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Kalkschutz ohne Chemie

Warenhaus setzt auf Katalysatorverfahren, um Ablagerungen in der Trinkwasserinstallation vorzubeugen

Globus-Markt in Leipzig-Seehausen. Hier wurde ein Kalkschutzgerät von Watercryst installiert. Es arbeitet ohne chemische Zusätze.

Schematische Darstellung für die Installation der Kalkschutzanlage „KS 14000“.

Vier verkalkte Wärmeübertrager vor Einbau der „Biocat“-Anlage und vor Beginn des Versuchs.

Wärmeübertrager nach einem Jahr Betrieb mit einer „Biocat“-Anlage. Schematische Darstellung für die Installation der Kalkschutzanlage „KS 14 000“.

Installierte „Biocat“-Anlage. Sie bereitet das Wasser chemiefrei auf.

 

Der Globus-Markt in Leipzig-Seehausen: An Wasser denken die ca. 6000 täglichen Kunden in erster Linie nicht. Dennoch wird dort viel Trinkwasser verbraucht. Weil es mit 19 °dH einen recht hohen Kalkgehalt hat, kam eine Kalkschutzlösung zum Einsatz – ohne chemische Zusätze.

Die Betreiber des Einkaufsmarktes setzten sich zur Entscheidungsfindung mit dem Installationsfachbetrieb „Heizung & Sanitär Heun“ aus Schlotheim-Mehrstedt zusammen. Sie suchten eine Anlage, die mit einem möglichst geringen Wartungsaufwand betrieben werden kann und bei der nicht ständig chemische Zusätze oder Salze nachgefüllt werden müssen. Mathias Laux, Inhaber des Sanitärfachbetriebes, wurde bei der Firma Watercryst fündig.

Bildung von Kristallisationskeimen
Die Funktion des Kalkschutzgerätes „Bio­cat“ beruht auf der sogenannten Katalysator-Technologie: Dabei findet der Kalkschutz ohne chemische Aufbereitungsstoffe statt, sodass alle Mineralstoffe im Trinkwasser enthalten bleiben und die Zusammensetzung nicht verändert wird. „Erreicht wird dies durch ein feinkörniges, polymeres Katalysatorgranulat“, sagt Stefan Schöbel von Watercryst.
Das Granulat wird vom Wasser durchströmt und verwirbelt. „An der Oberfläche dieses ‚Katalysators‘ werden auf natürliche Weise kleinste Kalkkristalle aus den im Wasser gelösten Calcium- und Carbonat-Ionen erzeugt.“ Nach Erreichen einer bestimmten Größe würden diese Kalkkristalle von der Oberfläche des Granulats abgelöst und sich durch die normale Wasserentnahme im gesamten Installationssystem verteilen. „Dadurch“, so erklärt der Außendienstler weiter, „baut sich ein schützendes Depot aus diesen Kalkkris­tallen auf, das im gesamten Trinkwassersystem wirkt.“ Denn die sich noch frei im Wasser befindlichen Calcium- und Carbonat-Ionen würden sich dort letztlich anlagern. Nach Aussage von Watercryst haften diese gebundenen Kalkkristalle nirgendwo mehr an und werden mit der Wasser­entnahme aus der Trinkwasserinstallation gespült. Die Anlage braucht „so gut wie keine Wartung“. Lediglich das Granulat müsse alle fünf Jahre ausgetauscht werden.
Eine Regeleinheit überwacht den Betrieb der „Biocat“-Anlage. Zusätzlich wird eine mikrobiologische Beeinträchtigung wie Legionellen durch eine regelmäßige und automatische thermische Desinfektion verhindert. Dazu wird das Gerät über eine Ventileinheit von der Trinkwasserleitung getrennt, während ein Bypass im Ventil die Versorgung mit Trinkwasser weiterhin sicherstellt. Das Wasser in dem Gerät wird dann auf 80 °C erwärmt und nach rund 90 Minuten ausgespült.
„Biocat“-Kalkschutzgeräte gibt es in unterschiedlichen Größen und in zwei Modellreihen. Im Globus-Markt kam das Modell „KS 14 000“ zum Einsatz. Es ist für 114 Wohneinheiten bzw. für bis zu 251 Personen und einen täglichen Wasserverbrauch von bis zu 25 000 l dimensioniert. Dies entspricht in etwa der Wassermenge, die der Globus-Markt mit seinen Gastronomie-Einrichtungen und diversen Fachgeschäften jeden Tag verbraucht.
Installateur Mathias Laux erklärt, warum er seinem Kunden „Biocat“ empfohlen hat: „Die Kalkschutzanlage von Watercryst war für mich die beste Lösung, da sie ohne chemische Zusätze und ohne Veränderungen der Trinkwasserzusammensetzung arbeitet. Für mich bietet die DVGW-zertifizierte Anlage die größtmögliche Sicherheit im Bereich Trinkwasser.“ Ausschlaggebend für den Kunden waren letztendlich jedoch „die niedrigen Betriebskos­ten und der geringe Wartungsaufwand“.

