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Kurzurlaub vom Alltag – Whirlpool und Whirlwanne vom Fachmann: Mit einem aufgewerteten Bad beginnt das Wohlbefinden

Wenn vor lauter Terminen die Zeit zum Luftholen fehlt und der Alltagsstress überhand nimmt, dann hilft ein Bad im warmen, sprudelnden Nass. Für das heimische Spa sind unterschiedliche Whirlsysteme und Zusatzfunktionen auf dem Markt, die keine Wünsche offen lassen. Sie sorgen für Entspannung, beugen Krankheiten vor und können Beschwerden lindern. Argumente, die dem Kunden das Whirlen schmackhaft machen.

Frei stehende ovale Whirlwanne mit Licht von Hoesch: Die LED-Unterwasserscheinwerfer verleihen mit automatischem Farblichtwechsler dem Bad ein stimmungsvolles Flair. Bild: Hoesch

Eine Whirlwanne – von außen unscheinbar, verbirgt sie innen sehr viel Technik. Bild: Bette

Entspannung im Bad, hier am Beispiel einer Whirlwanne von Repabad. Im Schulter-, Nacken- und Lendenwirbelbereich sitzen die Düsen für die Massage. Bild: Repabad

Die Whirlprogramme von Hoesch lassen sich über die Fernbedienung mit Touchscreen ein- und ausschalten, wobei alle Funktionen inklusive der Farblichtunterstützung zudem noch über die Sensortastatur am Wannenrand steuerbar sind. Bild: Hoesch

Das Whirlprinzip von Kaldewei: Jede einzelne Turbinen-Düse saugt das Wasser an und wirbelt es als reinen Wasser-Massagestrahl wieder zurück in die Wanne. Dadurch entfallen die Verrohrung und die sonst notwendige chemische Desinfektion. Bild: Kaldewei

Das Besondere des Whirlsystems „Vivo Vario Plus“ von Kaldewei sind die Bodendüsen, die der erwärmten Luft Wasser beimischen und sie in Millionen kleinster Bläschen zerteilen. Der Effekt: Baden wie in Champagner. Bild: Kaldewei

Die beiden Duravit-Whirllösungen „Blue Moon“ (links) und „Sundeck“ (rechts) warten mit einem einstudierten Zusammenspiel ihrer Whirldüsen auf. Drei Poolkreisläufe, „Emotion“, „Relax“ und „Power“, versprechen je nach Wunsch Anregung oder Entspannung. Bild: Duravit

 

Whirlwanne oder Whirlpool? Wenn es darum geht, die beiden Begriffe voneinander abzugrenzen, so sind sich darüber selbst Fachleute nicht einig. Denn eine allgemeingültige Definition gibt es nicht. Endverbraucher verstehen sicherlich unter einem Whirlpool ein größeres Sprudelbad, draußen im Garten oder drinnen im Wellnessschwimmbad, in dem mehrere Personen bequem Platz finden. Im heimischen Bad würde man insofern eher von einer Whirlwanne sprechen. Denn sie lässt sich aufgrund der Abmessungen problemlos in fast jedes Badezimmer integrieren. Sie bietet im Vergleich zur herkömmlichen Badewanne neben der Whirlfunktion in der Regel mehr Liegekomfort und eine größere Sitztiefe. Ein weiterer Vorteil der Whirlwanne ist, dass die Funktion des Whirlens deaktiviert werden und ein normales Schaumbad genossen werden kann. Nach dem Baden wird das Wasser abgelassen.
Im Vergleich dazu wird beim Whirlpool i.d.R. das Badewasser nach einer Filtration und Aufbereitung meist mehrfach genutzt. Wichtig zu wissen ist, dass viele Hersteller und Sanitärfachleute die Begriffe synonym verwenden, einige je nach Massagesystem, andere nach der Größe oder dem Einsatzort. Im Fokus dieses Artikels stehen jedoch das private Bad und die unterschiedlichen Whirlsysteme, weshalb vornehmlich von der Whirlwanne gesprochen wird.

