.

 


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