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Neue Wege bei der Besetzung freier Monteurstellen – Zwei Erfahrungsberichte deutscher SHK-Handwerksbetriebe mit Facharbeitern aus Spanien

Bekanntlich ist die Suche nach ausreichend qualifiziertem und motiviertem Personal für die Inhaber deutscher Handwerksbetriebe schwieriger denn je. Der demografische Wandel wird die Arbeitsmarktsituation für die Betriebe in den kommenden Jahren zusätzlich verschärfen. Diese Not macht so manchen Unternehmer erfinderisch: Sie versuchen, qualifiziertes Montagepersonal aus de EU für sich zu gewinnen. Zwei dieser Betriebe beschäftigen seit einiger Zeit Monteure, die ihnen ein auf SHK-, Elektro- und Kältetechnik-Fachpersonal aus Spanien spezialisierte Personalberater vermitteltet hat: Gerhardt Innovative Haustechnik GmbH aus Gelsenkirchen sowie MHK Wärme- und Kältetechnik GmbH aus Waghäusel bei Karlsruhe berichten über ihre positiven Erfahrungen.

Miguel Martinez Morales (l.) und Dennis Jindra freuen auf das gleich beginnende Fußballspiel „Auf Schalke“.

Miguel Martinez Morales ergänzt seit einigen Monaten das GIH-Team und sagt: „Ich fühle mich in der neuen Firma sehr wohl.“

Sergio Rodriguez Montes (l.), Manuel Machado Carmona (M.) und Francisco Corredera (r.) bereuen es nicht, das Heimatland Spanien verlassen und nach Deutschland gekommen zu sein.

 

Gerhardt Innovative Haustechnik GmbH

Breit aufgestelltes Arbeitsfeld
„Wir arbeiten im Privat-, Gewerbe- und Industriekundenbereich in ganz Nord­rhein-Westfalen“, so Dennis Jindra, Geschäftsführer der Gerhardt Innovative Haustechnik GmbH. Kundendienst, große Baustellen, Wartungen – der Einsatzbereich ist breit gefächert. Seit dem 1. September 2013 verstärkt der Spanier Miguel Martinez Morales das aus 14 Mitarbeitern bestehende Team. Die Vermittlung kam über die POD Int. Personalberatung GmbH zustande. „Der Kontakt war total unkompliziert. Ein paar Infos zu unserem Unternehmen und schon flatterten uns geeignete Bewerbungen ins Haus. Nach einem Besuch in Valencia war schnell klar, dass Miguel gut zu uns passt.“
Die Behördengänge klappten problemlos, einzig die deutsche Sprache war anfangs eine Barriere. „Aber Miguel lernt in einem Sprachkurs weiterhin fleißig Deutsch und kann sich mittlerweile auch recht gut verständigen“, so Cornelia Holzhausen, Büroleitung der Firma GIH. „Nachdem er in den ersten Wochen immer einen Mitarbeiter an seiner Seite hatte, war die Freude bei allen groß, als er den ersten Tag alleine bewältigen konnte und alles geklappt hat.“

MHK Wärme- und Kältetechnik GmbH

Drei neue Mitarbeiter für die Energiewende
Guter Rat war teuer, als die Firma MHK Wärme- & Kältetechnik GmbH in Waghäusel ihre drei ausgeschriebenen Ausbildungsplätze für den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im ersten Lehrjahr nicht mehr besetzen konnte. Grund hierfür war die äußert schlechte Qualifikation der Bewerber und die mangelnde Anzahl an Bewerbungen überhaupt. Gerade nach einer im ZDF ausgestrahlten Reportage „Die Wärmemacher“ sind die Auftragsbücher von MHK sehr gut gefüllt. Doch wie die anstehende Arbeit leisten? Aus der Not heraus musste sich Michael Heiler, Geschäftsführer der MHK Wärme- & Kältetechnik GmbH, fragen, wie es nun weitergehen sollte, ohne Verstärkung seines Teams. Die MHK GmbH hatte vor einem Jahr noch zehn Auszubildende, davon zwei im Berufsfeld Bürokauffrau.
Gerade MHK, die sich auf dem Markt der Wärmepumpen einen Namen gemacht hat, sucht händeringend nach geeignetem Personal für die Energiewende. Leider sind diese in Deutschland nicht einfach zu finden. „Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist katastrophal“, so Michael Heiler. „Da müssen wir einfach neue, innovative Wege gehen.“ Viele seiner Kollegen berichten ihm, dass sie auch zu wenige oder gar keine Bewerber mit ausreichender Qualifikation hätten. Da kam es Michael Heiler fast wie ein Glücksfall vor, dass er auf Stephan Behringer, Geschäftsführer der POD Personalberatung GmbH, traf. Nach den ersten Telefonaten wurde Michael Heiler schnell klar, dass es nur einen Weg geben könnte, nämlich den, ausländische Arbeitnehmer nach Deutschland zu holen, zu integrieren und auf den technologischen Stand der innovativen Technik der MHK zu bringen. So stellte Herr Heiler drei spanische Installateure ein: Manuel Machado Carmona, Sergio Rodriguez Montes und Francisco Corredera.
Anfangs waren die handwerklich sehr guten spanischen Mitarbeiter etwas überfordert mit der Gesamtsituation. Neben der Herausforderung in der deutschen Heizungstechnik kam das Defizit der deutschen Sprache hinzu. Die Spanier wurden zwar in einem eigens gestalteten Kurs in Spanien in Deutsch unterrichtet, jedoch braucht es noch einiges mehr, um Umgangsdeutsch verstehen zu können. Um dieses Manko schnellstmöglich aus der Welt zu räumen, hat Heiler kurzerhand eine Deutschlehrerin engagiert, die Manuel Machado Carmona, Sergio Rodriguez Montes und Francisco Corredera wöchentlich in Deutsch unterrichtet.
Die drei Spanier haben Michael Heiler stark beeindruckt. „Allein aus dem Grund heraus, dass sie ihr Heimatland verlassen, um bei uns in Deutschland ihr Glück zu versuchen“, sagt er. Weil er von Stephan Behringer ein sehr genaues Dossier erhielt, konnte Heiler sich über die neuen Mitarbeiter informieren „und ging somit ein sehr geringes Risiko ein“.
Ein großes Anliegen von Michael Heiler war es, die Mitarbeiter mit einer güns­tigen Wohnung inklusive Erstausstattung zu versorgen, damit sie hier den bestmöglichen Start erhalten. Dennoch war es für die Belegschaft schwierig, sich in die Lage der Spanier hineinzuversetzen. Um die Integration zu unterstützen, ist Manuel Machado Carmona in den hiesigen Fußballverein eingetreten. „Mittlerweile kann man sagen, dass die Integration und das Miteinander zwischen deutschen und spanischen Kollegen ein sehr herzliches ist“, freut sich Michael Heiler. Die drei „äußert freundlichen, höflichen und vor allem auch pflichtbewussten Monteure“ danken es mit ihrem Engagement in der Firma.
„Am Anfang hatte ich schon Angst und Bedenken vor dem Neuen, was mich alles erwarten würde“, sagte Manuel Machado Carmona (25), „aber Herr Heiler hat mich sehr gut aufgenommen.“ Auch im Team fühlt er sich sehr wohl. „Das stimmt“, sagt auch Sergio Rodriguez Montes. Der 38-Jährige kannte Manuel schon von dem Kurs in Spanien. „Ich habe meine Familie zu Hause gelassen“, wendet dazu Francisco ein, den alle liebevoll Paco nennen. „Meine Frau und mein Kind brauchen aber das Geld. Ich kann nur sagen, dass es ein wahrer Glücksfall für mich ist“, so Francisco.?

