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Mit System flexibel im Objektbau

Für die Badinstallation in einem Heilbronner Wohn- und Geschäftshaus greift das SHK-Unternehmen Herold auf das Installationssystem „GIS“ von Geberit zurück

In Heilbronn entsteht am Rand der Innenstadt und direkt am Ufer des Neckars der Neubau des Wohn- und Geschäftshauses Marrahaus. Die 54 Eigentumswohnungen bedeuten ebenso viele anspruchsvolle Wünsche für die Wohnungsbäder. Bild: Kruck + Partner GmbH, G. Thunert

Beispiel für eine mit dem Geberit-Installationssystem „GIS“ erstellte Vorwand und daran anschließende frei stehende Nischen-Installationswand.

Obermonteur Manfred Brunn (links) vom SHK-Fachunternehmen Herold Installationsgesellschaft mbH erstellt mit Unterstützung der Geberit-Verkaufsberater Uwe Bindereif (Mitte) und Werner Harst (rechts) die Badinstallationen nach individuellen Kundenwünschen.

Mit dem „GIS-Installationssystem lassen sich individuelle Badinstallationen realisieren.

Action im künftigen Kinosaal: Obermonteur Manfred Brunn beim Zuschnitt von „GIS“-Profilschienen für die Teil-Vorfertigung von Installationswänden.

Schallschutz-Dämmelemente entkoppeln die „GIS“-Vorwandinstallation vom Baukörper und verhindern die Übertragung von Körperschall.

Strom am WC: Mit einem vorbereiteten Elektroanschluss kann nachträglich ein Dusch-WC installiert werden. Auch die Nachrüstung von elektronischen Betätigungsplatten für eine berührungslose Spülauslösung ist möglich.

Die werkzeuglose Verbindungstechnik für die GIS Profilschienen erlaubt eine zeitsparende Montage bei der Vorwand­installation.

 

Bei der Ausführung von SHK-Installationen für hochwertige Wohngebäude treffen enge Terminpläne, hohe Anforderungen durch Normen und individuelle Käuferwünsche zusammen. Gerade Sanitär-Stockwerksinstallationen und Installationsschächte bergen Gewährleistungsrisiken und sind kein Garant für Kalkulationssicherheit. Das SHK-Fachunternehmen Herold Installationsgesellschaft mbH in Heilbronn setzt deshalb im Objektbau auf ein Vorwandinstallationssystem, das in brand- und schallschutztechnischer Hinsicht die Einhaltung von Normen sicherstellt: „GIS“ von Geberit.


Mit dem Marrahaus entsteht in Heilbronn direkt am Neckarufer ein markantes Neubauobjekt in attraktiver City-Lage. Wo vorher ein C&A-Kaufhaus stand, bildet der Neubau mit seiner 70 m langen Fassadenfront einen Teil der Stadt­entwicklung zum Neckar hin. Die künstlerisch gestaltete Fassade mit dreidimensionalen Farbeffekten ist das Werk des Malers Antonio Marra, der auch Namensgeber für das Bauwerk ist. Die ebenerdige Etage erweitert das gastronomische Angebot der Heilbronner City, während im Untergeschoss ein Arthaus-Kino mit 400 Sitzplätzen das kulturelle Angebot bereichern soll.
Noch flimmern im Kinosaal keine Filme über die Leinwand: Während der Bauzeit steht in diesen Räumen die Vorfertigung von „GIS“-Sanitär-Installationswänden für die Wohnungen auf dem Programm. Die aktuellen Kinohelden sind die Mitarbeiter des Heilbronner SHK-Fachunternehmens Herold Installationsgesellschaft mbH, das seit 1911 besteht und derzeit 28 Mitarbeiter beschäftigt.

Sonderwünsche verändern Badgrundrisse
Ab der zweiten Etage entstehen im Marrahaus 54 Eigentumswohnungen, für die das Herold-Team die Sanitärtechnik installiert. Hier bestimmen zunächst die Wohnungskäufer das Wunschprogramm: Für einen der beiden Geschäftsführer des SHK-Unternehmens und Projektleiter, Michael Gramsch, bedeutet dieser Auftrag auch 54 Sonderwünsche, die es in der Ausführung zu berücksichtigen gilt. In den Wohnungsbädern und Sanitärräumen führt die Mannschaft um Obermonteur Manfred Brunn die Installationswände mit dem „GIS“-Installationssys­tem aus: von der teilhohen Vorwand bis zur kompletten raumhohen Nischen-Installationswand u. a. m. „Durch die Flexibilität des Installationssystems können wir jedem Kunden auch ausgefallene Sonderwünsche erfüllen“, berichtet Michael Gramsch.

