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Sanierung im laufenden Betrieb

Sportschule Wedau mit kompakten Heizkesseln im 14. Stockwerk ausgestattet

Im 14. Obergeschoss der Duisburger Sportschule Wedau wurde im laufenden Betrieb eine neue Heiz­anlage mit Gas-Brennwertkesseln eingebaut. Im Turm der größten Sportschule Deutschlands befinden sich ein 400-Betten-Hotel, Tagungs- und Seminarräume sowie ein Panorama-Café.

Die Sportschule Wedau ist nicht nur DFB-Talentschmiede, sondern auch Bundes- und Landesleistungszentrum für mehr als 20 Sportarten sowie ein öffentliches Tagungs- und Eventzentrum.

Die neue Heizungsanlage besteht aus sechs Gas-Brennwertkesseln des Typs „Trigon XL 500“

von ELCO, die jeweils paarweise in Kaskade geschaltet eine Gesamtleistung von 3000 kW zur Verfügung stellen können.

Um die einzelnen Versorgungsstränge der Anlage optimal zu bedienen, ist zwischen den Gas-Brennwertkesseln und den Heizungsverteilern eine hydraulische Weiche platziert, die die Volumenströme der einzelnen Kessel untereinander abgleicht.

Auch sämtliche Sporthallen inklusive Umkleiden und Duschen werden mit Heizwärme und Warmwasser von der neuen Heizungsanlage versorgt.

 

Herz der größten Sportschule Deutschlands ist ein 15 Stockwerke hoher Turm, der ein 400-Betten-Hotel mit Tagungs- und Seminarräumen sowie ein Panorama-Café beherbergt. Um das 1981 errichtete Gebäude gruppieren sich diverse Sporthallen und Außenplätze. Im Rahmen einer umfassenden Sanierung wurde u. a. die Heizungsanlage im 14. Stockwerk des Gebäudes erneuert, die die gesamte Liegenschaft mit Heizwärme und Warmwasser über Nahwärmeleitungen versorgt. Um die Sanierungsanforderungen erfüllen zu können, mussten besonders kompakte Kessel über den hauseigenen Aufzug an den Installationsort transportiert und im laufenden Betrieb ausgetauscht werden.

Einmal in der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft spielen – davon träumen viele Nachwuchskicker. In der Duis­burger Sportschule Wedau rückt der Traum in greifbare Nähe: Hier halten die Scouts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) regelmäßig Ausschau nach den Profis von morgen. In den diversen Sporthallen und auf den Außenplätzen wird gekickt, Tennis und Squash ge­spielt, geturnt, getanzt, Gymnastik gemacht oder Judo und Kraftsport betrieben. Träger der Einrichtung ist der Fußballverband Niederrhein e.V. Er hat die Sportschule nicht nur zur DFB-Talentschmiede, sondern auch zu einem Bundes- und Landesleistungszentrum für mehr als 20 Sportarten und einem öffentlichen Tagungs- und Eventzentrum aufgebaut. Damit die Liegenschaft auf dem gleichen Top-Niveau wie das der Sporttalente ist, wurden die Gebäude in den letzten Jahren umfangreich saniert.

Hohe Leistungsanforderungen, begrenzte Platzverhältnisse
Mit der umfassenden Sanierung im laufenden Betrieb ist die gesamte Anlage optisch und energetisch wieder fit für die Zukunft: Eine helle Rezeption in frischem Grün, ansprechend gestaltete Hotelzimmer mit modernen Bädern, Tagungsräume und Café in klarem Look – der Stil der 80er ist einem zeitgemäßen und komfortablen Interieur gewichen. Die neue Gebäudetechnik steht dem in nichts nach. Der Technische Leiter Dirk König erzählt: „Wir haben praktisch alles erneuert. Die gesamte Elektrotechnik, die Aufzugtechnik, den Brandschutz – und nicht zuletzt die Heizungsanlage, um eine bessere Ener­gieeffizienz zu erreichen.“
Die alte Heizungsanlage befand sich im 14. Obergeschoss, bestand aus sechs Gas-Brennwertkesseln und versorgte die gesamte Liegenschaft mit Heizwärme und Warmwasser. Am selben Platz und mit diesen Maßgaben sollte auch die neue Heizungsanlage installiert werden. Im Klartext: sehr hohe Leistungsanforderungen mit besonderen Vorgaben an die kompakten Maße der Kessel, damit diese per Aufzug in die „luftige Höhe“ transportiert werden können. Doch das war nicht die letzte Herausforderung, wie Stefan Schleiting, Geschäftsführer des Heizungsbauunternehmens Schleiting & Söhne GmbH & Co. KG, Hamminkeln, berichtet: „Installiert wurde im Februar, also im laufenden Betrieb. Jeweils ein alter Kessel wurde aus dem System herausgenommen und ein neuer wieder eingesetzt. Wir hatten keine Möglichkeit, das Heizungswasser, das von eher geringerer Qualität war, für die neuen Kessel aufzubereiten oder auszutauschen.“ Um diese speziellen Anforderungen erfüllen zu können, empfahl Schleiting insgesamt sechs Gas-Brennwertkessel vom Typ „Trigon XL 500“ des Herstellers Elco.

