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Modellvorhaben Öl-PV-Heizung mit erster Zwischenbilanz

Selbst erzeugter Strom aus der Photovoltaik-Anlage kann auch zur Wärmeversorgung genutzt werden. Bild: IWO

Blick in den Heizungskeller eines ins Modellvorhaben eingebundenen Objekts in Bremerhaven. Bild: IWO

 

Hamburg.  Selbst erzeugter Strom aus der Photovoltaik-Anlage kann auch die Wärmeversorgung eines ölbeheizten Gebäudes unterstützen. Das zeigen erste Ergebnisse eines aktuellen Modellvorhabens des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) und shine (easyOptimize GmbH). In dem gemeinsamen Modellvorhaben zur Nutzung von Solarstrom in Öl-Hybridheizungen wird in derzeit neun Ein- und Zweifamilienhäusern untersucht, in welchem Umfang selbst produzierter Strom zur Wärmeerzeugung im eigenen Haus genutzt werden kann und wieviel Brennstoff sich so einsparen lässt. Verwendet wird dabei überschüssiger PV-Strom, der ansonsten ins öffentliche Netz eingespeist werden würde.
Vier Häuser liefern seit Anfang März 2017 Daten aus dem Betrieb. Diese vier Objekte verfügen über Wärmespeicher, die sowohl die Heizung als auch die Trinkwassererwärmung mit Energie versorgen. „Durch einen einfachen, im Speicher eingebauten und intelligent angesteuerten Heizstab konnte der im Haus genutzte Anteil des selbstproduzierten Solarstroms von Anfang März bis Ende August durchschnittlich um 20 Prozentpunkte auf 52 % gesteigert werden“, berichtet IWO-Projektleiter Christian Halper. Abhängig von der Größe der PV-Anlage sowie der Höhe und dem Profil des Strombedarfs seien in diesen ersten vier Monaten bis zu 1502 Kilowattstunden selbsterzeugter Solarstrom in den Heizstab geflossen. Dies entspreche einer Heizölmenge von rund 150 l.
PV-Anlage und Wärmespeicher waren bereits bei den Teilnehmern vorhanden. Daher mussten lediglich Heizstab und intelligente Ansteuerung beschafft und nachgerüstet werden. Den Kostenaufwand dafür beziffert das IWO auf rund 1200 Euro.
„Finanziell wird diese Hybridheizungsvariante für Hausbesitzer dann in naher Zukunft besonders interessant, wenn die Einspeisevergütung der eigenen Photovoltaik-Anlage nach 20 Jahren endet und sie damit deutlich weniger Geld für den ins Netz eingespeisten Solarstrom erhalten“, sagt Achim Kreutz, Customer Service Manager bei shine.
Für das bis Ende 2018 laufende Modellvorhaben können sich auch jetzt noch kurzfristig weitere Interessenten melden. Hinweise dazu sowie Informationsmaterial zum Power-to-Heat-PV-Modellvorhaben mit Videos, Fotos und Grafiken stehen unter www.zukunftsheizen.de/Hybrid bereit.

www.zukunftsheizen.de

www.shinepowered.com

 


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