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Schleswig-Holstein - Vertreter des Fachverbandes in Brüssel und Lille

Vom 1. bis 3. Oktober 2014 besuchten dreizehn Vertreter des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Schleswig-Holstein das Europäische Parlament in Brüssel sowie die EuroSkills in Lille.

 

Zwei Punkte standen im Mittelpunkt des Termins bei den europäischen Institutionen in Brüssel: der Besuch des Parlaments, bei dem sich die Repräsentanten des schleswig-holsteinischen SHK-Handwerks einen Überblick über die Arbeitsweise des EU-Parlaments machen konnten, und ein Gespräch mit einer Vertreterin der Generaldirektion Energie der Europäischen Kommission. In dem Gespräch, das in der Repräsentanz des ZVSHKs in Brüssel stattfand, wiesen die SHK-Handwerksvertreter auf die Probleme hin, die sich bei der Umsetzung der Ökodesignrichtlinie und der Energieverbrauchskennzeichnung (EU-Label) ergeben. So werde bei dem Label nicht berücksichtigt, in welche Gebäudeart das Heizsystem eingebaut werde. Das erwecke möglicherweise bei den Kunden Erwartungen, die in der Praxis nicht erfüllt werden könnten.
Des Weiteren sprachen die Vertreter des Fachverbandes SHK Schleswig-Holstein die Gefahren an, die durch eine zu starke Förderung der Fernwärme vor Ort auftreten können. So stehe zu befürchten, dass sich neue Monopole bildeten, was voraussichtlich zu höheren Preisen für die Verbraucher führen werde. Des Weiteren sei zu berücksichtigen, dass Fernwärmenetze nicht immer die wirtschaftlich und ökologisch günstigste Alternative seien.
Im Anschluss daran diskutierten die Verbandsvertreter mit dem Beauftragten des ZVSHKs in Brüssel über die sogenannte Transparenzrichtlinie. In diesem Zusammenhang steht der Meisterbrief als Zulassungskriterium für das Führen eines Handwerksbetriebs auf dem Prüfstand.
Danach reisten sie weiter nach Lille in Nordfrankreich. Dort fanden die EuroSkills statt, die Europameisterschaften der nichtakademischen Ausbildungsberufe. Die Vertreter des SHK-Handwerks zeigten sich tief beeindruckt von den Fertigkeiten der Wettbewerbsteilnehmer, insbesondere in den Bereichen Installation und Heizungsbau sowie Klempnerei.
Die Ehrenamtsträger werteten nach ihrer Rückkehr die Fahrt als sehr wertvoll, insbesondere weil es gelungen sei, die Perspektive der Brüsseler Politik zu vermitteln.

 


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