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Neues oder Altbewährtes?

Diese Frage stellt sich der TGA-Planer wohl täglich. Z.B., wenn es um die Wahl des Heizsystems geht.

 

Eine Möglichkeit: das bewährte Standardprogramm, bestehend aus effizienten Öl- und Gas-Anlagen oder den derzeit immer beliebter werdenden Erneuerbaren Energien wie den Wärmepumpen. Als Alternative dazu betreten ein paar Jünglinge den Heizungsmarkt und versuchen, ein möglichst großes Stück vom Kuchen zu ergattern. Beispielsweise wäre da die Fernwärme zu nennen, deren Auftritt die TGA-Branche sehr skeptisch beobachtet und derzeit heiß diskutiert. Kritiker bemängeln u.a. die fehlende Offenheit gegenüber dem Wettbewerb: Kann der Kunde bei Gas, Öl und Strom seinen Anbieter wechseln, so hat er bei Fernwärme keinen Einfluss auf seine Energiekosten mehr. Die bestimmt der Versorger. Nicht zuletzt lassen Wörter wie Anschlusszwang und Feuerungsverbot nichts Gutes ahnen.
Ein etwas ruhigeres Herangehen zeigt die Brennstoffzelle. Nach jahrelanger Forschung und Entwicklung ebnet sich langsam aber sicher der Weg hin zur Hausenergieversorgung. Derzeit werden in einem Feldtest drei Gerätemodelle in 350 Privathaushalten auf ihre Praxistauglichkeit geprüft (Beitrag ab Seite 16). Eine Studie bestätigt aber schon jetzt viele Vorteile. Man darf also gespannt sein, wo die Reise hingeht.
Technologien lassen sich nicht aufhalten. Doch was auf den ersten Blick vielversprechend aussieht, kann auf den zweiten oder dritten schon wieder ganz anders wirken. Sollte deshalb nur auf Traditionelles zurückgegriffen werden? Das wäre wohl fatal für die Energiewende. Deshalb ist der beste Rat: Vor der Wahl des Heizgerätes genauestens prüfen, was für Kunde, Umwelt und Budget das Richtige ist – egal ob Neues oder Altbewährtes.

Fabian Blockus

Redakteur
f.blockus@strobel-verlag.de

 


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