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Modern, komfortabel und sicher

Individuelle Badgestaltung für bewegungseingeschränkte Personen

Zentraler Bestandteil für die Planung eines altersgerechten Bades ist die bodenebene Dusche: Ein zukunftsorientiertes Element, das bewegungseingeschränkten Menschen ein sicheres und eigenständiges Duscherlebnis ermöglicht.

Wenn der Schrankinhalt im Sitzen erreichbar sein soll, ist es besser zwei Seitenschränke einzuplanen statt eines Hochschranks.

Der hohe Lichtspiegel leuchtet mit beidseitigen Lichtleisten den Waschplatz gleichmäßig aus.

Als besonders komfortabel für bewegungseingeschränkte Personen erweisen sich Dusch-WCs.

Der Waschtisch sollte eine entspannte Körperpflege im Sitzen erlauben. Dieses Modell bietet bei halbgefülltem Becken zusätzliche Ablagefläche im nutzernahen Bereich. Auf den Seitenflächen können die Arme bequem aufgelegt werden.

Geöffnet bietet dieser Waschtisch-Unterschrank genügend Raum für die Knie.

 

Die Motivation der Kunden, sich mit dem Thema „altersgerechtes Bad“ auseinanderzusetzen, ist unterschiedlich. Teilweise besteht ein akuter Anlass, z. B. müssen vor der Entlassung aus dem Krankenhaus oder einer Rehamaßnahme schnell Anpassungen im Bad vorgenommen werden. Häufiger sind es aber Interessenten der Generation 50+, die sich ein Komfortbad wünschen, mit dem sie für die Zukunft gerüstet sind. Diese Kunden suchen einen Handwerker, der vorausschauend plant und weiß, dass durch ein höheres Alter die Ansprüche an Ästhetik, Komfort und Qualität nicht verloren gehen.

Bis ins hohe Alter selbstständig zu Hause leben und sich dabei sicher und wohlfühlen – das wünschen sich viele Menschen. Dem Bad kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, denn die eigenständige Körperpflege ist die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. Ein altersgerechtes Bad zu planen, bedeutet aber nicht Krankenhausflair und Pflegestationatmosphäre. Vielmehr lassen sich mit guter Gestaltung, passenden Sanitärkeramiken und Möbeln schicke Bäder kreieren, in denen sich nicht nur Senioren wohlfühlen.

Wohnkomfort im Alter
In jungen Jahren geht die Körperpflege leicht von der Hand – eventuelle Schwellen zur Dusche werden leicht überwunden, das Zähneputzen und die Morgentoi­lette funktionieren einwandfrei im Stehen. Diese scheinbaren Alltäglichkeiten können im Alter oder bei Mobilitätseinschränkungen Schwierigkeiten bereiten. Daher sollte das altersgerechte Bad barrierearm und mit viel Bewegungsfreiheit gestaltet werden.

Walk-In-Dusche – attraktiv und pflegeleicht
In fast jedem modernen Bad findet sich heutzutage eine bodenebene Dusche. Und das nicht ohne Grund: Sie sieht nicht nur elegant aus und lässt sich leicht reinigen, sie sorgt auch für mehr Platz im Bad. Zudem ist sie leicht zu begehen, und zwar für jeden. Menschen mit Mobilitätseinschränkung erhalten durch eine bodenebene Dusche ein großes Stück Selbstbestimmtheit zurück. Ist die Grundfläche ausreichend groß, können sich darin sogar Rollstuhlfahrer selbstständig duschen.
Für jede räumliche Situation und für jeden individuellen Geschmack gibt es die passende bodenebene Lösung: Von Duschelementen mit Wandablauf über Bodenabläufe und Duschrinnen bis hin zu Duschflächen. Ein Duschelement mit Wasserablauf in der Wand beispielsweise stellt eine unterbrechungsfreie Gestaltung des Bodenbelags sicher.
Ästhetisch und zugleich hygienisch sind Edelstahl-Duschrinnen. Sie besitzen kaum verdeckte Bereiche, in denen sich Verschmutzungen ansammeln können. Sie sind zudem gut zugänglich und lassen sich einfach reinigen. Weitere Vorteile vieler Duschrinnen: Sie können abgelängt werden und so exakt an die benötigten Einbaumaße des Duschplatzes sowie an das Fliesenbild angepasst werden. Außerdem können die Duschrinnen frei nach Kundenwunsch platziert werden – eine Montage direkt an der Wand, wandnah oder auch in der Mitte des Duschbodens ist möglich. Die Trennung der Dusche vom umliegenden Badezimmerboden schafft eine optisch klare Gliederung der Funktionsbereiche im Bad, ohne die Bewegungsfreiheit des Nutzers einzuschränken.
Ganz gleich, für welche bodenebene Duschlösung sich der Kunde entscheidet, bei Bedarf kann problemlos ein Hocker aufgestellt werden. Ebenso kann bei der Planung der Duschfläche eine Verstärkung im Vorwandsystem berücksich­tigt werden, an der eine Reling befestigt werden kann. Bei Bedarf kann in diese ein Dusch-Sitz eingehängt werden. Auch Duscharmaturen, die aus sitzender Position leicht erreichbar und bedienbar sind, lassen sich nachrüsten. Ein Duschbrausen-Set mit Einhebelmischer ist von Vorteil, da sich Temperatur und Wasserfluss mit nur einem Griff regulieren lassen.

