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So baden wir künftig

Rosé, Rundes, Rohr – und Regen, der niemals enden soll

Understatement wird zum Fremdwort im Bad: Jetzt knallt es – in Rot oder Grün oder Blau. In jedem Fall in kräftigen Tönen. Neu auf dem Trendradar sind laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) auch transparente Möbelstücke in allen möglichen Ausführungen. Klarer Look für freien Blick. Kombiniert man beides, erhält man einen „Hotspot“. Bild: VDS / burgbad

Auffallend: Die minimalistische Armatur in energiegeladenem Gelb bildet gemeinsam mit Bast, foliertem Glas und indirekter Beleuchtung einen Gegenpol zum nüchternen Betonwaschtisch. So setzt man im modernen Bad Akzente. Extravagant. Bild: VDS / Dornbracht

Happy hour: Diese Möbel-Griffleisten machen mit einer dimmbaren Beleuchtung auf sich aufmerksam – ein Effekt, der nicht nur den Schränken, sondern dem gesamten Raum heimelige Atmosphäre verleiht. Schwarze Spiegelrahmen und Duschwandprofile liefern den passenden Rahmen für kräftige Wandfarben aus dem Rotspektrum. Frisch. Bild: VDS / V & B

Kontrastprogramm: Gefällige Korpusse in harmonischen, organischen Formen mit weichen Kanten und abgerundeten Ecken zählen zu Designers Lieblingen. Zweifarbigkeit ist Trumpf bei Waschtisch und Badewanne. Dunklem Anthrazit wird dabei mit viel Weiß gekontert. Dazu passen helles Holz und sandfarbene Schränke. Schick. Bild: VDS / Duravit

Stilwelt in „Dark“: Sehr augenfällig ist laut VDS der Trend zur dunkleren Badgestaltung. Dabei kombiniert man schwarze Sanitärelemente mit exquisiten Metalltönen. Diese Rinnendusche etwa hat eine Blende in Gold glänzend. Dazu Wände in Cognacfarbe. Gab es alles schon einmal, aber lange nicht so schön. Bild: VDS / Kaldewei

Filigran: „Thinness“ nennt sich ein aktueller Trend, der auf schlanke Silhouetten setzt. Angesichts der zahlreichen Waschtische mit dünnwandiger Keramik können sich auch Armaturen einem entsprechenden Update nicht widersetzen. Da machen Klassiker keine Ausnahme. Bild: VDS / Kludi

 

Rundungen: Während der „ISH 2019“ stach dieser Design-Schwerpunkt direkt ins Auge. Die Anbieter setzen auf den Kreis, weil er dem Ambiente gewissen Schwung bringt, gleichzeitig dem Raum jedoch ein Gefühl der Ausgeglichenheit gibt. Da darf die Wanne nicht fehlen. Perfekt zum Innehalten, Mit-sich-philosophieren – und alles ohne Ecken und Kanten. Bild: VDS / Bette

Durchdacht: Schmale Form lautet die Devise bei der WC-Gestaltung – nicht zuletzt, um ihm die Dominanz im Raum zu nehmen. Zudem stört nicht eine einzige winzige Schraube die Optik. Dafür spülen die neuen Modelle sichtbar sauber und obendrein leise. Zur leichten Reinigung lässt sich der Deckel mit einem Handgriff abnehmen. Ein Nachjustieren nach dem Einbau ist ebenfalls möglich. Mehr geht nicht. Bild: VDS / Geberit

Grenzenloser Genuss: Flexibilität verbunden mit Komfort und Sicherheit spielt im Baddesign eine immer entscheidendere Rolle. Hinzu kommt der Wunsch danach, sich auch bei eingeschränkten körperlichen Funktionen selbstständig pflegen und bewegen zu können. Bild: VDS / Hewi

 

Wie werden wir in Zukunft unser Bad nutzen? Diese Frage beschäftigt Einrichtungsexperten, Trendforscher und insbesondere auch die SHK-Branche. Von welchen Strömungen sich Einrichtungskonzepte künftig leiten lassen, zeigte im März die ISH 2019. Darüber hinaus machte sie deutlich, dass in den gegenwärtigen Wellnessoasen Moderne und Hightech weiterhin mit traditionellen Werten und bewährten Wasserwirkungen verknüpft werden.

