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Kältemittel knapp und teuer

Berlin. Die aktuelle F-Gase-Verordnung ist 2015 in Kraft getreten und zielt darauf ab, die Emission von Treibhausgasen in den kommenden Jahren deutlich zu senken.

Seit dem Vorjahr sind Versorgungsengpässe nicht nur bei Kältemitteln mit einem hohen Treibhauspotential entstanden. Bild: ZVSHK

 

Dieses vom Handwerk grundsätzlich unterstützte Ziel hat allerdings auf Grund kurzer Übergangsfristen dazu geführt, dass gängige Kältemittel nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen und die Preise bereits im vergangenen Jahr gestiegen sind. In den vergangenen Monaten entstanden Versorgungsengpässe nicht nur bei Kältemitteln mit einem hohen Treibhauspotential (z.B. R404A bzw. R507), die auf Grund ihrer Klimaschädlichkeit allmählich vom Markt genommen werden sollen, sondern auch bei anderen Kältemitteln (z.B. R134a).
Auf die Betreiber von Kälte- und Kühlanlagen kommen deshalb nicht nur daraus resultierende, deutlich gestiegene Servicekosten zu. Es kann auch soweit kommen, dass die Fachbetriebe wegen des Mangels bestimmter Kältemittel nur verzögert Wartungen durchführen können.
In etlichen Fällen ist es für Betreiber sogar besser, wenn sie in eine Neuanlage investieren. Denn eine Umstellung bestehender Anlagen auf neue Kältemittel ist in vielen Fällen gar nicht möglich, weil nicht alle Anlagenkomponenten angepasst werden können und zusätzlich auch veränderte Einsatzgrenzen bzw. eine schlechtere Anlageneffizienz nicht ausgeschlossen sind.
Etliche Hintergrundinformationen zum Thema bietet der Zentralverband des Deutschen Handwerks unter www.zdh.de (als Suchbegriff F-Gase-Problematik eingeben).

 


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