Massage mit Luft oder Wasser

Whirlen kann man mit reinen Luft- und reinen Wassersystemen oder mit einer Kombination aus beiden. Luftsysteme durchsetzen das Wasser intensiv mit Luftblasen und massieren mild und anregend. Luftdüsen im Bodenbereich sind besonders wirkungsvoll für eine sanfte Lockerungsmassage. Je kleiner die Düse, desto feiner sind die entstehenden Bläschen. Diese Bläschen sorgen für einen harmonisch entspannenden Champagnereffekt auf der Haut.
Wassersysteme, sogenannte Jetdüsen, massieren durch kräftige Wasserstrahlen den Körper und lockern die Muskulatur. Jetdüsen in den Wanneninnenseiten sind für die Massage der Ober- und Unterschenkel geeignet. Beim Jetsystem saugt eine elektrische Pumpe Wasser an und presst es durch die Düsen in die Wanne zurück.
Das Kombisystem aus Luft und Wasser vereint die milde und die intensive Massage. Eine zusätzliche Luftbeimischung in Jetdüsen erhöht die Massagewirkung. Weiterhin gibt es Wannen mit speziellen Rückenmassagen, z.B. von Repabad. Hierbei werden gezielt Partien entlang der Wirbelsäule und im Schulterbereich durch einen mit Luft gemischten Wasserstrahl gelockert. Manche Whirlwannen können noch mehr: Einzelne Düsen lassen sich individuell ausrichten und steuern und therapieren dann einzelne Körperpartien bis hin zu Füßen für eine Reflexzonenmassage.
Ob mit Luft oder Wasser – beide Systeme sind sehr empfehlenswert. Entscheidend ist, für welche Zwecke man Whirlen möchte: ob zur reinen Entspannung, zur Muskellockerung oder zu Therapiezwecken. Wichtig ist bei beiden weniger die Anzahl der Düsen, als vielmehr die Anordnung und dass sich die Intensität der Luft- und Wasserströme regeln lässt. Positiv auch, wenn die Wasser- und Luftdüsen separat eingestellt werden können. Dann nämlich erreicht man in beiden Systemen eine individuelle Massage ganz nach Bedarf. Vor allem bei mehreren Benutzern sind solche Kombi-Systeme empfehlenswert.

Wie man sich bettet …

Entscheidend für eine angenehme Erholung und medizinische Erfolge sind auch die Whirlsitze. Diese werden gern vernachlässigt, da das Hauptaugenmerk meist auf die Düsen gerichtet ist. Doch sitzt man verkrampft und unbequem, können die besten Düsen nichts ausrichten. Die meisten Düsen sind an den Sitzen angebracht, da so gewährleistet wird, dass sie an den richtigen Stellen wirken. Wesentlich ist eine ergonomische Form. Im Angebot sind Ganzkörperliegen, in denen mit diversen Düsen eine Massage von Kopf bis Fuß möglich ist, sowie Sitze für tiefere oder höhere Sitzpositionen. In größeren Wannen und Pools können Sitze unterschiedlich justiert und angebracht werden, sodass jeder auf seine Kosten kommt und auch Kinder ihren Spaß im Blubberwasser haben.

Sicherheit und Hygiene

Bei aller Unterschiedlichkeit der angebotenen Systeme gilt: Die Düsen müssen technisch ausgereift, ergonomisch günstig angeordnet und möglichst korrosionsfrei sein. Da zudem bei der Whirlwanne Elektronik mit im Spiel ist, darf es keine Sicherheitskompromisse geben.
Ebenso entscheidend sind die hygienischen Vorrichtungen des Whirlsys­tems. Denn die höheren Wassertemperaturen bieten günstige Lebensbedingungen für Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Legionellen, die sich im warmen Milieu sehr gut vermehren und Krankheiten auslösen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, viel Wert auf Hygiene in Wanne und Pool zu legen und einer Kontaminierung (Belastung) vorzubeugen. Besonders die internen Systeme sind anfällig für Verunreinigungen durch Kalk, Seife und Öl. Wird das System nicht regelmäßig gereinigt, kann zudem die Funktion des Whirlens beeinträchtigt werden. Außerdem können unangenehme Gerüche entstehen.
Bei Whirlwannen sind Modelle mit automatischer Restwasserentleerung aus hygienischen Gründen unbedingt zu bevorzugen. Viele besitzen auch eine automatische Trockenblasfunktion, welche die Leitungen nachtrocknet. Zusätzlich ist eine regelmäßige Behandlung mit Desinfektionsmitteln notwendig. Eine Alternative dazu bieten die zwei Systeme „Vivo Turbo“ und „Vivo Turbo Plus“ von Kaldewei, die als einzige Systeme am Markt ohne Verrohrung arbeiten. Die Düsen lassen sich dabei vollständig entleeren und machen eine chemische Desinfektion nicht notwendig.

Mit Klang und Farbe

Im Bereich der Whirlwannen gibt es zusätzliche Möglichkeiten, das Baden zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Hersteller haben Soundsysteme mit CD-Wechsler, MP3-Player, Radio und MP3-Dockingstation im Programm und versprechen Akustik vom Feinsten. Einige Marken bringen sogar eigene Wellness-CDs heraus.
Auch mit farbigem Licht kann der Therapieeffekt verstärkt werden. Leuchtelemente an den Seiten der Whirlwanne machen es möglich und zaubern schillernde Effekte ins wirbelnde Wasser. Dabei soll jede Farbe eine ganz spezifische Wirkung auf das Wohlbefinden haben. Rotes Licht beispielsweise wirkt anregend und sinnlich, während Grün und Blau der Entspannung und Harmonisierung dienen. In Verbindung mit Jet, Kombi- und Champagnersystemen kann durch eine Zusatzheizung die Wassertemperatur in der Wanne konstant gehalten werden.
Optionale Ozongebläse regen zusätzlich den Kreislauf an, reinigen die Haut und reichern diese mit Sauerstoff an. Ozon unterstützt auch den Peeling-Effekt der Haut.

