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„Jede Menge Platz zum Meinungsaustausch“

Das Kompetenzcenter für Planer und Architekten im SHK-Bereich* ist am 15. und 16. Februar 2011 auf dem 3. Deutschen Forum Innenraumhygiene vertreten. Der Vorsitzende, Dipl.-Ing. Karl-Hermann Richter, betont die Bedeutung des Themas Wohngesundheit und die Wettbewerbsvorteile für Planer und Architekten mit Hygienekompetenz.

Ich bin der Überzeugung, dass der Bereich Wohngesundheit ein interessantes Marktpotenzial hat. Karl-Hermann Richter

 

IKZ-FACHPLANER: Welchen Stellenwert hat für Sie das Thema Innenraumhygiene?


Karl-Hermann Richter: Die Praxis zeigt uns, dass es immer noch zu wenig Orientierung im Sektor Hygiene und Gesundheit gibt. Da Innenraumhygiene, egal ob bei Neubauten oder beim Bauen im Bestand, ein bedeutendes Thema ist, das viele Branchen berührt, bleibt oft auch unklar wer welche Prüfungen in welchem Umfang vornehmen kann und wie die Ergebnisse dann im Einzelnen zu bewerten sind. Es ist gerade für Planer und Architekten, in deren Händen oftmals die komplette Bauabwicklung liegt, wichtig, die Lösungen für entstandene Probleme zu kennen. Daher finde ich die Ausrichtung des Deutschen Forums Innenraumhygiene so richtig, weil hier das Augenmerk auf das Bewerten von Innenraumbelastungen und die Information über richtige Lösungsansätze gelegt wird.

IKZ-FACHPLANER: Die Endverbraucher sind immer besser informiert – wie steht es mit dem Bauherrn?

Karl-Hermann Richter: Auch bei so komplexen Projekten wie einem Hausbau oder einer Renovierung stellen wir fest, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und gesundheitsverträgliche Baustoffe wächst. Die Verbraucher stellen zur Wahl der Baustoffe, zu Baukonstruktionen oder zur technischen Gebäudeausrüstung Fragen, auf die dann die Planer kompetent reagieren müssen. Der Markt braucht daher klare Orientierungen und einen Überblick über das mögliche Leistungsspektrum.  Das Deutsche Forum Innenraumhygiene, dass ich bereits 2007 und 2009 besucht habe, bietet genau hierzu zahlreiche Fachinformationen durch erstklassige Referenten sowie durch die Präsentation von Innovationen und Lösungen auf der begleitenden Fachausstellung.

IKZ-FACHPLANER: Können Sie konkrete Praxisbeispiele nennen? Wo braucht ein Planer oder Architekt mehr Wissen über Innenraumhygiene?

Karl-Hermann Richter: Nun, da ist zum einen das Thema Hygiene in Lüftungsanlagen. Gerade für Planer und Architekten ist die Kenntnis von technologischen und normativen Rahmenbedingungen sowie über neue Ausschreibungskriterien von Bedeutung. Auch das Thema Schimmelpilzbefall stellt in steigendem Maß ein gravierendes Problem in Innenräumen dar. Sicherheit bei der Diagnose von Schimmel und Kenntnisse über präventive Maßnahmen sind meiner Meinung nach Fähigkeiten, über die jeder Planer verfügen muss. Besonderes Interesse dürften Planer auch an Praxisempfehlungen haben, wie widersprüchliche Aussagen in Verordnungen und Regelwerken, vor allem im Trinkwasserbereich, miteinander in Einklang gebracht werden können. Diese für den Planer so interessanten Themen werden auf dem Deutschen Forum Innenraumhygiene konzentriert an zwei Kongress­tagen angeboten. Darüber hinaus haben Bauingenieure und Architekten die Möglichkeit durch den Kongressbesuch ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen.

IKZ-FACHPLANER: Welches Potenzial sehen Sie für das Thema Innenraumhygiene?

Karl-Hermann Richter: Ich bin der Überzeugung, dass der Bereich Wohngesundheit ein interessantes Marktpotenzial hat. Ein Wissensvorsprung auf diesem Gebiet spricht eine Klientel an, die zwar Vieles kritisch hinterfragt, aber die auch auf Qualität und Nachhaltigkeit setzt und bereit ist, dafür einen angemessenen Preis zu zahlen. Außerdem bieten branchenübergreifende Veranstaltungen jede Menge Platz zum Meinungsaustausch. Und aus der Kenntnis über neue Produkte oder Verfahren kann man oft auch eigene Geschäftsideen entwickeln und sich neue Marktchancen erschließen.

www.innenraumhygiene.com

*) Das Kompetenzcenter bietet Planern, Architekten und Studenten im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung die Möglichkeit, vielfältige Informations- und Beratungsleistungen zu nutzen. Den Mitgliedern steht ein umfassendes Branchenwissen in den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft und Recht zur Verfügung. Infos zur Mitgliedschaft im Kompetenzcenter gibt es unter Telefon: 0211 – 690 65 20 oder per E-Mail unter kompetenzcenter@shk-nrw.de.

 

 


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