Werbung

Mehr Ertrag mit abgeglichenen Durchflussmengen – Hydraulischer Abgleich von Solar-Kollektorfeldern

Solare Großanlagen, die in mehrere Kollektorfelder unterteilt sind, erfordern durch lange und oftmals verzweigte Leitungswege einen hydraulischen Abgleich des Solarkreislaufs. Die dazu benötigten Regulierarmaturen müssen dauerhaft hohen Temperaturen standhalten. Ein Beispiel aus der Praxis.

Die solare Großanlage auf dem Flachdach der AMK-Solac Systems AG in Buchs (Schweiz) besteht aus Vakuum-Röhrenkollektoren, die aus eigener Entwicklung und Produktion stammen.

Lange Leitungsstrecken für Solarkollektorfelder erfordern einen hydraulischen Abgleich der Anbindeleitungen.

Das für den Einsatz in Solarwärmeanlagen konzipierte Strangregulierventil „TacoSetter Bypass Solar“ ist für eine Dauertemperatur von 185°C beständig.

 

 

Die Nutzung Erneuerbarer Energien entwickelt sich auch beim Bau von Gewerbeobjekten zunehmend zum Standard. So auch beim Neubau des Firmengebäudes für die AMK-Solac Systems AG in Buchs im Schweizer Kanton St. Gallen. Eine Besonderheit ist hierbei, dass es sich bei diesem Objekt um das Firmengebäude eines Herstellers von Vakuum-Röhrenkollektoren handelt, der die auf dem Flachdach installierte solarthermische Anlage gleichzeitig für Schulungs- und Testzwecke nutzt. Eine abgeglichene Hydraulik des Solarkreislaufs ist hierfür eine wesentliche Voraussetzung. Damit lag es auf der Hand, die eigenen Produkte auch zur Energiegewinnung für den Neubau der Firmenzentrale zu nutzen.
Die Solarwärmeanlage auf dem Flachdach des Firmengebäudes ist mit einem Wärmepumpensystem kombiniert. So kann der gesamte Energiebedarf für Gebäudebeheizung, Warmwasserbereitung, Prozesswärme und Kühlung nahezu vollständig durch Erneuerbare Energien gedeckt werden. Einen großen Teil dieser Energiemenge liefert das Solarwärmesystem, das auf einer Kollektorfläche von insgesamt 200 m² die Sonneneinstrahlung in nutzbare Wärme wandelt.
An der effizienten Nutzung der Solarwärme innerhalb des Anlagensystems hat neben den leistungsfähigen Solarkollektoren auch die Hydraulik des Solarkreislaufs einen maßgeblichen Anteil. Durch die großflächige Kollektoranlage auf dem Flachdach des Industriegebäudes und die Aufteilung auf mehrere Kollektorfelder ergeben sich lange Rohrleitungsstrecken für die Anbindeleitungen zu den Solarkollektoren. Um eine gleichmäßige Durchströmung aller Kollektoren und Leitungsstrecken zu erreichen, wurde der Solarkreislauf hydraulisch abgeglichen. Zur Einregulierung und auch zur Kontrolle der Durchflussmengen wurde in die Sammelleitungen der Kollektorfelder jeweils ein Strangregulierventil des Typs "TacoSetter Bypass Solar" eingesetzt.
Das für den Einsatz in Solarwärmeanlagen entwickelte Strangregulierventil ist für eine Dauertemperatur von 185°C und kurzzeitig bis 195 °C beständig. Der als Bypass angeordnete Messkörper arbeitet nach dem Schwebekörper-Prinzip und wird nur dann durchströmt, wenn zum Ablesen und Einstellen der Durchflussmenge der orangerote Bügel gedrückt gehalten wird. Der Messkörper kann durch in die Armatur integrierte selbstschließende Ventile unter Betriebsdruck abgenommen werden und durch ein mitgeliefertes Verschlussset ersetzt werden. Für Wartungsarbeiten kann der Messkörper nach Abkühlung der Anlage wieder aufgesetzt werden, um die Durchflussmenge zu kontrollieren und ggf. nachzujustieren.
Die Strangregulierventile sorgen dafür, dass in jedem Kollektorfeld die Volumenströme fließen, die der Soll-Durchflussmenge entsprechen. Dies ist umso mehr von Bedeutung, da der Anlagenbetreiber und Kollektor-Hersteller AMK-Solac Systems AG das Firmengebäude auch als Schulungszentrum und als Testlabor nutzt. Mit dem hydraulisch abgeglichenen Solarsystem ist somit gewährleistet, dass für die installierten Vakuum-Röhrenkollektoren optimale Betriebsbedingungen herrschen und die Tests auch reale Messergebnisse liefern.

Bilder: Taconova Group AG

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: