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Übergangslösung

Unzulässige Wärmeübergänge von Warm- auf Kaltwasser, verkrus­tete Rohrleitungen, stillgelegte Anlagenteile mit stagnierendem Wasserinhalt. Diese und weitere „Altlasten“ in betagten Trinkwasser-Installationen prägen Krankenhäuser, Schulen, Altenheime, Sportstätten und Hotels gleichermaßen. In einer deutschlandweiten Untersuchung, für die 40 Gesundheitsämter mehr als 20.000 Wasserproben aus 4400 öffentlichen Gebäuden zur Verfügung gestellt haben, war etwa jede achte Hausinstallation mit kritischen Wasserkeimen belastet. Die Auswertung der Proben durch Forscher der Universität Bonn ergab in ca. 13% der Fälle eine Belas­tung mit Legionellen. In ca. 3% der Hausinstallationen wurde eine Belastung mit Pseudomonaden nachgewiesen.

 

Für den Betreiber kann es katastrophale Folgen haben, wenn im System eine kritische Kontamination mit krankmachenden Wasserkeimen nachgewiesen wird. Schließlich droht die Anordnung einer Nutzungseinschränkung durch das zuständige Gesundheitsamt. Die notwendigen bau-, betriebs- oder auch verfahrenstechnischen Maßnahmen zur Wiederherstellung einer einwandfreien Trinkwasserqualität können Wochen oder sogar Monate dauern. Eine Option in diesen Fällen: endständige Sterilwasserfilter. Sie werden zur Installation an Wasserausläufen und an Duschen angeboten und ermöglichen die weitere Nutzung der Anlage bis zur Behebung des Problems. Der Einbau der Filter – betonen die Hersteller – steht mit den Bestimmungen der Trinkwasserverordnung in Einklang und gewährleistet für die Dauer der zugelassenen Filterstandzeit die Zurückhaltung von Bakterien, Einzellern und Pilzen aus dem gezapften Wasser.
Worauf dabei zu achten ist, welche Wirkprinzipien greifen und wie hoch die Kosten für diese technische Übergangslösung sind, zeigen wir in dem Fachbericht „Option zur Vermeidung von Nutzungseinschränkungen“ (Seite 10 ff.).
Wie ist Ihre Meinung zu endständigen Filtern? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Und wie steht es um die Akzeptanz dieser Technik bei Investoren und Betreibern? Schreiben Sie uns. Über Ihr Feedback freut sich


Markus Sironi
Chefredakteur
m.sironi@strobel-verlag.de

 


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