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Schutzschild in der ­Rohrleitung

Rückstauverschlüsse und Hebeanlagen verhindern einen Rückstau aus der ­Abwasserkanalisation

Überflutung des Kellers durch Wasserrückstau lässt sich verhindern:

Mit Rückstauverschlüssen und Hebeanlagen.

Kellerablauf mit Rückstauverschluss für fäkalienfreies Abwasser, zur Montage oberhalb der Kanalisation.

Rückstauverschluss für durchgehende Rohrleitungen, für fäkalienhaltiges Abwasser, zur Montage oberhalb der Kanalisation.

Rückstauverschluss für durchgehende Rohrleitungen, für fäkalienfreies Abwasser, zur Montage oberhalb der Kanalisation.

Abwasserhebeanlage mit zwei Wechsel- oder Drehstrommotoren.

Abwasserhebeanlage mit Rückstauverschluss, für fäkalienfreies Abwasser, zur Überflur-Montage unterhalb der Kanalisation.

 

Der Rückstau von Abwasser in jegliche Art von Gebäude verursacht ohne Schutzvorkehrungen beträchtliche Schäden. Rückstaugefahr entsteht in der Regel dann, wenn das Abwasser nicht ungehindert in die öffentliche Kanalisation abgeleitet werden kann. Nicht nur Starkregenereignisse, sondern auch Querschnittsverengungen, die durch Ablagerungen oder Verstopfungen im Kanalsystem entstehen, können zu Rückstau führen. Rohrbrüche, Pumpenausfälle im öffentlichen Kanalsystem oder Hochwasser führen dazu, dass das Abwasser nicht mehr so schnell wie nötig abfließen kann und sich dadurch in das Gebäude zurückstaut. Rückstauverschlüsse und Hebeanlagen sind Sicherheitseinrichtungen, die verhindern, dass zurückstauendes Wasser aus der Kanalisation Sachwerte und Personen schädigt.

Bei der Wahl der richtigen Rückstausicherung im privaten wie auch gewerblichen Bereich gibt es drei grundsätzliche Fragen zu beantworten:

1. Besteht ein Gefälle von der Entwässerungsebene zum Kanal oder liegt die Ebene unterhalb der Straßenkanalisation?

2. Kann auf die Ablaufstelle während eines Rückstaus verzichtet werden oder muss die Abwasserableitung durchgängig gewährleistet sein?

3. Fließt in dem zu sichernden Rohrbereich fäkalienfreies oder fäkalienhaltiges Abwasser?

Wenn die Entwässerungsebene oberhalb der Kanalisation liegt, erfolgt die Rückstausicherung mit einem Rückstauverschluss oder einer Abwasserhebeanlage – je nachdem, ob die Entwässerung des rückstaugefährdeten Bereichs während des Rückstaus unterbrochen werden darf oder ständig benutzbar sein muss. Je nach Ausführung schließt die geöffnete Rückstauklappe automatisch, sobald über das Messsystem ein Rückstau erkannt wird. Sie verhindert so das Eindringen von Abwasser.
Für den Rückstauschutz von Räumen unterhalb der Rückstauebene bzw. der Kanalisation und von Bereichen, in denen das Abwasser ständig abgeleitet werden muss, werden Abwasserhebeanlagen eingesetzt. Sie pumpen das anfallende Schmutzwasser über die Rückstauebene, damit es von dort in die Kanalisation abfließen kann.
Neuerdings finden für die Sicherung gegen Rückstau unterhalb der Rückstauebene sogenannte Rückstaupumpanlagen Anwendung: Diese Bezeichnung ist insofern irreführend, dass nicht der eigentliche Rückstau abgepumpt wird, sondern Abwasser aus tiefer liegenden Bereichen gegen das rückstauende Abwasser in die Kanalisation gepumpt wird. Diese Anlagen verbinden das Funktionsprinzip von Rückstauverschlüssen mit dem von Hebeanlagen. Das heiß, bei Rückstau verschließt eine Verriegelungsklappe die Abwasserleitung. Bei Benutzung der Ablaufstellen während des Rückstaus entwässert eine integrierte Hebeanlage über eine Rückstauschleife.
Derartige Anlagen erfüllen allerdings im Falle eines Rückstaus nicht die uneingeschränkte Abschottung des rückstaugefährdeten Bereiches. Dies können nur Hebeanlagen nach DIN EN 12056 mit Druckleitungsführung über die Rückstauebene. Denn das rückstauende Abwasser kann nicht unmittelbar auf den Rückflussverhinderer drücken.
Die Hersteller haben eine Vielzahl von Abwasserhebeanlagen zur normgerechten Rückstausicherung im Programm. Dazu zählen beispielsweise:

  • Geräte mit ein oder zwei Pumpaggregaten,
  • für den Einsatz in privaten, gewerblichen oder industriellen Gebäuden,
  • hinter Fettabscheidern,
  • zur Über- oder Unterflurinstallation,
  • zur Ableitung von fäkalienhaltigem oder -freiem Abwasser.

Für die Rückstausicherung mittels Rückstauverschluss gibt es mehrere Lösungen. Ein Kellerablauf beispielsweise eignet sich auch für die Sanierung von Räumen, in denen nachträglich eine Ablaufstelle gegen Rückstau gesichert werden soll. Ein Doppelrückstauverschluss lässt sich in eine frei liegende, durchgehende Abwasserleitung einbauen. Bei geringen Maßen eignet er sich auch zum nachträglichen Einbau in vorhandene Schächte. Diese beiden Rückstauverschlüsse sind nur für fäkalienfreies Abwasser geeignet.
Wenn unterhalb der Rückstauebene eine Toilette liegt, kommt ein Rückstauverschluss zum Einsatz. Er kann frei liegend in die Rohrleitung oder mit Schachtsystem in die Bodenplatte installiert werden. Die im Normalfall geöffnete Rückstauklappe schließt automatisch, sobald ein Messsystem Rückstau erkennt.

Quelle: Aco Haustechnik, Stadtlengsfeld

Bilder: Aco

www.aco-haustechnik.de

 


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