Nach Meinung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) wird mehr denn je experimentiert: Eine Fülle an Farben prägt das Interieur, dazu gesellen sich Kombinationen aus Wohlfühlfaktor und Technik. Gemusterte Fliesen und bisweilen knallige Dekorationen gehören zu dem lebensbejahenden Ausstattungsstil. Energiegeladenes Gelb, warmes Rosa, lebendiges Korallenorange sowie Grün und Blau in allen verfügbaren natürlichen Nuancen ziehen allenthalben die Blicke auf sich und verbreiten nicht nur an Wänden, sondern auch auf Möbeln, Armaturen und Accessoires gute Laune. Daneben sind aus dem modernen Bad Naturstein und Holz nicht mehr wegzudenken. Mit innovativen Wasseranwendungen verbinden sie sich zu einnehmenden Kompositionen, die das Bad in einen Wohlfühlort verwandeln. Weil der Mensch wieder gerne mehr Zeit darin verbringen möchte, will die Ausstattung so gewählt werden, dass man sich sogar eine therapeutische Wirkung vom Aufenthalt versprechen kann. Moderne Bäder leisten nämlich hervorragende Dienste beim Innehalten, Mit-sich-philosophieren und Stressabbauen.

Top in Schwarz
Augenfällig ist der Trend zur dunklen Gestaltung. Ein Phänomen, das man schon von der Küche kennt. Ob Schwarz den weißen Bädern, die seit vielen Jahren ungebrochen die Beliebtheitsskala anführen, den Rang ablaufen wird? Fest steht, dass die dunklen Materialien einen hochwertigen und eleganten Eindruck hinterlassen und gut mit anderen Farben kombinierbar sind. Der Trend beschränkt sich nicht nur auf Fliesen oder Möbel­oberflächen. Neben Ausstattungsarmaturen präsentieren sich auch Duschflächen, Waschtische und Badewannen in avantgardistischem Schwarz oder Anthrazit, teils zweifarbig mit kontrastierendem Weiß. Das hat die VDS ebenfalls ermittelt.

Feiner Finish-Chic
Passende und sehr exquisite Farbtupfer zum dramatischen Schwarz-Look sind glänzende oder matte Oberflächen in jedem erdenklichen Finish, sei es für die Armatur oder die Rinnenabdeckung in der bodengleichen Dusche. Wer Wert auf Außergewöhnliches und Edles legt, darf sich mehr denn je auf gebürstete und polierte Metalltöne wie Rosé- bzw. Rotgold, Messing, Kupfer, Goldoptik oder aber Platin freuen. Auch ein Hauch von Lässigkeit macht so eine Stilwelt in „Dark“ aus. Da gehört schwarzes Stahlrohr unbedingt dazu. Aktuell trägt es Möbelwaschtische und Badewannen, rahmt das Spiegelbild und gibt Duschabtrennungen ein sichtbares Profil. Dabei runden erlesene, kräftige Farben aus dem Rotspektrum das Ambiente ab. Daneben haben es aber ebenso Leisetreter ins Bad geschafft. Natürlichkeit liegt eben ganz vorne und somit sanfte Sand- oder aber zeitlose Cognactöne.

Liebling Licht
Ob helle oder dunkle Badwelten: Sie alle lieben und brauchen ausgeklügelte Beleuchtungskonzepte, zum Beispiel mit indirekten Lichtquellen für gemütliche Akzente. Genauso wichtig ist ausreichendes Tageslicht für die Pflege am Waschtisch. Hierfür wurde schon in den letzten Jahren mit der Weiterentwicklung des Spiegelschrankes als Lichtquelle für alle Tageszeiten und Gefühlszustände der Grundstein gelegt. Mit mobilen, überall platzierbaren Dimmern, per App oder über Gesten kann man smarte Beleuchtung dementsprechend sogar von der Wanne aus im ganzen Bad beliebig variieren. Da machen selbst die Lichtbänder an Möbeln keine Ausnahme.

