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Komfortabler Transport

Zahlreiche Weiterentwicklungen für 2017: Trends und Themen rund ums Nutzfahrzeug

Auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover: Die Marken-Anbieter präsentierten auf der Messe keine Sensationen. Vielmehr ging es darum, das Angebot an Fahrzeugen und Ausrüstungen zu verfeinern und ab dem Frühjahr tatsächlich liefern zu können. Bild: Thomas Dietrich

 

Premieren vor großem Publikum gab es kaum auf der Nutzfahrzeugmesse1) im letzten Herbst. Wichtig war vor allem, das gesamte Angebot an Verbrennungsmotoren für die Schadstoffgrenze Euro 6 passend zu machen. Darüber hinaus konnten die meisten Markenhersteller ihre Fahrzeuge in der Effizienz steigern oder ihr Serviceangebot verbessern. Auch sind etliche Modelle inzwischen in den vielen Varianten lieferbar, wie sie zur Premiere vor einiger Zeit angekündigt wurden – das zählt für den Handwerker.

Auf der Internationalen Automobilausstellung für Nutzfahrzeuge gab es bei Lieferwagen und Transportern zwar manches Blitzlichtgewitter, doch Sensationen waren nicht zu bestaunen. Wie auch? Technische Weiterentwicklungen sind bereits auf hohem Niveau, sodass beispielsweise bei Verbrauch und Emissionsgrenzen nur noch in kleinen Schritten Verbesserungen möglich werden. Um ein neues Transporterkonzept wie den „Crafter“ (VW) reif für den Markt zu machen, bedarf es vieler Jahre. Auch wenn auf der Messe erste Versionen im Rampenlicht standen, so können die VW-Händler erst ab März mit ersten Varianten versorgt werden.

Neuvorstellungen können schneller auf die Straße kommen, wenn sich ein bestehendes Konzept übernehmen lässt. So präsentierte beispielsweise Fiat den Kompakt-Transporter „Talento“ (Fahrbericht Seite 40) und gleich am benachbarten Messestand enthüllte Nissan den ebenfalls stark bauähnlichen „NV300“. Diese beiden „Neu“-Fahrzeuge stammen aus der Übernahme des Konzeptes, das sich mit dem „Trafic“ (Renault) und dem „Vivaro“ (Opel) bereits im Alltag bewährt. Ein ähnliches Angebot im Markt durch nahezu baugleiche Drillinge besteht mit Citroën „Jumpy“, Peugeot „Expert“ und Toyota „Proace“. Dies zeigt beispielhaft: Es gibt Allianzen zwischen Marken und Modellen, um Entwicklungskosten gemeinsam zu stemmen und um im Einkauf von Fahrzeugkomponenten möglichst große Stückzahlen zu erreichen.

Auch wenn das aktuelle Modelljahr bereits im vergangenen Herbst begonnen hat, kann es sein, dass beim Nutzfahrzeughändler noch Neufahrzeuge mit ­Euro-5-Zulassung verkauft werden. Daher sollte man bei „Schnäppchen“ prüfen, ob überholte Technik an Bord ist. Da hilft beispielsweise ein erster Blick hinter die Tankklappe, denn ein zusätzlicher blauer Einfüllstutzen für „Ad Blue“ (Harnstoffeinspritzung für den SCR-Katalysator) ist ein deutliches Zeichen für moderne, schadstoffreduzierte Abgastechnik beim Diesel.

www.iaa.de
www.citroen.de
www.fiatprofessional.de
www.nissan.de
www.opel.de
www.peugeot.de
www.renault.de
www.toyota.de
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de

 

 


 

1) 66. IAA Nutzfahrzeuge vom 22. – 29. September 2016 in Hannover

 


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