Werbung

Sonderanfertigungen als Problemlöser - Montage neuer Kälteleitungen im Klinikum Kassel unter erschwerten Bedingungen realisiert

Das Klinikum Kassel hat sein Kälterohrnetz saniert und dabei die alten Stahlrohre im Untergeschoss des Krankenhauses sukzessive durch PE-Rohre ersetzt. Die Herausforderung bei der Planung waren die stark eingeschränkten Platzverhältnisse. In enger Zusammenarbeit von Rohrhersteller, Installateur sowie dem Unternehmen für Befestigungs- und Montagesysteme MEFA konnte die neue HDPE-Kälteleitung trotz dieser Umstände sicher montiert werden.

Das Klinikum Kassel – im Bild das neue Empfangsgebäude – hat sein Kälterohrnetz saniert (Bild: Gesundheit Nordhessen).

Im Zuge der Modernisierung wurden die alten Stahlrohre durch PE-Rohre ersetzt.

Aufgrund der stark eingeschränkten Platzverhältnisse kam ein eingespanntes System zum Einsatz.

Ca. 20 Festpunkte sowie zahlreiche Kälteschellen „ALU/PU 80“ wurden installiert. Jeder der Festpunkte ist eine Sonderanfertigung aus dem Hause MEFA.

 

Über viele Jahrzehnte hinweg ist das Klinikum Kassel am heutigen Standort in Pavillon-Bauweise sukzessive gewachsen. Die zahlreichen Einzelgebäude des Krankenhauses haben ein Durchschnittsalter von fast 50 Jahren – aus diesem Grund wurde es für insgesamt 152 Mio. Euro grundlegend saniert. Ein neues Zentralgebäude, in dem Aufnahme und Diagnostik gebündelt sind, ein neues Zentrum für Frauen- und Kindermedizin sowie ein neues Empfangsgebäude sind bereits realisiert und in Betrieb. Teil der Modernisierung war auch die Erneuerung des Kälterohrnetzes.

Eingespannte Konstruktion sorgt für Platzersparnis
Die im Kälterohrnetz des Klinikums Kassel neu verlegten Kunststoffrohre bestehen aus Polyethylen mit einer hohen Dichte (High Density PolyEthylen = HDPE) und halten hohem Druck dauerhaft Stand. Anders als Stahl ist PE elastisch und macht leichte Verformungen mit. „Das ist ein Vorteil im Rohrleitungsbau, speziell dann, wenn ein eingespanntes System zum Einsatz kommt, bei dem auf gerader Rohrstrecke zwei Festpunkte angeordnet sind“, erklären die zuständigen Planer. Der Vorteil dieser Konstruktion sei die Platzersparnis, da auf Dehnungsbögen und Kompensatoren verzichtet werden konnte – der Einsatz von Festpunkten mit besonders hoher Kraftaufnahme reiche hierfür aus.

Festpunkte passend zu Rohrformstücken
Aufgrund des intensiven Austausches zwischen dem Rohrhersteller FRANK aus dem hessischen Mörfelden-Walldorf, dem Montagebetrieb EFS Haustechnik Elektro Friedrich Sanitär GmbH aus Kassel und MEFA waren Rohre und ihre Befestigungen aufeinander abgestimmt. „Neben der Qualität der Produkte hat uns MEFA mit seinen Sonderlösungen überzeugt“, erklärt Daniel Schneemann von EFS Haustechnik Elektro Friedrich Sanitär. „Für den Einsatz im Klinikum Kassel musste jeder einzelne Festpunkt sondergefertigt werden.“ Die Sonderanfertigungen unterscheiden sich von den Standard-Festpunkten des Herstellers darin, dass sie sich der Form des jeweiligen Rohrformstücks genau anpassen, sodass ein Verschieben der Rohrleitung am Festpunkt nicht möglich ist. Die ca. 20 Festpunkte mussten zudem an die unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Da die Montage der PE-Kälteleitung über verschiedene Abschnitte im Untergeschoss des Klinikums erfolgte, waren teilweise Wand- und Deckendurchführungen und verschiedenartige Wandanbindungen nötig.
Große Spannweiten von Wand zu Wand sowie unterschiedliche Festpunktkräfte galt es außerdem zu berücksichtigen. Auch der Bauuntergrund musste genau untersucht werden: In Zusammenarbeit mit Baustatikern prüfte das Unternehmen MEFA, ob die Kräfte an den vorgesehenen Punkten ins Bauwerk eingeleitet werden konnten oder die Konstruktion verändert werden musste. Bei den Konsolen wurden zudem zusätzliche Abstrebungen für eine verbesserte Kraftübertragung angebracht.
Im Objekt Klinikum Kassel wurden außerdem zahlreiche Kälteschellen des Herstellers verwendet: Die eingesetzten ALU/PU 80 erfüllen die Anforderungen an die Qualität der Materialien, die bei der Isolierung von kaltgehenden Rohrleitungen gegen Tauwasser erforderlich sind. Zudem sind sie mit einer Dampfsperre aus Aluminium und einem PU-Isolierkern ausgestattet, der mit gängigen Isoliermaterialien verklebt werden kann.

Bilder, sofern nicht anders angegeben:
MEFA Befestigungs- und Montagesysteme GmbH

Kontakt:
www.mefa.de


MEFA-Service: Sonderlösungen und Planungsunterstützung
Die MEFA Befestigungs- und Montagesysteme GmbH ist spezialisiert auf Befestigungslösungen für die technische Gebäudeausrüstung und den schweren Rohrleitungsbau. Für den Einsatz in der Kältetechnik bietet der Hersteller eine breite Auswahl an Rohrträgern, kombiniert mit RAL-gütegesicherten und brandgeprüften Rohrschellen. Auf Kundenwunsch können auch technische Lösungen außerhalb der Norm entwickelt werden. Das Unternehmen stellt in eigener Fertigung Bauteile und Systemlösungen für jede Anwendung her und realisiert kundenspezifische Sonderlösungen.
Die Spezialisten des Herstellers unterstützen ihre Kunden zudem bei den gesamten Planungsleistungen, angefangen bei der Aufnahme aller Daten bis zur Planung von Rohr- und Lüftungstrassen sowie der Festpunktberechnung. Statische Nachweise, Stücklisten und Zeichnungen runden den Service ab.


 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: