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Saubere Luft, saubere Leistung

Einsatz von Elektrofilterung in der Industrieabluft

Um Ölnebel, Ölrauch, Emulsionsnebel oder andere Schadstoffpartikel aus der Fertigungs­umgebung zu eliminieren, wurde ein auf das Industrieunternehmen zugeschnittenes luftfiltertechnisches Lösungskonzept ausgearbeitet und der Maschinenpark mit elektrostatischen Absauganlagen ausgestattet.

Die Luftfilteranlagen sind in Form einer Zentralanlage aufgebaut, wobei ein Luftfiltergerät über ein Rohrleitungssystem mit mehreren Emissionsquellen verbunden ist.

Aufbau des Elektrofiltersystems „Elofil“ mit Vorfilter, Ionisator, Kollektor und Nachfilter. Alle Elemente lassen sich reinigen und sind dadurch wiederverwendbar.

Die Ionisation und Abscheidung von Schmutzpartikeln erfolgt bei ILT mittels eines Modulsystems, mit dem…

…sich Geräte und Anlagen von 1000 bis 100 000 m³/h realisieren lassen.

 

Für die Fertigung qualitativ hochwertiger Komponenten und Systeme sind neben fachlicher Kompetenz insbesondere auch die ­Arbeitsplatzgestaltung und arbeitsumgebenden Einflüsse relevant. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Luftreinhaltung. Als technische Lösung kommen hier mitunter Elektrofilter zum Einsatz, wie der Beitrag am Beispiel des Unternehmens Krontec Maschinenbau aufzeigt.

Kunden aus allen Bereichen im Motorsport, insbesondere der Formel 1, aus der Luftfahrt, der Medizintechnik sowie ­diverse Autobauer schätzen seit vielen Jahren das Know-how und die hohe Qualität der Krontec Maschinenbau GmbH. Das Unternehmen aus Obertraubling bei Regensburg ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von fertig konfektionierten Schlauchleitungssystemen wie Bremsleitungen, Öl- und Kraftstoffleitungen oder Pneumatik- und Hydraulikleitungen. Zudem umfasst das Angebotsportfolio mehrachsige Präzisionsdreh- und Frästeile sowie diffizile Sonderanfertigungen aus Werkstoffen von Aluminium bis hin zu hochfesten Titanlegierungen. Ein Prestige-Projekt ist beispielsweise die Produktion der gesamten hydraulischen Komponenten für den 1400 PS starken Sportwagen Bugatti Veyron.

Luftfiltertechnik als zentraler Bestandteil der Produktion
Innovative Entwicklungen, hohe Produktqualität, Effizienz und Produktivität der Geschäftsprozesse zählen heute zu den alltäglichen Themen in einem Fertigungsunternehmen. Für Josef Jobst, Geschäftsführer von Krontec Maschinenbau, sind darüber hinaus Faktoren wie „ein arbeitnehmerorientiertes Betriebsklima, Arbeitssicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter, Umweltaspekte oder Sauberkeit in der Fertigungsumgebung unabdingbare Voraussetzungen und spielen auch eine wichtige Rolle als Grundlage von Qualität und Präzision bei der Produktion.“
Der Maschinenpark umfasst CNC-gesteuerte Drehmaschinen und 3- sowie 5-Achs-Fräsmaschinen zur Herstellung von 3D-Frästeilen. Oberflächen wie Eloxieren, E-polieren oder Titan-Anodisieren werden im eigenen Haus aufgebracht. Die Luftfiltertechnik gehört dabei zu den zentralen Bestandteilen in der Produktion: Kühl- und Schmiermittel verdampfen während der Bearbeitung an den Dreh- und Fräsmaschinen, feinste Partikel der in den Kühlschmierstoffen enthaltenen Öle und Emulsionen „schlagen sich in der Fertigungsumgebung nieder und bilden ein Gefährdungspotenzial für unsere Mitarbeiter. Sie müssen daher möglichst vollständig aus dem Produktionsprozess entfernt werden“, so der Geschäftsführer weiter. Um Ölnebel, Ölrauch, Emulsionsnebel oder andere Schadstoffpartikel aus der Fertigungsumgebung zu eliminieren, wurde bereits vor vielen Jahren gemeinsam mit der ILT Industrie-Luftfiltertechnik GmbH aus Ruppichteroth ein exakt auf den Krontec-spezifischen Anwendungsfall zugeschnittenes luftfiltertechnisches Lösungskonzept ausgearbeitet und der Maschinenpark mit elektrostatischen Absauganlagen ausgestattet. Die Luftfilteranlagen der ILT-Baureihe „ELOFIL“ sind dabei in Form einer Zentralanlage aufgebaut, wobei ein Luftfiltergerät über ein Rohrleitungssystem mit mehreren Emissionsquellen verbunden ist.

Unternehmenswachstum erfordert Neuausrichtung der Luftfiltertechnik
Durch ein kontinuierliches Unternehmenswachstum in den vergangenen Jahren wuchs durch den gestiegenen Platzbedarf die Notwendigkeit, Werkshallen und Bürogebäude neu zu errichten. Die dabei geplante Vergrößerung der Produktionsflächen von bisher 2200 auf 3500 m² führte auch zu einer Neuausrichtung der Luftfiltertechnik.
Für die Krontec-Verantwortlichen gab es dabei jedoch keinen Anlass, am luftfiltertechnischen Konzept Veränderungen vorzunehmen, wie Josef Jobst betont: „Die ILT-Anlagen waren am alten Standort absolut zufriedenstellend im Einsatz hinsichtlich aller wesentlichen Aspekte wie Absaugleistung, Funktionalität, Effizienz oder Wartung. Einzige Frage, oder treffender formuliert, ein ‚Rechenspiel‘ war, ob ein Umzug der alten Absauganlagen in die neue Halle oder eine Neuins­tallation für uns die sowohl technisch als auch wirtschaftlich sinnvollere Alternative wäre.“ Nach einer ausführlichen Analyse und Bewertung der geplanten Maschinensituation durch den ILT-Projektleiter Volker Leide vor Ort fiel die Entscheidung für die Neuinstallation. „Ausschlaggebend war vor allem die deutliche Erweiterung der Produktionsfläche am neuen Standort, die u. a. auch eine Anpassung des Rohrleitungssystems der Zentralanlage erforderlich machte. Zudem wurden die ILT-Anlagen natürlich weiterentwickelt und bieten dem Anwender gerade hinsichtlich Bedienerfreundlichkeit und Energieeffizienz zusätzliche Nutzenvorteile, nicht zuletzt durch die ‚Dodra‘-Technologie und das ‚Modulsystem MS‘“, erläutert Volker Leide.
In den „Elofil“-Elektrofiltern von ILT wird im Ionisationsbereich die sogenannte „Dodra“-Technologie eingesetzt. Dazu erklärt ILT: „Durch den Aufbau und die Anordnung von ‚Dodra‘-Elementen erzeugt der Elektrofilter ein dichteres Ionisationsfeld. So werden mehr Elektronen auf die Schmutzpartikel übertragen und der Abscheidegrad der Elektrofilter – insbesondere bei kleinen Partikeln – im Vergleich zu anderen marktüblichen Verfahren um bis zu 25 % gesteigert. Hinzu kommt ein elektronisch gesteuerter Hochspannungsgenerator, der die aktive und passive Sicherheit erhöht.“
Die bei Krontec nicht mehr genutzten ILT-Anlagen wiesen laut dem Maschinenbauunternehmen eine hohe Wertstabilität auf und konnten aufbereitet sowie verkauft werden, mit positivem Einfluss auf die Gesamtinvestition.

Zentrale Be- und Entlüftung mit Wärmeübertrager
Eine wesentliche Neuerung bei der Neuinstallation der Elektrofilter betrifft die zentrale Be- und Entlüftung der Werkshalle. Dazu wurde ein Wärmeübertrager im Zu-/Abluftstrom eingesetzt. Dazu Josef Jobst: „Die vorhandene Wärme kann somit effizient genutzt werden – dort wo sie gebraucht wird. Die gereinigte Luft wird für die Klimatisierung der Werkshalle genutzt, was nicht nur Heizkosten spart. Eine stabile Temperatur im Fertigungsprozess ist auch zwingende Voraussetzung für die Maßhaltigkeit von Oberflächen.“
Das Maschinenbauunternehmen hat zudem einen Wartungsvertrag mit ILT abgeschlossen. Volker Leide: „So wird das Tagesgeschäft von – bei allen Maschinen notwendigen – Themen wie Wartungs­zyklen, Personalplanung, Ersatzteilbeschaffung oder Reinigungsvorschriften entlastet. Die Wartungsintervalle werden von ILT überwacht und alle Arbeiten anlagenbezogen detailliert dokumentiert.“

Bilder: ILT Industrie-Luftfiltertechnik GmbH

www.ilt.eu

 

 

Funktion Elektrofilter
Der Elektrofilter ist ein Luftfiltergerät, das auf dem Prinzip der elektrostatischen Aufladung der in der Luft enthaltenen Schadstoffpartikel beruht. In einem Ionisationselement werden luftgetragene Partikel positiv mit Hochspannung aufgeladen. Anschließend treffen sie auf das eigentliche Hauptfilterelement, den Kollektor, in dem sich elektrisch entgegengesetzt gepolte Platten befinden. Durch die elektromagnetischen ­Kräfte setzen sich die ionisierten Partikel auf den Kollektorplatten ab, wobei ­feste Schadstoffpartikel haften bleiben und flüssige Bestandteile an den Platten herabfließen.

 


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