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Interpellets 2009 und 9. Industrieforum Pellets - Stärkere Internationalisierung

Die Veranstalter der Interpellets 2009 zeigten sich zufrieden: Knapp 5000 Besucher kamen in diesem Jahr zur internationalen Fachmesse für Pellettechnik. „Ausstellung und Industrieforum reflektierten die weitere Internationalisierung der europäischen Pelletbranche und wuchsen in Fläche und Teilnehmerzahl. „Vor dem Hintergrund der angespannten Wirtschaftslage ist dies ein zufriedenstellendes Ergebnis“, bilanziert Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH und Veranstalter der Fachmesse.

Große Kessel, kleine Öfen, vielfältige Lagersysteme, komplette Produktionsanlagen und Zulieferteile: Die Interpellets 2009 zeigte einen kompakten Blick in die Pelletbranche.

Die aktuellen Rahmenbedingungen des deutschen und europäischen Pelletmarkts gehörten zur Themenvielfalt des 9. Industrieforum Pellets.

 

Drei Tage lang zeigten 138 Hersteller, Händler und eine stark gewachsene Zulieferindustrie der Pelletbranche in der Messe Stuttgart ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Ausstellungsfläche stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23% auf 8600 m². Das 9. Industrieforum Pellets, der zweitägige Fachkongress zu Marktbedingungen und -entwicklungen der Holzpellet-Industrie, steigerte seine Teilnehmerzahl um 11%: 535 Experten aus 35 Nationen verbuchte der Kongress.

Neue EU-Norm für Holzpellets

Die neue EU-Norm für Holzpellets, die ab 2010 in Kraft tritt, die insgesamt gestiegenen Anforderungen an die Qualität von Holzpellets und die vorgelagerte Produktionskette – all dies waren Themen, die Branchenexperten aus aller Welt beim 9. Industrieforum Pellets zwei Tage lang diskutierten. „Produktion, Handel und Logistik des Brennstoffs Holzpellets werden bedeutender. Damit steigen die Anforderungen an die internationale Zusammenarbeit. Der hohe Zuspruch unserer Fachteilnehmer bestätigt uns im Konzept des Industrieforum Pellets“, sagt Martin Pfränger, Projektleiter des Fachkongresses, der mit 535 Teilnehmern einen neuen Rekord verzeichnet.
Auch die Interpellets 2009 führte bei den 138 Aussteller aus 19 Nationen zu Zufriedenheit. „Vor allem bei der wachsenden Präsenz des Maschinen- und Anlagenbaus ist die zunehmende internationale Nachfrage nach Expertise im wachsenden Pelletmarkt spürbar“, so Markus Elsässer. Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPV und des Deutschen Pelletinstituts (DEPI), resümiert: „Die Branche hat ihr Leistungsvermögen auf der Interpellets umfassend und überzeugend präsentiert. Es hat sich gezeigt, dass Heizen mit Pellets die zur Umsetzung der Klimaschutzziele am Wärmemarkt notwendigen CO2-Einsparungen erbringen kann. Von der Pelletproduktion über den Handel bis hin zur Feuerungstechnik und dem Zubehör sind die Unternehmen gut aufgestellt.“

Weiteres starkes Wachstum prognostiziert

Aktuell geht das DEPI bei der Prognose zur Entwicklung des Wärmemarktes in Deutschland zusammen mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) von einer stärkeren Zunahme erneuerbarer Wärmequellen aus als von der Bundesregierung angenommen. „Die Rohstoffpotenziale beim heimischen Holz sind auch bei einem deutlichen Ausbau von Pelletheizungen in Deutschland ausreichend“, so Martin Bentele. Bei verbesserten Rahmenbedingungen kann sich der Anteil EE am Wärmemarkt bis zum Jahr 2020 auf 25% erhöhen.“ Die Bundesregierung prognostiziert eine geringere Zunahme von rund 7% (2008) auf 14% im Jahr 2020.
Bis zum Jahr 2020 rechnen DEPI und BEE mit einem Anstieg auf 1 Mio. Pelletheizungen. Das entspräche einem achtmal höheren Pelletbedarf von 8 Mio. t jährlich. Mit 37,6 TWh läge der Beitrag der Pellets zur erneuerbaren Wärmeproduktion dann bei etwa 13%. Die Pelletbranche trägt dadurch einen wichtigen Teil zum Klimaschutz bei. Insgesamt wird die Holzenergie mit rund 120 TWh im Jahr 2020 ca. 80% der Bioenergie im Wärmemarkt abdecken. Mit circa 75 TWh erbringt Scheitholz in der BEE-Prognose den größten Anteil der gesamten erneuerbaren Bioenergie (150 TWh).
Ein Blick auf die Entwicklung des Holzvorrats in den deutschen Wäldern zeigt, dass die Potenziale zur Erhöhung des energetischen Einsatzes gegeben sind. Eine aktuelle Inventurstudie des Johann-Heinrichvon-Thünen-Instituts (Braunschweig) sieht die deutschen Wälder europaweit auch künftig auf dem Spitzenplatz. Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) erläutert hierzu, dass trotz der nachfragebedingt deutlich gestiegenen Nutzungsmengen und trotz Orkanschäden durch „Kyrill“ (2007) und „Emma“ (2008) rund 10% mehr Holz zugewachsen seien als eingeschlagen wurden. Der Holzvorrat stieg demnach von rund 3,4 Mrd. m³ im Jahr 2004 auf mehr als 3,6 Mrd. m³ (2008) an. Der DEPI-Geschäftsführer fordert von der Politik, durch entsprechende Vorgaben dafür Sorge zu tragen, dass es nicht zu einer Verschwendung des heimischen Holzes zur reinen Verstromung oder für die Kraftstofferzeugung komme. Demgegen-über stellten Pelletheizungen mit einem Wirkungsgrad von über 90% besonders effiziente Wärmequellen dar.

Bilder: Solar Promotion

Kontakt: Solar Promotion GmbH, 75101 Pforzheim, Tel. 07231 585980, Fax 07231 5859828, info@interpellets.de, www.interpellets.de

 


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