Quelle und Bilder: POD Int. Personalberatung GmbH, Würzburg

www.pod-personalberatung.de
www.gih-gmbh.de
www.mhk-regenerativ.de


POD Int. Personalberatung GmbH
Die internationale Personalberatung POD mit Sitz in Würzburg geht neue Wege bei der Rekrutierung von Facharbeitern für die Handwerksbetriebe der SHK-, Elektro- und Kältetechnik-Branche. POD hilft seit 2012 Handwerksbetrieben bei der Suche, Qualifizierung (sprachlich und fachlich), Anstellung (keine Zeitarbeit) und Integration von EU-Facharbeitern, insbesondere Spaniern. Diese können dank der EU-Freizügigkeit vom ersten Tag an ohne notwendige Genehmigung in Deutschland leben und arbeiten. Hierbei handelt es sich um ausgebildete Fachkräfte mit jahrelanger Berufserfahrung in den Bereichen Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kältetechnik sowie Elektrotechnik.
Zunächst erfolgen persönliche Auswahlgespräche durch die POD-Geschäftsführung im Heimatland der Kandidaten zur Abfrage der fachlichen Qualifikationen, bisherigen Berufserfahrung und der Motivation zum Umzug nach Deutschland. Daraufhin folgen ein Deutsch-Intensivkurs mit Fokus auf Sprechen und Verstehen im Betrieb und Alltag sowie eine Fachschulung in Theorie und Praxis mit deutschen Fachhandwerkern mit Fokus auf in Deutschland verwendete Materialien, Werkzeuge und Techniken sowie dem Fachvokabular der jeweiligen Branche.
Ganz wichtig für Stephan Behringer: Der Arbeitsvertrag wird direkt zwischen dem Kandidaten und dem Fachhandwerksbetrieb geschlossen, denn Ziel ist die langfristige Beschäftigung der EU-Fachkraft im jeweiligen Betrieb. Die Vertragsvorlage wird auf Deutsch und Spanisch gestellt. POD organisiert zudem den Transfer des zukünftigen Mitarbeiters nach Deutschland und stellt dem Betrieb einen auf eigenen Erfahrungen basierenden Integrationsleitfaden zur optimalen und nachhaltigen Eingliederung des neuen Mitarbeiters zur Verfügung. Mittlerweile hat POD auf diese Weise mehr als 70 Facharbeiter an fast 50 deutsche Handwerksbetriebe vermittelt.

Konkret übernimmt POD folgende Leistungen:

  • Vermittlung von qualifizierten Fachkräften (keine Zeitarbeit),
  • Persönliche Auswahlgespräche im Heimatland der Kandidaten (Abfrage der fachlichen Qualifikationen, bisherigen Berufserfahrung und der Motivation zum Umzug nach Deutschland),
  • Deutsch-Intensivkurs mit Fokus auf Sprechen und Verstehen im Betrieb und Alltag,
  • Fachschulung in Theorie und Praxis mit deutschen Fachhandwerkern mit Fokus auf in Deutschland verwendete Materialien, Werkzeuge und Techniken sowie dem Fachvokabular der jeweiligen Branche,
  • Bereitstellung eines zweisprachigen Arbeitsvertrages zwischen Kandidat und Fachhandwerksbetrieb,
  • Organisation des Transfers nach Deutschland,
  • Überlassung eines Integrationsleitfadens zur optimalen und nachhaltigen Eingliederung des neuen Mitarbeiters,
  • Ansprechpartner vor und nach der Einstellung des Mitarbeiters.

 


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