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Solarstromspeicher weiter fördern und zudem besser

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hat in einem offenen Brief an Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier eine neue BAFA-Förderung von Stromspeichern vorgeschlagen. Das Modell basiert auf einem Entwurf eines Teams der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin unter Professor Volker Quaschning.

Von der HTW Berlin wurde aktuell in der Arbeitsgruppe Speichersysteme eine BAFA-Fördermöglichkeit entwickelt, die einfach umsetzbar ist und die ab kommendem Jahr in der Lage wäre, die Zahl der neuen Stromspeicher in Deutschland weiter zu steigern. Bild: Solarwatt

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hat an Wirtschaftsminister Peter Altmaier einen offen Brief gesandt, in dem sie die Fortsetzung der Speicherförderung fordert und dafür das Fördermodell der HTW Berlin vorstellt. Bild: Bundesregierung/Kugler

 

Hintergrund ist, dass das aktuelle Speicher-Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum 31. Dezember dieses Jahres endet. Die DGS und die HTW Berlin nehmen das zum Anlass, um eine Anschlussförderung vorzuschlagen, die außerdem beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) angesiedelt ist. Die aktuell noch laufende Finanzierung durch die KfW wäre von vielen Kunden und Handwerkern als zu bürokratisch kritisiert worden. Dazu sei außerdem die Kopplung der auslaufenden Förderung an einen KfW-Kredit von vielen kritisiert worden.

Ansatz: gestaffelter Pauschalzuschuss

Das Fördermodell der HTW arbeitet mit einem Pauschalzuschuss, der – wie für andere Haus- und Heizungstechnik – über das BAFA ausgereicht werden soll. Wenn ein Stromspeicher zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einer Ladestation für ein Elektroauto ausgestattet wird, erhöht sich der Betrag, den der Kunde als Förderung erhält.

Hinzu kommt der Faktor Netzdienlichkeit
Die Fortsetzung der Förderung hat laut DGS auch technisch Vorteile: So könne wie bisher die Netzdienlichkeit von Speichern als Förderbedingung beibehalten werden. Es wäre dann sichergestellt, dass neue Speicher bei Spitzen im Stromnetz den Netzbetrieb unterstützen und nicht dagegen arbeiten würden. Auch das ist für DGS und HTW ein starkes Argument, wenn zukünftig immer mehr Solar- und Windstrom im Stromnetz ist.

Finanzierung über CO2-Einnahmen
„Die Finanzierung der Förderung sollte auch unproblematisch sein“, sagt Jörg Sutter vom Bundespräsidium der DGS. „Erhält der Bund doch derzeit erhebliche Mehreinnahmen aus den CO2-Zertifikaten, die in den Klima- und Umweltfond der Bundesregierung fließen.“

Die Kurzbeschreibung des HTW Entwurfs findet sich im Netz unter
https://pvspeicher.htw-berlin.de/foerderung/

Den offenen Brief der DGS an Peter Altmaier kann man lesen hier
http://www.dgs.de/fileadmin/newsletter/2018/Offener_Brief_Speicherfoerderung_DGS.pdf

 


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