Blick frei
Wer sich für die Design-Trends beim Mobiliar interessiert, der trifft auf Korpusse in harmonischen, organischen Formen mit weichen Kanten und abgerundeten Ecken. Zudem setzen die Anbieter auf runde Silhouetten, nicht zuletzt, weil sie dem Ambiente den gewissen Schwung bringen, gleichzeitig dem Raum jedoch ein Gefühl der Ausgeglichenheit geben. Neu auf dem Trendradar sind, so VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann, transparente Möbelstücke in allen möglichen Ausführungen. Der klare Look erlaubt zwar keine Unordnung, hat aber trotzdem eine gute Chance, sich aufgrund seiner „Coolness“ dauerhaft festzusetzen. Passend zum angesagten Industrial Style findet man zudem viele gerade Linien. Nichts wirkt dabei überladen oder überflüssig, dennoch verspürt man Behaglichkeit.

Runder Zauber
Generell sind die Deutschen bereit, für Annehmlichkeiten im Bad tiefer in die Tasche zu greifen. Auf der Suche nach Entspannung und Wohlgefühl wird konsumiert und Luxus nicht gescheut. Wenngleich es dabei laut Wischmann immer darum geht, es sich mit Blick auf die Gesundheit gut gehen zu lassen und in Achtsamkeit zu üben. Da darf die runde Badewanne nicht fehlen; als Hingucker, aber auch als besonders großes Komfortkriterium und zum Abtauchen ohne Ecken und Kanten. Sinnlicher Hochgenuss ist ebenfalls bei den Duschen angesagt. Deckenbrausen, unter denen man, aus Raum und Zeit entrückt, im niemals enden mögenden Regen stehen kann, sind aus dem Bad nicht mehr wegzudenken. Manchmal verzaubern sie mit Licht und Duft und sehen aus wie ein Mond. Zudem düst das Wasser überall aus der Wand – neuerdings sogar aus einer praktischen Ablage.

Schön maßvoll
Für Aufsehen trotz oder gerade wegen ihrer minimalistischen Form sorgen nach wie vor Armaturen aus Designerhand. Ausgangspunkt dabei ist eine universelle Optik, die auf funktionaler wie auch ästhetischer Ebene langlebig sein soll. Dafür verordnen die kreativen Köpfe Schlankheitskuren und reduzieren Masse und Maße, wo es geht. Dank innovativer Technik gelingt es sogar, Thermostat, Absperrventil und Schlauchanschluss lediglich in einem kleinen Modul einzubauen. Die Bedienung so einer Duscharmatur ist einfach und erschließt sich intuitiv. Vorne wird die Wassermenge geregelt und hinten die Temperatur eingestellt. Bleibt viel Raum an der Wand zur freien Verfügung.

Stilles Wasser
Gleichermaßen sind schmale Silhouetten beim (Dusch-)WC gefragt, hauptsächlich, um ihm die Dominanz im Raum zu nehmen. Durch eine ausgefeilte Befestigungstechnik verschwinden außen alle Schrauben. Innen setzt man auf spülrandlose Konstruktion, Asymmetrie sowie einen nunmehr spiralförmigen Wasserstrom. Der soll für eine besonders gründliche Ausspülung sorgen und obendrein leise sein. Überdies gibt es Modelle, bei denen nach dem Einbau immer noch eine Nachjustierung von bis zu 4 cm möglich ist. Damit lässt sich später bei Bedarf das WC erhöht anbringen.

Grenzenloser Genuss
Überhaupt spielen Attribute wie Flexibilität, verbunden mit Komfort und Sicherheit, eine immer entscheidendere Rolle im Baddesign. Hinzu kommt der sehnliche Wunsch danach, sich auch bei eingeschränkten körperlichen Funktionen selbstständig pflegen und bewegen zu können. Darauf verweist die VDS u. a. als Initiatorin der Aktion Barrierefreies Bad. Infolge dessen werden etwa bodengleiche Duschen auch von jüngeren Immobilienbesitzern und sogar
Mietern immer öfter realisiert. Entsprechend grenzenlos sind die aktuellen Duschwannen bzw. -flächen bei Renovierung und Neubau einsetzbar. Ebenso schier unerschöpflich ist das Angebot an Formen und – hier schließt sich der Kreis – an Oberflächenfarben und -dekoren in Fliesen-, Naturstein- und Holzoptik. Keine Frage: Kneippen im schön gestalteten Bad macht einfach mehr Spaß. Und der trägt bekanntermaßen erheblich zum Wohlsein bei.

www.gutesbad.de

www.aktion-barrierefreies-bad.de

 


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