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Hybrides Heizen mit Fernzugriff

Die ISH Frankfurt zeigt den Status quo moderner Heizungstechnologien auf

Bild: BDH

 

Deutschland hinkt bei der Wärmewende hinterher. Von den rund 21 Mio. zentralen Wärmeerzeugern entsprechen rund zwei Drittel nicht mehr dem Stand der Technik. Sie verbrauchen zu viel Energie. Den Status quo moderner Heizungstechnologien zeigt die ISH vom 11. bis 15. März 2019 in Frankfurt/Main.

Heizsysteme, die hohe Effizienz mit der Nutzung Erneuerbarer Energien kombinieren, wird die Heizungsindustrie auf der Weltleitmesse präsentieren – erstmals in den Hallen 11 und 12. Darüber hinaus findet in Halle 11.1 das „ISH Technologie- und Energieforum“ statt, das aktuelle Themen des Wärmemarktes aufgreift: Neben verfügbaren modernen Heizsystemen wird auf die Energieträger im Wärmemarkt sowie auf die politischen Rahmenbedingungen eingegangen und ein Blick in die Zukunft gewagt. Durchgeführt wird das Forum von der Messe Frankfurt sowie vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) gemeinsam mit Verbänden aus Energiewirtschaft und Industrie.

Hybride Systeme
Die Zukunft der Wärmeversorgung liegt laut BDH in hybriden Systemen. Sie ermöglichen eine hohe Effizienz und die Verknüpfung von Erneuerbaren Energien. Eine Variante des hybriden Systems stellt die Wärmepumpe in Kombination mit einem Brennwertgerät dar. Die Wärmepumpe übernimmt die Teillast, das Brennwertgerät federt die Spitzen ab. Eine weitere Möglichkeit zur hybriden Kombination bietet z. B. die Wärmepumpe mit einem Festbrennstoffkessel oder die Kombination eines Brennwertgerätes mit einer solarthermischen Anlage. Diese Systeme können sowohl im Bestand als auch im Neubau eingesetzt werden. „Wünscht sich der Betreiber ein hohes Maß an Energieautarkie, dann bietet sich die Wärmepumpe mit einer PV-Anlage an, um so den selbst produzierten Strom zum Heizen zu nutzen“, erklärt der BDH.

Energieeinsparung im Fokus
Wärmepumpen können zukünftig in Verbindung mit einer PV-Anlage und einem elektrischen Speicher im Zentrum eines Home Energy Management Systems (HEMS) stehen. Der Energiemanager koordiniert das Zusammenspiel von Verbrauchern und Erzeugern, die PV-Anlage liefert günstigen Strom zum Antrieb der elektrischen Wärmepumpe. „Dazu steigert die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems und der überschüssige Solarstrom, der im Gebäude nicht zeitgleich verbraucht wird, kann zur Ladung des Batteriespeichers genutzt werden“, erläutert der BDH.
Als weiteren Lösungsvorschlag zur Wärmeerzeugung stellt die ISH Brennstoffzellenheizungen vor. Sie nutzen die chemische Energie eines Brennstoffs – wie beispielsweise Erdgas – und wandeln diese in elektrischen Strom und Wärme um. „Gasbetriebene Brennstoffzellen versprechen Energieeffizienz und eine Einsparung von CO2. Deshalb besteht für die Brennstoffzellentechnik auch eine attraktive Förderung“, so der Bundesverband.
Last but not least verfügen moderne Wärmeerzeuger über eine Schnittstelle zum Internet und können so per App über das Tablet oder das Smartphone gesteuert werden. Auch solche Technologien werden von zahlreichen Ausstellern auf der ISH präsentiert.

www.ish.messefrankfurt.com

 


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