Start-Up erhält 3 Mio Euro von Vattenfall
Das Berliner Start-Up Solytic hat 3 Mio Euro von Vattenfall erhalten, um eine herstellerunabhängige Monitoring- und Analysesoftware für Photovoltaikanlagen (PV) zur Marktreife zu bringen.
Konkret handelt es sich um eine sogenannte Late-Seed-Finanzierung. Seed-Finanzierungen kommen aus der Gründerszene und sind Kredite, die Investoren Start-Ups für die weitere Entwicklung in einer Phase zur Verfügung stellen, in der diese meist noch keine Kredite von Banken erhalten.
Solytic will schlecht performende PV-Anlagen verbessern mit Hilfe intelligenter Störungsbestimmungen und Analysefunktionen. Das Start-Up schätzt, dass rund 25% aller PV-Anlagen unterdurchschnittlich leisten. Ein Grund dafür sei die Eile, mit der Solaranlagen bei der großen Nachfrage gebaut würden. Dort setzt die Geschäftsidee an. Johannes Burgard, Geschäftsführer Solytic, ist zuversichtlich: „In weniger als 12 Monaten entwickelten wir eine Monitoring Plattform, die sich schon jetzt mit den besten Lösungen messen kann. Wir freuen uns sehr über das Investment von Vattenfall, da es uns ermöglicht unsere Solaranalyse-Funktionen auf den Markt zu bringen.“
Der Invest ist auch als Teil der Strategie von Vattenfall anzusehen, mehr in den Solarstrom-Markt hinein zu kommen. Nur ein paar Tage zuvor verkündeten die Schweden, für die Jahre 2018 und 2019 Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Solarenergie einzuplanen. Die Investitionen beinhalten sowohl große Freiflächen-PV-Anlagen als auch Dachanlagen.