Installationsschächte mit Systembeplankung
Die Strangleitungen für Schmutzwasser, Trinkwasser und Heizung verlaufen in den meisten Wohnungen innerhalb der Bäder und WC-Räume, sodass die Vorwand­installation dort jeweils unmittelbar an den Installationsschacht anschließt. Mit „GIS“ erstellen die SHK-Profis der Herold Installationsgesellschaft mbH auch gleich den kompletten Installationsschacht einschließlich der Schachtverkleidung. Dadurch entfällt die aufwendige Nassbau-Vormauerung. Und durch die Herstellung der Schachtwand in Trockenbauweise minimiert sich das Risiko möglicher Schallbrücken für die Übertragung von Körperschall. „Bei Mauerarbeiten im Bereich des Installationsschachtes ist immer das Risiko gegeben, dass Rohrdämmungen beschädigt werden und dadurch eine direkte Berührung zwischen Baustoffen und Rohrleitungen entstehen kann. Baut der SHK-Fachbetrieb die Schachtwand gleich mit, bedeutet dies für den Ausführenden eine klare Gewährleistungsabgrenzung“, erläutert Werner Harst, Verkaufsberater Technik bei Geberit für die Region um Heilbronn.

Brandschutz für Schmutzwasser-Fallleitungen
Beim Neubauobjekt Marrahaus kommt hinzu, dass der Auftraggeber für die Einhaltung der durch die Landesbauordnung geforderten Brandschutzbestimmungen auf die Überwachung durch einen externen Prüfpartner setzt. Die Rohrabschottungen werden nach dem Deckenabschottungsprinzip erstellt und müssen damit die Anforderungen an die Feuerwiderstandsklasse R 90 erfüllen.
Für die Schmutzwasser-Fallleitungen, die mit dem schallgedämmten Abwassersystem „Silent-db20“ ausgeführt werden, müssen im Bereich der Deckendurchdringungen Brandschutzmaßnahmen vorgenommen werden. Firma Herold greift dabei auf den „Rohrschott90 Plus“ von Geberit zurück, das über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) verfügt. Das Rohrschott besteht aus einem im Brandfall aufschäumenden Baustoff, der mit einer Edelstahlmanschette das Kunststoffrohr ummantelt. Zum Bestandteil der Zulassung gehört, dass jedes Rohrschott direkt am Einbauort mit einem Kennzeichnungsschild versehen wird. Die Ausführung der Brandschutzmaßnahmen wird durch Dekra-Brandschutzexperten abgenommen.

Kein Risiko beim Schallschutz
Das SHK-Fachunternehmen erweitert sein Leistungsspektrum, indem es die Installationswände beplankt. „Der Bauherr spart sich die aufwendige Ausführung von zusätzlichen Trockenbauarbeiten für die Vorwandinstallationen – und für uns entfällt ein Gewährleistungsrisiko beim Schallschutz“, hebt Michael Gramsch hervor. Der Grund: Alle Verbindungen des „GIS“-Installationssystems zum Baukörper werden mit systemeigenen Schalldämmplatten unterlegt, die auch Bestand teil der „Quattro“-Systemzulassung (Geberit) sind.

Installationssystem für unterschiedlichste Kundenwünsche
Durch die Herstellung einer verfliesungsfertigen Oberfläche entfällt für den Auftraggeber eine Gewerke-Schnittstelle – und für die Bauleitung reduziert sich der Koordinationsaufwand. Für jede Wohnung erstellt das SHK-Unternehmen mithilfe der Geberit-Planungssoftware „ProPlanner“ Stücklisten, „sodass vor Ort rationell die Profilzuschnitte und Verbindungsteile zusammengestellt werden können“. Im Kinosaal werden dann die „GIS“-Profilschienen der Länge nach zugeschnitten.
Für die Vorfertigung vor Ort hat sich Firma Herold nicht nur wegen erschwerter Transportwege innerhalb der Baustelle, sondern auch wegen fehlender Parkmöglichkeiten für Montagefahrzeuge entschieden. „Auch wenn wir bei diesem Objekt nicht wie gewohnt im Betrieb komplett vorfertigen können, müssen betriebswirtschaftliche Aspekte berücksichtigt werden. Zum einen erhöht der zusätzliche Materialeinsatz den Umsatz, zum anderen ist für die Lohnkosten zu bemerken, dass der Zuschnitt von Profilschienen auch von weniger qualifizierten Mitarbeitern ausgeführt werden kann“, sagt Herold-Geschäftsführer Gramsch.
Bei einem gesamten Auftragsumfang für die Sanitärtechnik von rund 750 000 Euro fällt der Anteil des „GIS“-Materials „durchaus ins Gewicht“. Zusätzlichen Umsatz generiert das SHK-Unternehmen, weil zu den Sonderwünschen der Wohnungskäufer einige „Aqua Clean“-Dusch-WCs zählen. Auf der Baustelle verwirklichen bis zu zehn Herold-Mitarbeiter diese und viel andere, individuelle Sonderwünsche – von der raumhohen Vorwand mit passender Aussparung für einen Spiegelschrank über Wände für großformatige Duschen bis zur kompletten Installationswand zwischen zwei Massivwänden. „Mit ‚GIS‘ lässt sich jede beliebige Installationswand erstellen“, resümiert Obermonteur Manfred Brunn.

Bilder, sofern nicht anders angegeben:
Geberit Vertriebs GmbH, Pfullendorf

www.geberit.de

 


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