Edelstahlwärmetauscher für gleichbleibende Effizienz
Die Gas-Brennwertkessel sind mit Edelstahlwärmetauschern ausgerüstet. Dazu erklärt Elco: „Das robuste und qualitativ hochwertige Material verträgt im Gegensatz zu Aluminium auch Heizungswasser minderer Qualität und sorgt über den gesamten Lebenszyklus für gleichbleibende Effizienzwerte von bis zu 110 %. Hinzu kommt, dass der ‚Trigon XL‘ in Kombination mit seinem Vormischbrenner-System so zum modernsten und leistungsstärks­ten Gerät seiner Klasse wird.“ Der wassergekühlte voll modulierende „Pre-mix-Brenner“ mit kalter Flamme sei zudem emissionsarm und erreiche bereits heute die Anforderungen der NOx-Klasse 6.
Einen weiteren Vorteil würden die kompakten Außenmaße und das geringe Gewicht des Kessels versprechen: „Mit weniger als 760 mm Breite passte der ‚Trigon XL‘ problemlos in den Aufzug und durch jede Tür und konnte so in die 14. Etage transportiert werden. Die Transportrollen des Kessels ermöglichten dann ein einfaches Manövrieren am Montageort“, erläutert Heizungsbaumeister Schleiting. Für noch schwierigere Einbringungsverhältnisse lässt sich der Kessel laut Hersteller bei Bedarf modular zerlegen und am Aufstellort wieder leicht zusammensetzen.

Einsatz in Objektbauten
Mit einer Leistung bis zu 570 kW deckt der bodenstehende Gas-Brennwertkessel auch die Anforderungen solch großer Objektbauten wie die Sportschule Wedau ab. Installiert wurden sechs Wärmeerzeuger mit einer Gesamtleistung von 3000 kW. Sie sind paarweise über Regler in Kaskade geschaltet, um so die Betriebssicherheit der Heizungsanlage zu erhöhen. Über eine Hauptleitung gelangt das Heizungswasser in den Keller des Turms. Dort wird es über unterirdische Leitungen in sämtliche Hallen und Gebäude der Liegenschaft verteilt. In den einzelnen Gebäuden befinden sich Unterstationen, die über weitere Wärmeübertrager Pufferspeicher mit Frischwasserstationen versorgen. So kann auch bei Hochbetrieb in allen Duschen der Sporthallen sowie in den Hotelzimmern warmes Wasser zur Verfügung stehen.

Elektronische Regelung für mehr Effizienz und Sicherheit
„Aufgrund einer großen Temperaturdifferenz von größer 30 K und einem maximalen Wasserdruck von 8 bar konnte der Brennwertkessel unkompliziert in das Nahwärmesystem integriert werden“, sagt Schleiting. Eine hydraulische Weiche wurde zwischen den Kesseln und den Verteilern integriert, um die einzelnen Versorgungsstränge der Anlage optimal bedienen zu können. Dazu gleicht die Weiche Volumenströme der einzelnen Kessel untereinander ab. Um eine Rücklauftemperaturanhebung so weit wie möglich zu vermeiden, steuert die elektronische Regelung des „Trigon XL 500“ den Volumenstrom über die Drehzahl der Pumpen. Schleiting: „Steigt die Rücklauftemperatur im Vergleich zur Vorlauftemperatur über das eingestellte Delta T an, reduziert die Pumpe den Volumenstrom. Damit bleibt das Delta T nah am eingestellten Wert und die Kessel können so im optimalen Bereich arbeiten. Mit ihrer geringen Reaktionszeit passen sie sich zudem an geänderte Anforderungen des Heizsystems auch über die weiten Entfernungen schnell an. Das aufeinander abgestimmte Zusammenspiel aller Komponenten macht einen hocheffizienten Betrieb und eine sichere gleichmäßige Versorgung der gesamten Anlage möglich.“
Abschließend fasst Schleiting zusammen: „Wir haben bereits bei einem anderen Projekt sehr gute Erfahrungen mit dem Support und den Produkten von Elco gemacht. Und auch diesmal wurden wir wieder von der Planung über die Realisierung bis hin zur Inbetriebnahme hervorragend unterstützt.“ So sei ein sicherer Betrieb über die Lebensdauer der Heizungsanlage gewährleis­tet. Auch Dirk König ist als Leiter der Technik mit dem Ergebnis in der Sportschule zufrieden: „Der Betrieb läuft problemlos.“

Bilder: Elco

www.elco.de

 


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