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Solartechnik am Scheideweg?

In der vergangenen Ausgabe konnten Sie die Einschätzung eines ausgewiesenen Solarfachmanns lesen. Dr. Rolf Meißner beantwortete aus seiner Sicht die Frage „Wie kann die Solarthermie in Deutschland gerettet werden?“.

 

Das Thema hat einen ernsten Hintergrund. Denn Tatsache ist leider, dass thermische Solaranlagen hier in Deutschland seit mehr als zwei Jahren an Bedeutung verlieren. Von Jahr zu Jahr sinkt der Absatz an Kollektoren nebst allen weiteren anlagentechnischen Komponenten. Selbst die Reaktorkatastrophe in Japan Anfang dieses Jahres hat keine Wende herbeigeführt. Es geht weiter abwärts. Der Endkunde wendet sich von thermischen Solaranlagen ab und anderen zu. Hier ist in erster Linie die Photovoltaik zu nennen. Nicht ohne Grund: Die staatliche Förderung ist hier um einiges attraktiver.

Dr. Meißner hat sich Gedanken darüber gemacht, wie dem entgegengewirkt werden kann. Diese, bei uns abgedruckten Überlegungen haben zu einer Reihe von Leserzuschriften geführt, die wir auszugsweise in dieser Ausgabe veröffentlichen. Sie reichen von uneingeschränkter Zustimmung bis zur generellen Ablehnung.

Die Solarwärme scheint am Scheideweg zu stehen. Viele Faktoren beeinflussen ihre zukünftige Marktstellung. Den nächsten Schlag ins Kontor jedenfalls gibt es Anfang nächsten Jahres, wenn die Förderkonditionen des Staates herabgesetzt werden.

Detlev Knecht
Stv. Chefredakteur
d.knecht@strobel-verlag.de

 


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