Bewegungsfreiheit am Waschplatz
Der Waschplatz im altersgerechten Bad sollte als zentraler Funktionsbereich uneingeschränkt nutzbar sein – auch im Sitzen. Insbesondere, falls ein Hocker oder später ein Rollstuhl benötigt wird. Aus diesem Grund sollte der Waschtisch unterfahrbar sein und ausreichend Beinfreiheit bieten.
Am Waschplatz ist es wichtig, auf Pflegeutensilien und Kosmetikartikel bequem zugreifen zu können. Allerdings ist bei der Körperpflege im Sitzen am Waschtisch kein Platz für einen herkömmlichen Unterschrank. Auch möchte man nicht immer alles sichtbar auf der Waschtischablage stehen haben. Eine Lösung für dieses Problem bieten spezielle Unterschränke, die beim Öffnen so viel Raum unter dem Waschplatz freigeben, um sich hinsetzen bzw. ihn unterfahren zu können.
Grundsätzlich gilt: Alle Badmöbel sollten ausreichend Platz bieten, gut erreichbar sein und mit Ordnungssystemen für eine klare Aufteilung sorgen. Statt eines Hochschranks könnte eine Überlegung daher sein, zwei Seitenschränke einzuplanen. Ebenso wichtig ist ein bequemes Handling. So erleichtern breite Griffe das Öffnen von Schränken. Auch Funktionen wie Push-to-open und Soft-closing machen das Öffnen und Schließen von Schubladen und Schranktüren komfortabler.

Spiegel: Hochformat mit gleichmäßiger Ausleuchtung

Beim altersgerechten Waschplatz gilt es in puncto Spiegel insbesondere die Größe zu beachten. Da er im Sitzen und im Stehen nutzbar sein soll, empfiehlt sich ein großes Lichtspiegelelement, das bis zum Waschtischrand heruntergezogen ist. Eine gleichmäßige Ausleuchtung der gesamten Spiegelfläche ist wichtig. Hierfür eignen sich Spiegel mit integrierten LED-Lichtleisten, die an beiden Seiten von oben nach unten verlaufen. Sie sorgen dafür, dass bei der täglichen Hygiene nichts übersehen wird.
Als Schrank spielt der Spiegel im altersgerechten Bad oft eine untergeordnete Rolle, da vor allem die oberen Regale nur im Stehen erreichbar sind. Wünscht sich der Kunde trotzdem einen Spiegelschrank, sollte auch hier auf eine bequeme Benutzung geachtet werden. Beispielsweise erleichtern Light-Touch-Sensorschalter das Einschalten der Beleuchtung, insbesondere wenn der Tastsinn beeinträchtigt ist. Beidseitig verspiegelte Türen und eine verspiegelte Rückwand bieten dem Nutzer viel Komfort für eine Rundum-Sicht. Manche Spiegelschränke sind zusätzlich mit einer Lichtleiste unter dem Schrank ausgestattet, die für eine gute Ausleuchtung des Waschtischs sorgen.

WC mit Dusch-Funktion
In jedem Bad spielen Hygiene und Reinigungsfreundlichkeit der Sanitärobjekte eine große Rolle. Deshalb ist eine WC-Keramik ohne Spülrand grundsätzlich empfehlenswert. Denn es gibt so gut wie keine verborgenen oder schwer zugänglichen Stellen, an denen sich Ablagerungen sammeln und Gerüche entstehen können. Spülrandlose WCs sind mit einem keramischen Spülverteiler ausgestattet, der das Wasser symmetrisch im WC-Becken ableitet und für ein gründliches Spülergebnis sorgt.
Für mehr Komfort und Sicherheit beim Toilettengang gibt es WCs, die speziell für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen geeignet sind. Sie sind breiter als Standard-WCs. Passend dazu gibt es bodenstehende WCs in der Komfortsitzhöhe von beispielsweise 490 mm für leichteres Niedersetzen und Aufstehen. Rollstuhlgerechte Modelle haben eine Ausladung von 700 mm.
Bequem erreichbar und leicht bedien­bar sollten auch die WC-Betätigungen sein. Ein Beispiel dafür sind Fernbedienungen, die neben dem WC installiert werden können. Für Beeinträchtigungen, die den Badnutzer weniger stark behindern, gibt es WC-Betätigungen, die schick und stylish sowie bequem erreichbar sind.
Bei eingeschränkter Beweglichkeit sind Dusch-WCs eine gute Alternative zu Standard-WCs. Der Intimbereich wird mit einem sanften, körperwarmen Wasserstrahl gereinigt und anschließend trocken geföhnt. Damit ist ein Dusch-WC auch von Personen nutzbar, die nicht in der Lage sind, sich selbstständig mit Toilettenpapier zu reinigen und bei der Toilettenhygiene gewöhnlich auf fremde Hilfe angewiesen sind. Einige Dusch-WCs bieten weitere Funktionen wie eine Geruchsabsaugung, einen automatisch öffnenden und schließenden Deckel sowie ein Orientierungslicht für nachts.

Fazit
Das altersgerechte Bad ist in erster Linie ein komfortables Bad. Mit einem schicken Design verbergen speziell auf die Zielgruppe abgestimmte Sanitärkeramiken und Möbel die vielen Hilfsmittel, die eine körperliche Beeinträchtigung erfordert.

Autorin: Tina Neuber, Produktmanagerin bei Geberit

Bilder: Geberit


www.geberit.de

 


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