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Potenzial der Wärmewende

Sektorkopplung und weitere Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß zu reduzieren

Bild: HMC/Stephan Wallocha

 

Für das SHK-Handwerk steckt ein enormes Potenzial in der Wärmewende. In Zukunft wird es mehr denn je gefordert sein, Lösungen für den Einsatz moderner Effizienztechnologien zu planen und umzusetzen. Die GET Nord beweist, dass Hersteller wie Handwerk dafür gerüstet sind und die Wärmewende aktiv begleiten.

Der im Sommer 2018 von der Bundesregierung vorgelegte sechste Monitoring-Bericht zur Energiewende in Deutschland zeigt, dass die Wärmewende nach wie vor in weiter Ferne liegt. Während der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung im Jahr 2017 bei immerhin rund 33 % lag, beträgt der Anteil der Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt lediglich 13,2 %.
Gleichzeitig ist der Großteil der 21 Mio. in Deutschland installierten Heizungsanlagen veraltet und muss dringend modernisiert werden. Um die Wärmewende zum Erfolg zu führen, braucht es den beschleunigten Austausch der veralteten Kessel und damit einhergehend die Steigerung der Energieeffizienz. Zusätzlich bedarf es der so genannten Sektorkopplung im Wärmemarkt, also der stärkeren Verzahnung der Sektoren Wärme und Strom. Dadurch kann Strom aus Erneuerbaren Energien wie Wind- oder Sonnenkraft zum Heizen genutzt werden. Hierzu eignen sich zum Beispiel Wärmepumpen oder hybride Wärmepumpensysteme. Deshalb stehen auf der GET Nord auch solche Heizsysteme im Fokus, die Strom aus Erneuerbaren Energien zur Wärmeerzeugung nutzen.   

Energiewende im Heizungskeller
Nach einer Erhebung des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH) und des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) wurden 2017 erstmals über 1 Mio. Wärmepumpen im Bestand gezählt. Auch wenn ihr Anteil am Gesamtbestand aller 20,8 Mio. Heizsysteme in Deutschland bei nur knapp 5 % liegt, so ist doch deutlich sichtbar, dass Wärmepumpen eine große Zukunft haben. In der Bestandssanierung eignet sich zum Beispiel ein hybrides Wärmepumpensystem, bestehend aus einer Wärmepumpe und einem Brennwertgerät. In der warmen Jahreszeit wird die Heizlast ausschließlich über die Wärmepumpe abgedeckt. Lediglich im Winter schaltet sich dann die Brennwerteinheit zu, um die Spitzenlasten abzudecken. Für das SHK-Handwerk steckt ein enormes Potenzial in der Wärmewende. In Zukunft wird das Handwerk mehr denn je gefordert sein, Lösungen für den Einsatz moderner Effizienztechnologien zu planen und umzusetzen.   
In Halle 6 präsentieren fast 100 Aussteller aus der Heizungsindustrie ihre innovativen Lösungen und Produkte. Dazu zählen beispielsweise:

  • Eisspeichersysteme,
  • Wärmepumpen, die mit weiteren Komponenten zu einem individuellen System zur Wärme-, Warmwasser- und Frischluftversorgung flexibel zusammengestellt werden können,
  • Kombinationen mit Photovoltaik,
  • Hybridsysteme für eine möglichst unabhängige Wärme-, Warmwasser- und Stromversorgung,
  • Lösungen zur Sektorkopplung.


Am Stand der Norddeutschen SHK-Verbände (Halle B2.EG, Stand 100) geht es um Weiterbildungsmöglichkeiten und Softwarelösungen für die digitale Planung von Heizungsinstallationen. Ergänzend dazu informiert der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (Halle B2 EG, Stand 101) in einer herstellerneutralen Sonderschau über moderne Heizsysteme: von der Brennwerttechnik, über Biomassekessel, Wärmepumpen und KWK- oder solarthermischen Anlagen bis zur Brennstoffzellenheizung, hybriden Systemen und Energiemanagementsystemen für das Smart Home.

www.get-nord.de

 


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