Bedienung und Einbau

Klassisch ist die Bedienung über eine Tastatur auf dem Wannenrand. Teilweise werden auch Fernbedienungen angeboten. Viele Systeme verfügen über ein flaches Bedienfeld auf Touchscreenbasis. Sämtliche Funktionen und Zusatzmodule wie LED-Farblicht und Temperatur lassen sich darüber einstellen. Auf einem Display werden Wassertemperatur und die gewählten Einstellungen angezeigt. Wert legen sollte man auf intuitive Bedienelemente und leichte Handhabung.
Wichtig ist, dass die Whirlwanne werkseitig vorinstalliert geliefert wird und vor Ort lediglich der wasser- und stromseitige Anschluss vorgenommen werden muss. Beim Einbau sollte darauf geachtet werden, dass das Einbaumaß höher als bei einer normalen Badewanne ist und dass alle technischen Aggregate zugänglich bleiben, um einen schnellen Zugriff auf die Bauteile zu gewährleisten. Optional bieten viele Hersteller Verkleidungssysteme an, die für verschiedene Wannenformen und Einbausituationen geeignet sind.
Ein direkter Kontakt zum Bauwerk sollte aus Schallschutzgründen vermieden werden. In jedem Fall sind die Montageanleitung und Empfehlungen des Herstellers zu beachten. Hersteller unterstützen Handel und Handwerk meist durch spezielle Themenkataloge zur Weitergabe an den Endkunden sowie mit technischen Unterlagen für den Handwerker.

Liegt Whirlen im Trend?

Mit dem wachsenden Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung vom stressigen Alltag nimmt die Begeisterung der Deutschen für ein regenerierendes Whirlbad zu. In einer von Kaldewei in Auftrag gegebenen Studie hat das Kölner „rheingold Institut für qualitative Markt- und Medienanalysen“ die psychologischen Hintergründe für die Faszination Whirlen untersucht. In der Studie wird deutlich, dass das Whirlbad in der Wahrnehmung der Deutschen eine Sonderstellung einnimmt. Mit Whirlen verbinden die Befragten etwas Luxuriöses, einen Kurzurlaub vom Alltag. Stress und Anspannung werden einfach weggesprudelt. Der Trend zur Whirlwanne im privaten Spa geht hierzulande jedoch langsamer voran als bei unseren europäischen Nachbarn. Während in Deutschland nur etwa 2% der verkauften Wannen mit einem Whirlsystem ausgestattet sind, ist es in Italien bereits jede fünfte (20%). Anforderungen und Bedürfnisse haben sich nach Aussagen von Duscholux verändert. Kunden würden nach besonders leisen Systemen mit kleinen Düsen fragen, heißt es. Das Unternehmen beabsichtigt daher, ab März 2013 als Produktneuheit eine Wanne mit einem Whisper-System auf den Markt zu bringen. Gunter Stolz, Geschäftsführer von Repabad, sieht die Lage im Whirlpool- und Whirlwannen-Markt positiv. Dies zeige auch ein Marktforschungsprojekt der Vereinigung Deutscher Sanitärwirtschaft (VDS). Der Markt habe allerdings in den letzten Jahren durch minderwertige Ware gelitten. Das Vertrauen der Kunden sei dadurch beeinträchtigt. Wichtig ist somit, auf Qualität, Material und Hygieneaspekte zu achten, damit sich der Kunde lange an seiner Whirlwanne erfreut. Strom- und Wasserkos­ten sowie der Pflegebedarf sind weitere Kriterien. Von einer Schnäppchenjagd ist also dringend abzuraten. Vielmehr sollte der Nutzer auf eine kompetente Beratung und einen sichergestellten Service im Anschluss an den Kauf achten.


Einige Hersteller von Whirlwannen und Whirlpools.

Bette GmbH & Co. KG, www.bette.de
D + S Sanitärprodukte GmbH, www.duscholux.de
Duravit, www.duravit.de
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, www.kaldewei.de
Hoesch Design GmbH, www.hoesch.de
Repabad GmbH, www.repabad.de
Roca GmbH, www.roca.com/de
TOTO Europe GmbH, www.de.toto.com
Villeroy & Boch AG, www.villeroy-boch.com


Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin

 


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