Probestücke brachten Gewissheit
Bevor Mathias Lux von „Heizung & Sanitär Heun“ den Auftrag bekam, wollte der Globus-Markt wissen, ob er mit einer „Biocat“-Anlage die richtige Entscheidung getroffen hatte. Rund 200 km von Leipzig entfernt, liegt westlich von Erfurt die Stadt Mühlhausen/Thüringen. Dort hat das Trinkwasser eine Härte zwischen 32 und 38 °dH. Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft Mühlhausen (SWG) suchte deshalb vor 2014 nach einer Lösung, um die Trinkwasserinstallationen vor Kalk zu schützen. Der Technische Leiter der SWG, Peter Steffen, wählte ein Testobjekt aus, in dem eine „Biocat“-Anlage daraufhin eingesetzt wurde.
Nach einem Jahr Betrieb wurden die vorher festgelegten Probestücke durch die ausführende Installationsfirma „Wärme & Klimatechnik GmbH Mühlhausen“ (WKT) und den Betreiber SWG Mühlhausen begutachtet. Ergebnis: Trotz gleichbleibender Rahmenbedingungen (Wasser mit 38° dH und einer Temperatur von 65 °C) „zeigten sich in und an den Probestücken keinerlei Kalkablagerungen“.
Watercryst ist von seinen Anlagen überzeugt und gibt eine Garantie ab, dass mit einer ordnungsgemäß ausgelegten Anlage kein weiteres Kalkwachstum im Trinkwassersystem stattfindet. „Sollte die Kalkschutzwirksamkeit nicht erfüllt sein, nehmen wir die Anlage zurück und erstatten die vollen Kosten“, erklärt Alexander Piesche, Vertriebsleiter beim Unternehmen. Das überzeugte schließlich auch den Globus-Markt in Leipzig, sodass die „KS 14 000“ Mitte 2016 in Betrieb ging.
Stefan Schöbel ist derweil weiter in Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterwegs. So ist jüngst für die Leinefelder Wohnungsbaugenossenschaft e. G. (LEWEG) eine neue Testanlage in Betrieb genommen worden. Im gleichen Monat ins­tallierte er weitere Anlagen: für Immobilienverwaltungen in Arnstadt (Thüringen), für Industriebetriebe in Ifta (Thüringen) und für Bundeswehrkasernen in Sachsen-Anhalt. In Arnstadt sind zudem das Staatliche Gymnasium und ein Sport- und Wellnessclub mit „Biocat“-Anlagen ausgestattet worden. Zu den Kunden innerhalb der Thüringischen Landesgrenzen zählen außerdem die Volksbank Jena-Gera, zahlreiche Einfamilienhäuser in Erfurt oder eine Fleischerei in Grau-Neusitz. „Alle Trinkwasserinstallationen werden effizient, ohne Chemie und mit geringem Wartungsaufwand vor Kalkablagerungen geschützt“, sagt abschließend Vertriebsleiter Alexander Piesche.

Quelle: Watercryst Wassertechnik GmbH & Co. KG, Haan

Bilder: Watercryst

www.watercryst.com

 


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